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Internetbetrüger bestahl Linzerin und erbeutete mehr als 200.000 Euro

Von nachrichten.at, 05. Juni 2020, 10:53 Uhr
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(Symbolfoto) Bild: colourbox.de

LINZ. Ein Betrüger, der vorgab im Irak als Arzt tätig zu sein, hat eine Linzerin bestohlen. Der Mann erbeutete mehr als 200.000 Euro.

Die 60-Jährige lernte den Mann im Internet über eine Social Media Plattform kennen. Er behauptete, er sei Chirurg aus den USA und arbeite im Auftrag der Vereinten Nationen im Irak.

Es gelang ihm, das Vertrauen der Frau zu gewinnen. So glaubte sie ihm auch die Geschichte, dass sich seine Tochter in den Vereinigten Staaten in einem Internat befinde und er sie besuchen möchte. Derzeit würden ihm allerdings die nötigen finanziellen Mittel fehlen. Deshalb bat er sein Opfer, ihm Geld zu borgen. Er stellte dabei in Aussicht, dass ihn in den USA ein Vermögen von 1,5 Millionen Dollar (1,33 Mio. Euro) erwarte. Wenn er dort darauf zugreifen könne, werde er alles zurückzahlen, schilderte der für Betrugsdelikte zuständige Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt den Tathergang auf APA-Anfrage. So habe er die Frau innerhalb weniger Wochen zwischen März und Mai zu fünf Geld-Überweisungen verleitet. Insgesamt streifte er über 200.000 Euro ein.

Video: „Arzt“ betrog Linzerin um über 200.000 Euro

Vorsicht bei Geldforderungen

Sakoparnig bedauert, dass es trotz zahlreicher Warnungen immer wieder derartige Fälle gebe. Meist seien Frauen die Geschädigten, bei denen die Betrüger geschickt eine gewisse Erwartungshaltung auf eine tiefergehende Freundschaft aufgebaut hatten. Die Dunkelziffer sei hoch. Wenn um bis zu 15.000 Euro ergaunert worden seien, würden viele Opfer aus Scham keine Anzeige erstatten.

Seine kurz gefasste Warnung: "Geldforderungen am Telefon, im Internet, Freundschaftsanfragen auf Sozialen Medien=Betrug". Bei Ersuchen um Hilfe in angeblichen Notlagen - etwa in der Corona-Krise, nach einem Unfall im Verkehr oder während eines Urlaubsaufenthaltes, für einen Schnäppchenkauf einer Immobilie - oder bei versprochenen Lottogewinnen sollte man den Hausverstand einschalten und eine zweite oder auch dritte Meinung einholen. Denn bei mehreren involvierten Menschen sinke die Wahrscheinlichkeit, dass sich alle blenden lassen. Auch unter Familienangehörigen sollte kommuniziert werden, dass keineswegs per Telefon Geld verlangt werde.

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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.06.2020 18:16

Liebe macht blind - noch dazu, wenn man das Gegenüber gar nicht kennt.
Wie dumm muss man sein, auf so greifbare Schmähs hereinzufallen?

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spoe (15.772 Kommentare)
am 06.06.2020 08:57

Vielleicht kann mir wer aus der Patsche helfen: bei meiner letzten Mars-Mission habe leider einen Lotterieschein liegen lassen, mit dem ich den Betrag von 1 Zilliarde US$ einlösen könnte.

Unglücklicherweise kostet die Reise dorthin sehr viel und die Reisebüros sind aktuell keine große Hilfe für mich, sodass ich alles selber organisieren muss. Jede finanzielle Hilfe wird von mir natürlich großzügig zurück bezahlt und jeder erhält noch einen kostenlosen Mars-Riegel dazu. Das gebe ich schriftlich.

Finanzielle Unterstützungen, ich nehme auch Kleinbeträge ab 1.000 EUR gerne an, bitte in einem undurchsichtigen und vollen Kuvert an die OÖN Online Redaktion mit dem Vermerk "Marsupilami". Ihr seid's einfach super!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.06.2020 18:18

Ich überweise nur an sie persönlich.
Wer weiss, ob sich die Kohle nicht ein Schurnalistenlehrling unter den Nagel reisst, um einen Deutschkurs zu finanzieren.
Und da sind die angedachten 100tsd doch zu wenig......

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spoe (15.772 Kommentare)
am 06.06.2020 08:47

Wenn man mit viel Risiko Geld verleiht das man im besten Fall wieder zurück bekommt, würde ich ohnehin von einer gewissen Spendenbereitschaft ausgehen.

Das ändert rechtlich zwar nichts, aber wer etwas verleiht, um es "irgendwann, wann es leicht geht" retour zu bekommen, rechnet doch nicht ernsthaft mit diesem Fall, oder?

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 05.06.2020 22:17

warum sind meist Frauen die geschädigten, weil Männer wenns juckt in das Häuschen mit den Lila Fensterrahmen gehen,
gibt auch seriöse Anzeigen von Frauen die Hausbesuche machen, denen bezahlst die Unkosten und alle haben einen schönen Abend, wenns passt trifft man sich irgendwann wieder

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salzburg (138 Kommentare)
am 05.06.2020 20:11

Wenn sie ihm freiwillig das Geld überweist, war das vielleicht eine Täuschung oder Betrug von seiner Seite, aber doch kein Diebstahl!?

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teja (6.172 Kommentare)
am 05.06.2020 19:36

Hoffentlich war es versteuert.

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distefano (553 Kommentare)
am 05.06.2020 19:32

""""" RECHT hat er Schwechater """
Wenns so dumm ist gehörts ned anders.

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glingo (5.255 Kommentare)
am 05.06.2020 17:56

Wir müssen einfach die Grenzen besser Schützen, sofort wieder Grenzkontrollen damit die nicht einfach abhauen können.
;-)

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 05.06.2020 17:07

Das war bestimmt ein Oberstabsarzt der US-Army.

Es ist auch der Colonel bekannt, derzeit in Afghanistan stationiert, der laufend den Frauen den Kopf verdreht.

Ich habe auf FB und Zoosk schon schmachtende Liebesbriefe gelesen - mit dem Foto eines rüstigen Herrn von Linz Land; die sie an eine 60-jährige Frau geschickt haben. Die Briefe waren vorgefertigt und stammten sicher aus der Feder eines berühmten Autors - voll mit Schmalz und Romantik.

Ich frag mich, wer da dahinter steht. Möglicherweise ist das die Truppe von Arkadiusz "Hoss" Lakatosz.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 05.06.2020 18:26

Sicher nicht. Der besitzt nur das Patent "Neffen- und Kautionszahlungen"

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 05.06.2020 18:35

Das würde ich nicht so sehen. Sie beackern alle Geschäftsfelder, die einen Profit abwerfen.

Nur die Phishing-Angriffe schreibe ich ihnen nicht zu. Das sind meist Profis aus der Ukraine und Russland.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 05.06.2020 16:49

Grünnaiv.

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rudolfa.j. (3.947 Kommentare)
am 05.06.2020 15:59

"Erleuchtet " und erleichtert

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( Kommentare)
am 05.06.2020 15:42

Wie kommen solche Leute überhaupt an so viel Geld.

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bvb22 (1.397 Kommentare)
am 05.06.2020 13:37

Wie dumm sind gewisse Menschen 🤦🏼‍♂️

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ej1959 (1.964 Kommentare)
am 05.06.2020 13:09

wieso bringt man da eigentlich einen artikel in der zeitung?
so viel blö..eit ist einfach nicht zu fassen und eigentlich bedauernswert.
da sieht man erst wieviel eine reichen oder erbschaftssteuer bringen würde.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 05.06.2020 13:05

💰 ist nicht weg 😜😜

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despina15 (10.098 Kommentare)
am 05.06.2020 17:39

Hat nur jetzt ein anderer!

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 05.06.2020 13:03

Nur wer das Geld hat kann es ueberweisen.
Diese kann man nicht warnen die anderen braucht man nicht warnen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 05.06.2020 12:59

Wer soviel Geld ohne Recherche herschenkt, hat sicher noch viel mehr am Konto. So gesehen auch bei mir kein Mitleid.

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( Kommentare)
am 05.06.2020 12:53

Da kann man die Leute oft genug warnen. Es wird nichts bringendank den naiven, reiben sich solche gauner die hande.besser waere es gewesen, sie haette das Geld gespendet. Tierschutz, kinderkrebshilfe usw.
Jetzt hat sie es den falschen gespendet.

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Proking (2.663 Kommentare)
am 05.06.2020 13:13

Aber nicht doch, Nala, ist er doch ein selbstlos agierender Amiarzt, dem das "Schmalz"
ausgegangen ist bei der medizinischen Unterstützung von IS-Hinterbliebenen.

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010101 (40 Kommentare)
am 05.06.2020 12:24

.... "kennen lernen" im Internet geht besser bei wikipedia. Aber am Sparbuch hätte es ja ohnehin keine Zinsen gegeben.

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u25 (5.461 Kommentare)
am 05.06.2020 11:41

Warum habe ich nur kein Mitleid ?

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 05.06.2020 11:26

trotz Corona gibts noch nette Menschen die ein wenig was zum weggeben haben,

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( Kommentare)
am 05.06.2020 12:55

Loewenfan. Sie haette es uns auch spenden können oder. 😜

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 05.06.2020 11:17

kann sie es als Spende absetzen ? 😁😁😁

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Hans1958 (3.262 Kommentare)
am 05.06.2020 11:15

Sie wird den Verlust des Geldes verkraften können, denk ich mal....zumindest hat sie eine Lektion gelernt.

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betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 05.06.2020 11:09

Chirurg aus dem Irak.
Oder aus Syrien und Afghanistan.

Auf diese Story fallen nicht nur ältere Damen herein sondern ganze Regierungen.
Siehe 2015.

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u25 (5.461 Kommentare)
am 05.06.2020 11:42

Top Kommentar 👍

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