Linz will Schüler mit Förderung für Laptops unterstützen
LINZ. Die Schulen bleiben wegen der Corona-Krise noch länger beschlossen, bis Mitte Mai soll der Unterreicht zuhause via E-Learning fortgeführt werden. Doch nicht jedes Kind verfügt über einen Laptop und die nötige technische Ausstattung: Die Stadt Linz will die Schüler nun unterstützen.
Bereits vergangene Woche gab es eine diesbezügliche Einigung im Stadtsenat, so Bildungsstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Denn es könne nicht sein, „dass Kinder aufgrund schlechter technischer Ausstattung zurückfallen“. Familien, die nur über ein geringes Einkommen verfügen, können sich Laptops oder Ipads nur schwer leisten: „Gerade in der aktuellen Situation sollen alle Kinder die Möglichkeit haben am Schulgeschehen teilzunehmen.“
Deshalb wird nun das Regelwerk der städtischen Hilfspakete angepasst: „Für Kinder, die es brauchen, soll es eine Förderung für technische Endgeräte geben.“ Schobesberger sendet auch eine Botschaft in Richtung Land: „Noch sinnvoller wäre ein oberösterreichweite einheitliche Regelung. Schließlich ist das kein lokales Problem, das wir nur in Linz haben.“
Neben individuellen Förderungen spricht sich Schobesberger für Entlehn-Modelle aus, bei denen etwa die Klassenvorstände erheben, welcher Schüler Bedarf an technischen Geräten hat. Die Geräte sollen über die Bildungsdirektionen ausgegeben und nach dem Start des Regelbetriebes in Schulen wieder zurückgegeben werden. „Das hätte den großen Vorteil, dass die Geräte dann in den Schulen zur Verfügung stehen würden und weiter im Unterricht eingesetzt werden können“, sagt Schobesberger.
Wem das Geld für einen 200 EUR Laptop oder 100 EUR Pad fehlt, der soll sich ganz einfach beim Elternverein zwecks Zuschuss melden. Oder zwei Monate aufs Saufen/Rauchen verzichten.
Ihre Quelle für ein brauchbares 200,- Euro Notebook oder 100,- Tablet würde mich interessieren. Weil mind. 250 bis 300,- muss man für eine Notebook mit Betriebssystem schon investieren.
Aber vom Grundsatz her haben Sie leider recht. Die Eltern, die über 200,- für eine Schulveranstaltung jammern, deren Kinder kommen dann plötzlich mit zB einem neuen Top Smartphone (rund 1.000,-) daher. Das passt alles nicht zusammen.