Linzer Berufsfeuerwehr musste zwölf Mal pro Tag ausrücken
LINZ. Die Zahl der Einsätze bleibt im Vergleich zum Vorjahr konstant – gerettet wurden aber mehr Menschen und weniger Tiere.
Brennende Häuser, Menschen in Liften, Gefahrenstoffe oder Unwetter – knapp 4200 Einsätze hat die Linzer Berufsfeuerwehr im letzten Jahr absolviert. "Durchschnittlich zwölf Einsätze pro Tag veranschaulichen, welch großes Arbeitspensum die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr für die Sicherheit der Bevölkerung tagtäglich absolvieren", lobt Bürgermeister Klaus Luger (SP).
Brandeinsätze bleiben konstant
Die Zahl der Brandeinsätze blieb im Vergleich zum Vorjahr in etwa konstant. Insgesamt mussten 448 Brände gelöscht werden, darunter 107 Gebäude-, 32 Fahrzeug- und 99 Müllbrände. Dazu kamen 953 Meldealarme. Der neue Branddirektor Stefan Krausbar führt das unter anderem auf die Präventivarbeit zurück. Zum einen fließt das Expertenwissen bereits in die Planung von Neubauten ein, zum anderen ist die Berufsfeuerwehr bei Großbaustellen wie dem A26-Tunnel oder den Fußballstadien eng eingebunden.
Weniger technische Einsätze
Ein wenig zurückgegangen ist die Zahl der technischen Einsätze. Insgesamt waren es 2515, um 250 weniger als im Jahr davor. Dabei musste die Feuerwehr 861 Personen bergen, davon 274 Menschen aus defekten Aufzügen und 28 nach Verkehrsunfällen. 203 Wohnungen wurden geöffnet. Deutlich zurückgegangen sind die Einsätze mit Tieren – von 650 auf 405. Darunter fallen 51 Bienen-, Wespen- und Hornissen-Einsätze, 23 Tiertransporte, 285 Tiere wurden aus Notlagen befreit und 46 tot geborgen. 547 Mal fielen Sicherungsarbeiten an, darunter 298 auf Straßen, etwa bei einer Ölspur, 127 an Gebäuden und 122 bei Unwetter. Dann gab es 2022 noch 73 Gefahrenstoffeinsätze, bei 54 davon war austretendes Gas die Ursache.
Im vergangenen Jahr haben technische Verbesserungen die Effizienz der Berufsfeuerwehr erhöht. Der sogenannte Löwengang, ein Zubau bei der Hauptfeuerwache in der Wiener Straße, ermöglicht den Einsatzkräften ein zeiteffizientes Ankleiden und damit schnelleres Ausrücken. Das technisch verbesserte Einsatzleitsystem ermöglicht eine effizientere Vernetzung der Einsatzkräfte.
Keine Personalprobleme
Während bei der Polizei die Aufnahmehürden gesenkt werden, ist das bei der Linzer Berufsfeuerwehr kein Thema. "Wir haben derzeit noch ausreichend Bewerber als Jungfeuerwehrmänner", sagt der für das Feuerwehrwesen zuständige Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP). Gefragt sind laut Krausbar vor allem Personen mit einer technischen Lehre.
Wer sich die Hauptfeuerwache einmal persönlich ansehen will, hat am 24. Juni Gelegenheit dazu. Anlässlich ihres 90-Jahr-Jubiläums öffnet die Berufsfeuerwehr ihre Tore und bietet ein abwechslungsreiches Programm. "Wir freuen uns schon sehr darauf", sagt Krausbar.
Weihnachten ist doch ein Wunschkonzert
Der Straßenwahlkampf macht "Weihnachtspause"
Mobilitätsplaner wechselt zur Straßenbetreuung
Lastwagen stand in Asten in Flammen: 2 Feuerwehren im Einsatz
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.