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Nibelungenbrücken-Radweg wird auf April verschoben

13. September 2024, 00:04 Uhr
Nibelungenbrücke: Neuer Radweg erst im April
Radfahren auf der Nibelungenbrücke bleibt weiter gefährlich. (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Das Radweg-Provisorium auf der Nibelungenbrücke wird auf April 2025 verschoben. Mit dieser Nachricht hat gestern der für Mobilität zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) überrascht.

Wie berichtet, hätte mit der Eröffnung der Westring-Brücke im November auf der Nibelungenbrücke ein Fahrstreifen in jeder Richtung für den Radverkehr freigegeben werden sollen. Dieses Radweg-Provisorium, das bereits vom ehemaligen freiheitlichen Verkehrsreferenten Markus Hein angekündigt wurde und ein gemeinsames Projekt von Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) und der Stadt ist, kommt nun vorerst nicht.

Kein Wahlkampfthema

Hajart begründet die Entscheidung vor allem mit der anstehenden Bürgermeisterneuwahl in Linz. Er befürchtet, dass das Projekt zum Wahlkampfthema wird, denn die Umfunktionierung von zwei Fahrspuren zu Radfahrstreifen sei eine einschneidende Einschränkung für den motorisierten Verkehr. Die Übergangs- bzw. Gewöhnungsphase mit deutlich spürbaren Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer würde mehrere Monate dauern. "Das Projekt ist mir zu wichtig und soll aus dem Wahlkampf herausgehalten werden", sagt Hajart.

Ein weiterer Grund ist die Witterung. "Ein Start im Frühling ist sinnvoller, da bei besseren Wetterbedingungen die Maßnahmen leichter und sicherer für Radfahrer umzusetzen sind", sagt Hajart. Dieser Meinung ist auch Steinkellner, der sich schon zuvor für einen Termin im Frühling ausgesprochen hat. Deswegen komme er dem Wunsch Hajarts gerne nach.

Anders sieht das jedoch Steinkellners Parteifreund, der Linzer FPÖ-Stadtrat Michael Raml. Er sieht in der Verschiebung einen klaren Beweis, dass Hajart selbst nicht von seiner Radfahrpolitik überzeugt sei. "Es ist nur fair und richtig, dass die Linzer vor der Wahl sehen, welche Auswirkungen Hajarts Politik auf ihren Alltag haben wird", sagt Raml.

Breite Enttäuschung

Kritik kommt auch von den anderen Parteien. Die SPÖ hätte sich eine raschere Umsetzung des Radwegs gewünscht. Fachliche Gründe wie die Witterung könne er zwar nachvollziehen, sagt Verkehrssprecher Florian Koppler. Das Argument mit dem Wahlkampf jedoch nicht, denn so würde das Projekt erst recht in den Wahlkampf hineingezogen.

Enttäuscht sind auch die Grünen. "Mit diesem ständigen Zögern und Zaudern wird es nicht gelingen, den Radverkehr in unserer Stadt auf die Überholspur zu bringen", sagt Klubobmann Helge Langer.

Als "fachlich nicht nachvollziehbar und enttäuschend" bezeichnet Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik die Entscheidung. Die Stadt Linz und der Wirtschaftsstandort würden dringend bessere Radwege brauchen. (cdi)

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