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Riesenrad auf dem Hauptplatz? Baier will Urfahraner Markt in der Stadt verteilen

Von Julia Popovsky, 15. Mai 2020, 00:04 Uhr
Riesenrad auf dem Hauptplatz? Baier will Urfahraner Markt in der Stadt verteilen
Im Herbst sollen die Besucher nicht auf das Fahrvergnügen verzichten – Maßnahmen dafür müssen aber erst erarbeitet werden. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Linzer Vizebürgermeister plant neues, coronataugliches Konzept für den Herbst.

Es ist ein Spektakel, das jedes Mal rund 500.000 Besucher anzieht: Seit mehr als 200 Jahren erfreut der Urfahraner Jahrmarkt Groß und Klein. Doch die Corona-Krise stellt das Veranstaltungskonzept auf eine harte Probe. Denn nach der Absage des Frühjahrsmarktes wackelt, wie berichtet, auch die Ausrichtung des Urfahraner Markts im Herbst.

Denn die Frage, ob und wann wieder Großveranstaltungen stattfinden können, ist bisher immer noch ungeklärt. Der für Märkte zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) will nun alles daransetzen, dass das Format dennoch stattfinden kann: "Wenn schon nicht in gewohnter, dann wenigstens in anderer Form." Denn selbst wenn Großveranstaltungen bis Herbst wieder möglich sein sollten, "werden Abstandsregeln auf so einem kleinräumigen Gelände nicht funktionieren", erklärt Baier, warum es ein neues Konzept braucht.

Als Vorbild dafür soll das Münchner Oktoberfest dienen, das nach anfänglicher Absage nun in adaptierter Form aufgeteilt auf verschiedene Standorte doch stattfinden soll.

"Keine Denkverbote"

Ähnliches schwebt Baier für Linz vor: Neben dem Jahrmarktgelände selbst wäre eine Ausweitung auf die großen Plätze in der Stadt wie Hauptplatz oder Pfarrplatz denkbar. Ebenso wie auf Flächen entlang der Landstraße bis zum Musiktheater oder der Donaulände. Dort sollen dann die Fahrgeschäfte, Marktstände und Co. verteilt und aufgebaut werden. Auch ein Autodrom oder ein Riesenrad am Hauptplatz sei – unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen (Stichwort Feuerwehrzufahrt) – nicht ausgeschlossen: "Wenn wir den Urfahraner Markt neu denken, sollte es keine Denkverbote geben."

Die Vorteile einer derartigen Verteilung würden auf der Hand liegen: "Dadurch können große Menschenansammlungen verhindert und die Corona-Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden."

Riesenrad auf dem Hauptplatz? Baier will Urfahraner Markt in der Stadt verteilen
Vizebürgermeister Bernhard Baier Bild: VOLKER WEIHBOLD

Verkürzung wird diskutiert

Baier will nun gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Urfahranermarkt überlegen, ob und wie so ein Konzept umgesetzt werden kann. Neben den Schaustellern, Gastronomen und Markthändlern sollen auch Vertreter der Wirtschaftskammer in die Erarbeitung eingebunden werden.

Bei diesen Gesprächen soll auch geklärt werden, ob an der geplanten Dauer des Herbstmarktes (26. September bis 4. Oktober) festgehalten werden soll. "Er könnte auch kürzer oder nur an den Wochenenden stattfinden, aber das hängt natürlich von der Wirtschaftlichkeit für die Unternehmer ab", sagt Baier.

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Landes- und Innenpolitik
Julia Popovsky

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18  Kommentare
18  Kommentare
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thukydides (1.213 Kommentare)
am 17.05.2020 12:53

Baier, die Antwort auf eine Frage die nie gestellt wurde.

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futzi (1.575 Kommentare)
am 16.05.2020 05:52

Hat der überhaupt was zum mitreden?

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.05.2020 20:06

Vermutlich nicht. Darum traut er sich wohl auch mit gewagten Ideen an die Öffentlichkeit.

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Expert22 (952 Kommentare)
am 15.05.2020 23:53

Bei dem Herrn Baier wundert mich gar nichts, für mich ist er DER GRUND, in Linz sicher nicht die ÖVP zu wählen! Zumindest so lange er in der Partei aktiv ist.

FPÖ kann man in Linz auch nicht wählen, denn der Hein ist ja auch eine Zumutung.

Dann bleibt für die nächste Gemeinderatswahl nur NEOS übrig!

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 16.05.2020 20:13

Anstatt irgend welchen Einzelpersonen nachzujagen könnte man sich aber auch anschauen, wofür die Partei insgesamt steht und was sie erreichen will. Denn Personen kommen und gehen und können über Nacht auch wieder weg sein. Ich brauche da wohl nicht an einen gewissen HCS erinnern. Parteien bieten wenigstens eine gewisse Stabilität und Berechenbarkeit. Und ich habe auch nichts von einer superdynamischen, supersympathischen Macherpersönlichkeit, wenn die Partei dann ohnehin nicht mitspielt . Oder wenn Super-Duper-Kandidat_innen und Partei zwar zusammenpassen, uns aber dann mit einem supersympathischen Lächeln in den Abgrund kutschieren wollen. Aber Hauptsache authentisch.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 15.05.2020 20:00

Warum nicht. Der Weihnachtsmarkt findet ja auch im Plural statt.

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transalp (11.467 Kommentare)
am 15.05.2020 19:02

Natürlich keine "Denkverbote". Ich wage aber zu bezweifeln, ob das Konzept "verteilt im Stadtgebiet" aufgehen würde. Denn: Der Markt lebt als "Gesamtes" - in diesen 10 Tagen betritt man einen kleinen "Stadtteil" - mit allem was dazugehört, positives wie negatives: Fahrgeschäfte, Marktverkäufer, laut und schrillend, Langos- ,Bratwurst- und Hendl-duftend ( zu späterer Stunde kommen dann auch andere Gerüche dazu...) , Musik, pubertierende Jugendliche am Autodrom, Festzelt mit Bier on Mass,...
Ich denke, das funktioniert nur "als Ganzes". Ist vielleicht nicht jedermanns Sache (ehrlich gesagt meins auch nicht, höchtens mal auf Bratwürstel...) aber missen wollen wir den Urfix in seiner Form auch nicht...

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vjeverica (4.362 Kommentare)
am 16.05.2020 09:22

@Transalp

Das Posting könnte glatt von mir sein - bis auf dieses mir immer wieder beim Lesen aufstoßende Wort "Urfix", das irgendein Schreiberling mal erfunden hat.

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Schusu (25 Kommentare)
am 17.05.2020 23:45

DANKE, denn ich verstehe dieses Unwort überhaupt nicht, was soll das?

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meisteral (13.171 Kommentare)
am 15.05.2020 14:33

Äh Herr Baier, wo lassen denken??

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.05.2020 12:37

der Volksgarten ist eh schon zertrampelt von der Künstliche Eisbahn , na dann 😊😊

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gebirge (244 Kommentare)
am 15.05.2020 11:44

Denken und planen ist erlaubt!!!!!!Gib „Neuen“ eine Chance!!!

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Gugelbua (33.213 Kommentare)
am 15.05.2020 11:39

Hat ihn nun das Virus erwischt? 😋

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.05.2020 10:57

"Keine Denkverbote"

Skurril ?
oder richtig ?

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dereisernefelix (581 Kommentare)
am 15.05.2020 09:39

das war jetzt so entspannt immer in der stadt, keine stadlmärkte auf der landstraße, keine kronenzeitungsfeste am hauptplatz, immer ganz normales städtisches leben. -und jetzt will der mann allen ernstes den urfahrmarkt in der innenstadt abhalten? unglaublich.

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hp0815 (181 Kommentare)
am 15.05.2020 08:34

Großartige Idee!
Der Duft nach Langos, das romantische Jahrmarktgeflüster und der Mageninhalt mancher Besucher möge sich in der ganzen Innenstadt bemerkbar machen!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.05.2020 08:19

Es wir immer bizarrer. Covid dürfte auch die Gehirne massiv schädigen.

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klettermaxl (7.137 Kommentare)
am 15.05.2020 00:27

Wenn ich das so lese, bin ich eigentlich schon für Denkverbote. Zumindest für Bad Ischler in Linz. Die Nachbarn der Landstraße würden es danken, und auch die Straßenbahn würde nicht mit Betrunkenen oder Autodroms kollidieren.

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