Riesenrad auf dem Hauptplatz? Baier will Urfahraner Markt in der Stadt verteilen
LINZ. Linzer Vizebürgermeister plant neues, coronataugliches Konzept für den Herbst.
Es ist ein Spektakel, das jedes Mal rund 500.000 Besucher anzieht: Seit mehr als 200 Jahren erfreut der Urfahraner Jahrmarkt Groß und Klein. Doch die Corona-Krise stellt das Veranstaltungskonzept auf eine harte Probe. Denn nach der Absage des Frühjahrsmarktes wackelt, wie berichtet, auch die Ausrichtung des Urfahraner Markts im Herbst.
Denn die Frage, ob und wann wieder Großveranstaltungen stattfinden können, ist bisher immer noch ungeklärt. Der für Märkte zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) will nun alles daransetzen, dass das Format dennoch stattfinden kann: "Wenn schon nicht in gewohnter, dann wenigstens in anderer Form." Denn selbst wenn Großveranstaltungen bis Herbst wieder möglich sein sollten, "werden Abstandsregeln auf so einem kleinräumigen Gelände nicht funktionieren", erklärt Baier, warum es ein neues Konzept braucht.
Als Vorbild dafür soll das Münchner Oktoberfest dienen, das nach anfänglicher Absage nun in adaptierter Form aufgeteilt auf verschiedene Standorte doch stattfinden soll.
"Keine Denkverbote"
Ähnliches schwebt Baier für Linz vor: Neben dem Jahrmarktgelände selbst wäre eine Ausweitung auf die großen Plätze in der Stadt wie Hauptplatz oder Pfarrplatz denkbar. Ebenso wie auf Flächen entlang der Landstraße bis zum Musiktheater oder der Donaulände. Dort sollen dann die Fahrgeschäfte, Marktstände und Co. verteilt und aufgebaut werden. Auch ein Autodrom oder ein Riesenrad am Hauptplatz sei – unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen (Stichwort Feuerwehrzufahrt) – nicht ausgeschlossen: "Wenn wir den Urfahraner Markt neu denken, sollte es keine Denkverbote geben."
Die Vorteile einer derartigen Verteilung würden auf der Hand liegen: "Dadurch können große Menschenansammlungen verhindert und die Corona-Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden."
Verkürzung wird diskutiert
Baier will nun gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Urfahranermarkt überlegen, ob und wie so ein Konzept umgesetzt werden kann. Neben den Schaustellern, Gastronomen und Markthändlern sollen auch Vertreter der Wirtschaftskammer in die Erarbeitung eingebunden werden.
Bei diesen Gesprächen soll auch geklärt werden, ob an der geplanten Dauer des Herbstmarktes (26. September bis 4. Oktober) festgehalten werden soll. "Er könnte auch kürzer oder nur an den Wochenenden stattfinden, aber das hängt natürlich von der Wirtschaftlichkeit für die Unternehmer ab", sagt Baier.
Weihnachten ist doch ein Wunschkonzert
Wofür stehen die Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl in Linz?
Mobilitätsplaner wechselt zur Straßenbetreuung
Der Straßenwahlkampf macht "Weihnachtspause"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Baier, die Antwort auf eine Frage die nie gestellt wurde.
Hat der überhaupt was zum mitreden?
Vermutlich nicht. Darum traut er sich wohl auch mit gewagten Ideen an die Öffentlichkeit.
Bei dem Herrn Baier wundert mich gar nichts, für mich ist er DER GRUND, in Linz sicher nicht die ÖVP zu wählen! Zumindest so lange er in der Partei aktiv ist.
FPÖ kann man in Linz auch nicht wählen, denn der Hein ist ja auch eine Zumutung.
Dann bleibt für die nächste Gemeinderatswahl nur NEOS übrig!
Anstatt irgend welchen Einzelpersonen nachzujagen könnte man sich aber auch anschauen, wofür die Partei insgesamt steht und was sie erreichen will. Denn Personen kommen und gehen und können über Nacht auch wieder weg sein. Ich brauche da wohl nicht an einen gewissen HCS erinnern. Parteien bieten wenigstens eine gewisse Stabilität und Berechenbarkeit. Und ich habe auch nichts von einer superdynamischen, supersympathischen Macherpersönlichkeit, wenn die Partei dann ohnehin nicht mitspielt . Oder wenn Super-Duper-Kandidat_innen und Partei zwar zusammenpassen, uns aber dann mit einem supersympathischen Lächeln in den Abgrund kutschieren wollen. Aber Hauptsache authentisch.
Warum nicht. Der Weihnachtsmarkt findet ja auch im Plural statt.
Natürlich keine "Denkverbote". Ich wage aber zu bezweifeln, ob das Konzept "verteilt im Stadtgebiet" aufgehen würde. Denn: Der Markt lebt als "Gesamtes" - in diesen 10 Tagen betritt man einen kleinen "Stadtteil" - mit allem was dazugehört, positives wie negatives: Fahrgeschäfte, Marktverkäufer, laut und schrillend, Langos- ,Bratwurst- und Hendl-duftend ( zu späterer Stunde kommen dann auch andere Gerüche dazu...) , Musik, pubertierende Jugendliche am Autodrom, Festzelt mit Bier on Mass,...
Ich denke, das funktioniert nur "als Ganzes". Ist vielleicht nicht jedermanns Sache (ehrlich gesagt meins auch nicht, höchtens mal auf Bratwürstel...) aber missen wollen wir den Urfix in seiner Form auch nicht...
@Transalp
Das Posting könnte glatt von mir sein - bis auf dieses mir immer wieder beim Lesen aufstoßende Wort "Urfix", das irgendein Schreiberling mal erfunden hat.
DANKE, denn ich verstehe dieses Unwort überhaupt nicht, was soll das?
Äh Herr Baier, wo lassen denken??
der Volksgarten ist eh schon zertrampelt von der Künstliche Eisbahn , na dann 😊😊
Denken und planen ist erlaubt!!!!!!Gib „Neuen“ eine Chance!!!
Hat ihn nun das Virus erwischt? 😋
"Keine Denkverbote"
Skurril ?
oder richtig ?
das war jetzt so entspannt immer in der stadt, keine stadlmärkte auf der landstraße, keine kronenzeitungsfeste am hauptplatz, immer ganz normales städtisches leben. -und jetzt will der mann allen ernstes den urfahrmarkt in der innenstadt abhalten? unglaublich.
Großartige Idee!
Der Duft nach Langos, das romantische Jahrmarktgeflüster und der Mageninhalt mancher Besucher möge sich in der ganzen Innenstadt bemerkbar machen!
Es wir immer bizarrer. Covid dürfte auch die Gehirne massiv schädigen.
Wenn ich das so lese, bin ich eigentlich schon für Denkverbote. Zumindest für Bad Ischler in Linz. Die Nachbarn der Landstraße würden es danken, und auch die Straßenbahn würde nicht mit Betrunkenen oder Autodroms kollidieren.