Wirbel um Auftritt von rechtem Rapper in Urfahr
LINZ. "Was Karl Martell und Prinz Eugen im blutigen Kampf erschlugen, drängt heute aufs Neue unser liebes Land zu fluten", singt der deutsche Rapper "Komplott" in seinem Lied "Europa".
Gemeint sind die Kriege gegen Osmanen, Araber und Berber. Er sei außerdem "immer bereit, alle Feinde zu zerschlagen". Diese Botschaft will der Musiker, der der als rechtsextrem eingestuften Identitären Bewegung angehört, auch in Urfahr verbreiten. Dort soll am 9. Februar in dem Haus, in dem auch die Burschenschaft Arminia Czernowitz beheimatet ist, ein Konzert stattfinden. Für Nina Andree, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich, sei es nun an der Zeit, Konsequenzen zu ziehen. "Ein Mann, der aus der Neonaziszene kommt, der Songzeilen wie ,Immer bereit, alle Feinde zu zerschlagen‘ im Haus einer schlagenden Burschenschaft grölen will, ist ein ernsthaftes demokratiepolitisches Problem", sagt sie.
"Haben nichts damit zu tun"
Es könne nicht sein, dass ein rechtsextremer Rapper bei einer Burschenschaft auftritt, der viele FPÖ-Politiker angehören. Einer davon ist Vizebürgermeister Detlef Wimmer. Er wies die Vorwürfe gestern zurück. "Wir wissen nichts von einem Konzert in unseren Räumlichkeiten", sagt Wimmer. Das Gebäude gehöre aber nicht der Arminia Czernowitz, darum könne er nicht ausschließen, dass andere Mieter eine Veranstaltung ausrichten. "Die Arminia Czernowitz hat damit jedenfalls nichts zu tun", sagt er.
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