Weitere 600.000 Euro zur Beseitigung "dunkler Zonen" beschlossen
LINZ. Die Stadt will dunkle Angsträume beseitigen. Nach der Hofbauerstiege in St. Magdalena, stehen nun vier Großprojekte an.
Die Stadt Linz will, wie berichtet, sogenannte "Angsträume" in der Stadt beseitigen. Damit sind schlecht ausgeleuchtete Parks und Wege gemeint, auf denen sich Menschen bei Dunkelheit unsicher fühlen. Insgesamt sollen laut Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) 20 Orte im gesamten Stadtgebiet entschärft werden, indem bestehende Beleuchtungsanlagen modernisiert oder zusätzliche Systeme installiert werden.
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Vergangene Woche wurde das erste größere Projekt dieses Programmes entlang der Hofbauerstiege im Stadtteil St. Magdalena fertiggestellt. Die Stiege ist rund 100 Meter lang und führt von der Wolfauerstraße hinauf auf die Pferdepromenade und zur Kirche St. Magdalena. Konkret wurden in den Handlauf der Stiege 69 LED-Lampen integriert. 30.000 Euro hat das gekostet.
Kremplstraße soll besser ausgeleuchtet werden
Nun stehen vier Großprojekte an, für die der Linzer Stadtsenat im Mai Mittel in Höhe von insgesamt knapp 600.000 bereitgestellt hat. Es geht um den Melissenweg, die Eichendorffstraße, die Kelsenstraße und den Dammkronenweg. Auch die Kremplstraße, die seit Jahren als Drogen-Umschlagplatz Schlagzeilen macht, soll besser ausgeleuchtet werden. In das Programm sind zahlreiche Anregungen aus der Bevölkerung eingeflossen. "In Summe fließen zusätzlich zum regulären Beleuchtungsprogramm Sondermittel in Höhe von 1,45 Millionen Euro in Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, zur Verringerung des Energieverbrauchs und zur Reduzierung der Lichtverschmutzung in Linz“, sagt Hajart.
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Die modernen Lichtanlagen bringen nicht nur mehr Sicherheit sondern auch weniger Lichtverschmutzung und reduzierten Energieverbrauch.
Die hofbauerstiege mag nicht gut beleuchtet sein, gefährlich ist es dort aber nicht.
Das geld wäre besser investiert, in der unterführung hinsenkamplatz/ rudolfstr.
Das ist ein echter problembereich. Aber hier werden die probleme seit jahren konsequent ignoriert.
Dort gibt es bereits eine sehr gute, verstärkte Beleuchtung.
Nur: Öfters putzen wäre angesagt!
Den unglaublich groß gewordene Drogenhandel in der ganzen Stadt in den Griff zu bekommen, wäre viel wichtiger.
Die unzähligen dunklen Gestalten entfernen wäre hilfreicher.....
Machen Sie den Anfang?
Ausleuchten diverser Problemgegenden bringt keine Abhilfe. Geordneter Zustand sind nur durch massive Kontrolle und darauffolgende harte Strafe zu erreichen.
Wie sieht es mit dem ineffektiven Leuchten-Altbestand aus?
Wartet man hier, bis die Neon- und Dampfdrucklampe endgültig nicht mehr lieferbar sind?