Trauner Student (23) gründete Shop für Süßigkeiten aus aller Welt
TRAUN. "Fluffy Stuffy", "Ogeez Chocolate" oder "Naw Naw Mallo": All diese Süßigkeiten werden den oberösterreichischen Konsumenten nichts sagen. Sie werden sie auch nicht im heimischen Supermarkt finden. Das hat Sebastian Neumayer aus Traun gemerkt und daraus Kapital geschlagen.
Der 23-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz eröffnete im Jänner dieses Jahres seinen Online-Shop "Sugar Sphere". Dort können seine Kunden verschiedene Süßigkeiten kaufen, die es sonst auf dem europäischen Markt nicht gibt.
Schokokugeln aus Indien
Dabei ist es egal, ob es sich um Kaugummis aus den USA oder Schokokugeln aus Indien handelt. Ich bin in meinem Leben schon viel gereist", sagt Neumayer. "Der Besuch im Supermarkt war für mich ein absolutes Muss in jedem Urlaub. Ich wollte wissen, welche Produkte es nur in den jeweiligen Ländern gibt. So kam mir die Idee zu dem Online-Shop."
Und die Idee scheint aufzugehen: Schritt für Schritt baut Neumayer sein Unternehmen aus. Lagerte er die Pakete anfangs noch im Keller seiner Großmutter, reicht der Platz dort nicht mehr aus. Mittlerweile hat Neumayer ein Lagerabteil in Linz angemietet.
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Bestellungen bearbeiten oder Kundenfragen beantworten: ein Vollzeitjob für Neumayer, der die Universität nur noch selten von innen sieht. "Bei den Vorlesungen bin ich selten dabei", sagt Neumayer. "Ich versuche, so viele Lehrveranstaltungen wie möglich online zu absolvieren, damit ich trotz Beruf nicht zu sehr ins Hintertreffen gerate."
Neben den "Schoko Bons Crispy" aus Dubai sind vor allem Getränke mit Werbebotschaftern wie Cristiano Ronaldo oder Meinungsmachern von sozialen Medien besonders beliebt.
Für Neumayer eine logische Schlussfolgerung: "Mit einer Zielgruppe bis 26 Jahre habe ich ein junges Publikum. Für diese sind Testimonials bei der Kaufentscheidung relevant. Meine Aufgabe ist es, diese Produkte für Österreich verfügbar zu machen."
Das haben wir noch gebraucht, und wir sollen elektrisch fahren wegen der Luftverschmutzung 😱
Ein brasilianisches Guarana Antarctica, bitte. Wurde leider aus den Supermärkten genommen.
Na dann nicht vergessen:
- die Zutatenlisten übersetzen und auf alle Allergene hinweisen,
- außerdem alle Bestimmungen für das Inverkehrbringen von Lebensmittel aus Drittstaaten in die EU beachten, auch alle bedenklichen Inhaltsstoffe anmelden
- dafür sorgen, dass auf dem Transport die Lagerbedingungen passen und nichts überhitzt oder unterkühlt und ungenießbar wird
- den Menschen hierzulange über Social Media klar machen, dass wir noch nicht genug Auswahl und nicht genug Zucker im Land haben.
Gibt es auch Bazooka aus meiner Kindheit?
Ich gebe ihm ein halbes Jahr und ihm Glück zu wünschen wird auch nicht viel helfen. Trotzdem; jeder muß sein Lehrgeld zahlen!
Süßigkeiten aus der ganzen Welt einfliegen ....
Der Markt wirds zeigen, ob dieses Geschäftsmodell seine Berechtigung hat.
Gratulation zur Unternehmensgründung und viel Erfolg!
Über die Produkte und andere Themen wie zB Nachhaltigkeit kann man diskutieren - aber:
Es gibt eine Nachfrage, und Herr Neumayer deckt diese eben. Von daher sollten gewisse Weltverbesserer eher den Endkonsumenten kritisieren, und nicht (nur) den Anbieter.
Spannend wird sicher das Thema Kundenbindung werden - ich kann mir vorstellen, dass viele Leute den Shop als "Sammelsurium" sehen und sich quasi durchkosten, um anschließend direkt bei anderen Anbietern (zB Amazon) zu bestellen.
"Gegründet aus einer Leidenschaft für die Vielfalt der Weltküchen..." ist auf seiner Homepage zu lesen.
Mit Küche und Ernährung hat seine Produktpalette nichts zu tun. Mit Wirtschaft auch nicht, denn diese Produkte werden um die halbe Welt transportiert, zerstören Umwelt und Gesundheit, fördern Fettleibigkeit und treiben unser Gesundheitssystem in die Unfinanzierbarkeit. Das ist unwirtschaftlich.
Wer Wirtschaftswissenschaften studiert, muss sich auch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Es muss Ausgleich zwischen ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Interessen hergestellt werden. Produkte und Dienstleistungen sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen.
Bei allem Respekt (und Sie haben ja nicht völlig unrecht) - aber ich denke, dass Großkonzerne á la Nestlé, Unilever, Mars, Mondelez (und wie sie alle heißen) eine größere Gefahr/Belastung darstellen als Herr Neumayer aus Traun mit seinem Onlineshop...
Meinen Sie nicht, dass Sie mit Ihrer harschen Kritik mit Kanonen auf Spatzen schießen?
Oftmals ist das einfach der Neid.
Gratuliere zur Unternehmensgründung und wünsche viel Erfolg! Wünschenswerter wäre jedoch sich auf regionale Produkte zu konzentrieren. Den Co2- Abdruck dieser Süßwaren, die wahrscheinlich auch beim Transport noch gekühlt werden müssen, möchte ich nicht wissen...
Ich sehe das genauso.
Noch dazu möchte ich das Zeug auf dem Bild nicht essen müssen, geschweige denn was dafür bezahlen ...
Aber auch von mir die Gratulation zur Eigeninitiative!
Cool
Viel Glück und alles Gute 👍