Fußgänger am Schutzweg von Lkw angefahren
ANSFELDEN. Ein 79-jähriger Fußgänger wurde am Mittwoch auf einem Schutzweg von einem Lkw erfasst.
Zum Unfall kam es gegen 16.10 Uhr auf der L563, der Traunuferstraße. Der 79-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land ging am Gehsteig und wollte bei der sogenannten Reiter-Kreuzung den Schutzweg überqueren. Ein rechts abbiegender Lkw, gelenkt von einem 37-Jährigen, erfasste ihn und schleifte ihn einige Meter mit, wie die Polizei am Mittwochabend berichtete. Der Mann wurde unbestimmten Grades verletzt und in das Kepler Uniklinikum gebracht.
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Beim Abbiegen auf einer Ampel-Kreuzung nicht an den Fußgängerübergang zu denken ist sehr fahrlässig. Für den Brummi-Fahrer gibt es keine Entschuldigung.
Die Bezeichnung "Schutzweg" ist leider irreführend. Man kann sich als Fußgeher*in nicht darauf verlassen, dass man dort unbeschadet rüber kommt. Erfahrungsgemäß nähern Autofahrer*innen sich mit unverminderter und meist auch noch überhöhter Geschwindigkeit bis kurz vor dem Übergang an und spekulieren ganz offensichtlich darauf, dass allfällige Querungswillige sich zurückziehen. Um aus Zebrastreifen tatsächlich Schutzwege zu machen die den Namen auch verdienen, müsste ab mindestens 10 m vor der Querung für Autofahrer*innen maximal Schrittgeschwindigkeit gelten, unabhängig davon ob dort jetzt sichtlich queren will. Es befinden sich ohnehin viele Übergänge an unübersichtliche Stellen.
Abgesehen davon, dass sichtbare Verkehrszeichen ohnehin im grossen und ganzen vom Blechvieh als Behinderung angesehen werden.
Motoren auf Schlachtstrassen sind dazu da, um schleunigst von A nach B zu kommen.
Die fehlende Blackbox lädt zur Ellbogenfreiheit gezielt dazu ein.