Studenten schenkten den Linzern Freundlichkeit
LINZ. Bemerkenswerte Aktion fand viel positives Echo
Wenn junge Menschen auf die Straße gehen, um mit Flyern, Süßigkeiten und Rosen Menschen Freundlichkeit zu schenken, dann können sie leicht auf eine Mauer der Skepsis stoßen. Darauf waren auch Bernhard Röster und seine neun internationalen Studienkollegen vom Masterstudium "Leading Innovation Organizations" an der Kepler-Universität vorbereitet – und wurden am vergangenen Wochenende in der Linzer Innenstadt "positiv überrascht". Zumal sie Masken trugen, die aber mit einem Lächeln versehen waren.
Das war auch der Kern der Botschaft, die die Studenten anbringen wollten. "Wir wollten damit auf die Wichtigkeit von positivem Denken und Freundlichkeit in unserer Gesellschaft hinweisen", sagt Röster, "denn diese Eigenschaften vermissen wir immer mehr." Und: Sie wollten die Scheu minimieren, Fremde anzusprechen.
Gerade in Corona-Zeiten, wo das Tragen von Masken zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, werde es noch schwerer, Mitmenschen ein Lächeln zu schenken. Dieses Problem sahen auch viele der Passanten, die durchwegs interessiert mit den Studenten ins Gespräch kamen. "Ich habe das Gefühl gehabt, dass unsere Aktion die Leute dazu gebracht hat, ein wenig darüber nachzudenken", sagt Röster.
Dies sei auch prinzipiell der Zugang der Studenten gewesen, nämlich etwas Positives zu bewirken. Das sei in der aktuell schwierigen Zeit noch einmal wichtiger geworden, denn es drehe sich sehr viel um die Frage, was "uns gerade abgeht". Und was möglich sei mit den eigenen Möglichkeiten? Die Antwort der Studenten: "Der beste Weg ist, die Menschen direkt anzusprechen", so Röster.
"Sehr gute Reaktionen"
Die Aktion in der Innenstadt brachte am Samstag sehr viele gute Reaktionen, wenngleich zwei Studenten von der Polizei angehalten und auf das Vermummungsverbot hingewiesen wurden. Sie mussten die venezianischen Masken absetzen und fortan ihr eigenes Lächeln einsetzen, um in aller Freundlichkeit mit anderen ins Gespräch zu kommen.
So einmalig diese Aktion war, so sehr wollen die Studenten weiterhin ihren Beitrag zu einer positiven Gesellschaft leisten. Auf lio2021community.wixsite.com/communitydays kann man nachlesen, wie sie es erreichen wollen, dass viele positiver denken.
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Ich bin irritiert!
Üblicherweise kriegt man Werbung, wolle-du-Rose-kaufen oder gar irgendwelche Bettelgegenstände mit der Nötigung, eine teure Spende zu leisten in die Hand gedrückt.