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Lkw-Lenker setzte sich auf Linzer Klimakleber: Das sagte er im TV-Interview

Von nachrichten.at, 24. März 2023, 15:00 Uhr
Lkw-Lenker setzte sich auf Klimakleber in Linz
Auf dem Klimaaktivisten sitzend gab der Lkw-Fahrer ein TV-Interview. Bild: Screenshot Puls24

LINZ. Das Wut-Interview jenes Lkw-Lenkers, der bei einem Klima-Protest der "Letzten Generation" in Linz die Fassung verloren hatte, verbreitet sich rasant in Sozialen Medien.

Es waren kuriose Szenen, die sich am Dienstagmorgen in der Linzer Waldeggstraße abgespielt haben: Wie berichtet, war einem Lkw-Fahrer, der wegen einer Blockade-Aktion der "Letzten Generation" im Stau stand, der Geduldsfaden gerissen.

Wut-Video geht viral

Der Mann war aus seinem Schwerfahrzeug gestiegen und hatte zuerst versucht, einen Klimaaktivsten, der sich mit einer Hand auf dem Schutzweg festgeklebt hatte, von der Fahrbahn zu zerren. Als ihm das nicht gelang, setzte er sich kurzerhand auf den jungen Mann – und beantwortete dann, auf dem Aktivsten sitzend, die Fragen eines herbeieilenden Journalisten des News-Senders Puls24

Der kurze Videoclip des Wut-Interviews verbreitet sich nun rasant in Sozialen Medien und wurde allein auf TikTok mehr als vier Millionen mal angeklickt. Auch mehrere deutsche Medien berichteten über den Vorfall in der Landeshauptstadt. Doch was sagte der aufgebrachte Chauffeur gegenüber den TV-Reportern?  

"Haben die kein Leben?"

"Das ist ja nicht normal", wettert der Lkw-Fahrer in die Kamera. Es sei nicht das erste Mal, dass seine Arbeit durch Klimakleber behindert werde. Schon am Vortag sei er wegen einer ähnlichen Aktion in Klagenfurt im Stau gestanden und hätte nicht nach Hause fahren können.

Und auch heute bringe der Protest seinen Plan – er sollte Büromöbel für das neue LASK-Stadion auf der Gugl liefern – durcheinander, der Auftraggeber müsse warten. "Was machen die sonst so? Haben die keine Arbeit, haben die kein Leben, haben die keine Freude am Leben?", macht der Mann seinem Ärger über die Klima-Aktivisten Luft – und fragt abschließend den TV-Reporter, ob er denn Klebstoff dabeihabe, denn er wolle sich selbst an dem Aktivisten festkleben. 

Heftige Diskussionen

Zwischen Sympathie-Bekundungen und scharfer Kritik: Das Verhalten des Mannes, der für ein Transportunternehmen im Bezirk Linz-Land arbeitet, wird in sozialen Medien heftig diskutiert. Der Arbeitgeber selbst äußerte sich auf OÖN-Anfrage nicht zu dem Vorfall. Wie stehen Sie zu den Klima-Protesten? Hier können Sie abstimmen: 

"Wir verstehen die Wut"

Die "Letzte Generation" hatte sich in einer ersten Reaktion verständnisvoll gezeigt. "Wir verstehen die Wut der Menschen, die von uns am Weiterfahren gehindert werden", hieß es in einem Twitter-Posting vom Dienstag.

Grundsätzlich seien sie zufrieden mit den Protestaktionen, sagte Aktivistin Jelena Saf den OÖN am Dienstag. Sie hätte bemerkt, dass die Leute im Stau anfingen, miteinander über die Notwendigkeit der Proteste zu diskutieren. "Das hat mich gefreut", denn auch hier wurde Solidarität sichtbar.

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21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Franz66 (1.056 Kommentare)
am 26.03.2023 09:08

Sie sei zufrieden mit den Protestaktionen!!!

Was haben sie erreicht; die meisten Bürger lehnen diese Aktionen ab und zeigen ihren Unmut.

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Saturn1304 (41 Kommentare)
am 25.03.2023 17:21

Ich fordere einen Fond für die Rückzahlung der an Klimaaktivisten verhängten Strafen.

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ricki99 (1.041 Kommentare)
am 25.03.2023 19:15

Das wäre ein völlig falsches Signal an diese Nötiger.

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franzf (298 Kommentare)
am 25.03.2023 21:37

-und ich fordere einen Fond für die Zahlung der Polizeieinsätze von diesen Verkehrsbehinderern und auch die hier diese Aktionen noch gutheißen, dürfen Ausgleichszahlungen machen für die die zu spät kamen wie in die Arbeit, Bahnhof, Arztermine, Besprechungen, Schulungen, etc.
an den Text Schreiber - der LKW -Fahrer hat die Fassung eigentlich nicht verloren!
der Kleine Kleber links am Bild schaut schon etwas konfus drein?

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DeaLi86 (1.938 Kommentare)
am 26.03.2023 11:34

Und einen Fond von den Spaziergängern.

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dachbodenhexe (6.068 Kommentare)
am 25.03.2023 12:34

Wer etwas für den Umweltschutz tun will, der wird sein leben entsprechend ausrichten. Meines Erachten ist dies eine Frage der Selbstverantwortung.

Leider wurden wir von klein auf so erzogen, dass wir glauben einen Staat zu brauchen der uns vorgibt was wir zu tun haben.

Diese Erziehung hat dazu geführt, dass viele Menschen ihre Selbstverantwortung an den Staat abgegeben haben und nicht mehr erkennen, dass jeder der etwas verändern möchte zuerst BEI SICH SELBST beginnen muß.

Sei du die Veränderung die du gerne haben möchtest.

Das Festkleben auf der Strasse ist keine Veränderung bei sich sondern nur eine Übertragung der Verantwortung auf andere. Mt ein paar Fragen könnte dies an die Klimakleber leicht überprüft werden:

Fliegst du in den Urlaub?
Fährst du mit dem Auto anstatt mit dem Fahrrad?
Isst du Fleisch?
Trinkst du Mineralwasser welches mit dem LKW in den Supermarkt gefahren wird?
Kaufst du deine Nahrungsmittel beim Bauern vor Ort ?

Hier können wir beginnen !

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ricki99 (1.041 Kommentare)
am 25.03.2023 19:13

Antwort zu Frage 1 & 5 nein, 2 - 4 ja und das finde ich OK.

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woiknail (1.063 Kommentare)
am 25.03.2023 12:47

Stimmt leider und er glaubt auch noch im Recht zu sein weil er von seinem Umfeld Zustimmung dafür bekommt.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 25.03.2023 09:59

Der Satz "Ich stehe auf Klimakleber ❤️" kann sehr schnell falsch interpretiert und umgesetzt werden.

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Automobil (3.348 Kommentare)
am 24.03.2023 21:30

lächerlich - lächerlicher - Grüne und Letzte Generation

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Joshik (3.429 Kommentare)
am 24.03.2023 20:57

ich bewundere diese jungen Menschen für ihren Mut und ihre Entschlossenheit. daher unterstütze ich sie nicht nur mit meinen Worten. das geht ganz einfach.
.
wer ebenfalls helfen möchte, einfach 'Letzte Generation' googeln

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zlachers (9.210 Kommentare)
am 24.03.2023 18:29

Hoffentlich verstehen die Leute daß jetzt nicht falsch und feiern diesen LKW Fahrer als Helden. Weil er ist der eigentliche Straftäter, und daß was er getan hat kann man leicht als Körperverletzung deuten. Weil es auch eine war. Und wer weiß wie es dem Aktivisten psychisch gerade wegen diesen Vorfall geht… hoffentlich erstattet er da eine Anzeige und sein Anwalt lässt dieses Video: Wut-Video geht viral
auch noch löschen.
In dem Video sieht der LKW Fahrer gar nicht mal wütend aus, ehr angeschwipst, und leicht verwirrt.

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teja (6.212 Kommentare)
am 24.03.2023 18:36

Er soll sich auf den BK setzen.

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zlachers (9.210 Kommentare)
am 24.03.2023 18:47

Siecher würde der daß auch sofort tun, weil der ist sich der Verkehrtheit dieser Handlung gar nicht bewusst.
Schade daß er in dem Video oben unkenntlich gemacht würde.
In TV haben sie aber auch schon mal sein Gesicht gezeigt, und daß:
(glasige Auge, seltsame Mimik usw.)
sprach eh für sich.

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DeaLi86 (1.938 Kommentare)
am 26.03.2023 11:39

Auf Puls24.at ist er noch immer kenntlich.

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fai1 (6.393 Kommentare)
am 24.03.2023 21:48

@ZLACHERS,
es steht auch ihnen frei eine Anzeige zu machen, oder verlässt sie das der Mut? Seien sie in Zukunft immer vor Ort und zeigen sie diese "Agressoren" an. Und dann können sie den Klimaklebern auch gleich psychische Hilfe anbieten. Sie können sich selbstverständlich auch mit den anderen festkleben
Also auf - an die Arbeit.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 25.03.2023 13:22

Sind sie verwirrt?

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Bikerone (46 Kommentare)
am 25.03.2023 14:00

Das grenzt doch auch an Körperverletzung. Ihr Posting. Und die letzte Generation? Was soll das sein.

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fam.beham@gmx.at (633 Kommentare)
am 24.03.2023 15:36

Ich ziehe den Hut vor den Klimaklebern, die opfern Ihren ganzen Urlaub für Ihre Überzeugung,
andersrum wenns Hackenstad sind sollens picken bleiben bis die Geier kommen,
dem LKW Fahrer hat für die ungeplante Pause eine Sitzgelegenheit zugestanden

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nixnutz (4.747 Kommentare)
am 24.03.2023 15:52

Als Hackenstader, Schüler, Student.oder Pensionist - wer davon "opfert seinen Urlaub"?

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( Kommentare)
am 24.03.2023 15:18

Die haben Verständnis für die Wut der genötigten Arbeiter und Angestellten? Echt? Merken die denn nicht, dass das ein Widerspruch in sich ist. Oder anders gesagt, mit solchen Aussagen machen die sich selbst lächerlicher als es ohnehin schon geworden ist. Die haben anfangs für Ärger gesorgt, welcher weiterhin besteht, nun machen die sich aber zum Gespött auch noch!

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