Der Bierbrauer von Burg Clam
KLAM. Seit beinahe 500 Jahren wird unterhalb der Burg Clam Bier hergestellt Nun braut Gerhard Jax hier Spezialitäten wie "Hacklermedizin" und "Klamer Stoff".
"Putzen, putzen und noch einmal putzen", sei die Hauptbeschäftigung eines gewissenhaften Bierbrauers. Gerhard Jax räumt beim Besuch der OÖN gleich einmal mit dem romantischen Bild des gemütlichen Bierbrauers auf. Und doch verwirklicht sich der 52-Jährige in Klam seinen Traum vom eigenhändig gebrauten Bier.
Vor etwas mehr als einem Jahr hat der in Ansfelden lebende Logistik-Leiter einer großen Linzer Bäckerei die Brauanlage in Klam wieder in Betrieb genommen – nachdem sie zuvor 13 Jahre lang außer Betrieb gewesen war. Hier braut Jax unter der Marke "Syndicate Brewers" Sorgen wie "Hackler Medizin", "Klamer Stoff", "Männer Kaffee" oder "Full Scottish Breakfast" – letzteres wird ab November auch als Bockbier auf den Markt gebracht. Geliefert wird das Bier aus Klam an regionale Lebensmittelmärkte wie den Perger Strasser Markt, den Spar-Markt Wall in Ried in der Riedmark und diverse Unimärkte. Auch Gastrobetriebe wie Foxis Bar in Freistadt oder das Fischerparadies in Wallsee beziehen regelmäßig Bier aus der Brauerei in Klam. Und natürlich wird auch vor Ort im Braustüberl gezapft: Für Ausflugsgäste am Wochenende, Hochzeitsfeiern oder andere Gruppen.
"Der Verkauf hier bei uns ist das Hauptgeschäft – muss es auch sein", sagt Jax, der selbst seine Liebe zum Bier erst recht spät entdeckte: "Bis vor neun Jahren habe ich gar kein Bier getrunken. Erst ein Besuch eines kleinen Pubs in einem Dorf in Südengland hat mich auf den Geschmack gebracht. Da war mir klar: Das will ich!"
Darauf hin vertiefte sich Jax in Fachbücher, machte Kurse, verfolgte Youtube-Tutorials im Internet und probierte selbst viel aus. Zunächst in einem Bausatz für den Eigengebrauch, später als Gast bei Karl Kiesenhofer im Schwertberg Bräu. Mittlerweile blubbert und gärt es im Sudhaus der Burgbrauerei in Klam. Etwa 1000 Liter Bier fließen pro Brau-Durchgang in die Kühltanks im Braukeller. Dessen Kapazität übrigens ausgeschöpft ist. "Mehr als jetzt kann ich gar nicht lagern", sagt Jax. Mehr will er auch gar nicht. "Ich habe ja immer noch meinen Hauptjob in Linz. Aber am Wochenende widme ich mich ganz der Brauerei. Das ist wie mein jüngstes Kind." Dass er dabei unzählige Stunden mit Arbeit verbringt, sei halb so schlimm: "Bevor ich daheim herumsitze, mache ich lieber irgendeinen Blödsinn." In diesem Fall: ehrliches, bodenständiges Bier.
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Good man !
http://www.syndicatebrewers.at/de/portfolio-view/scottishale/
Zeit für ein Frühstück
Hier werden Sorgen produziert ???