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Grotesk: Fischer sorgen sich um aussterbenden Graureiher 

04. September 2018, 11:30 Uhr
Graureiher vor dem Aussterben
Einst gehasster Fischräuber, jetzt vom Aussterben bedroht. Bild: vowe

Der Graureiher - eigentlich Intimfeind der Fischer - steht in Oberösterreich fast vor dem Aus. Dass freut selbst die naturverbundenen Fischer nicht. Schuld daran soll ein anderer Plagegeist sein: der Fischotter. 

„Ich hätte mir nie gedacht, dass mir das drohende Aussterben des Graureihers Sorgen bereitet“ sagt Walter Koller, Geschäftsführer des Fischereirevieres Rohrbach. Bereits das zweite Jahr hintereinander hat die Landesregierung der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach mitgeteilt, dass von Abschüssen der Graureiher Abstand zu nehmen ist. Grund ist der massive Einbruch der Brutpaare auf lediglich 73 Stück in Oberösterreich. Diese Zahl ist - trotzdem im Vorjahr keine Zwangsabschüsse bewilligt wurden - sogar noch weiter gesunken. Die Hauptursache dafür sehen die Fischer im massiven Rückgang der Fischbestände: „Fischotter dezimieren seit Jahren vor allem die Zahl der geschlechtsreifen Fische, was nun dazu führt, dass auch kein Nachwuchs mehr folgt und somit die für den Graureiher wichtigen Jungfische ausbleiben Der Fischotter hat sich mittlerweile selbst fast jegliche Nahrungsgrundlage entzogen“,  erwartet Norbert Salburg, Obmann des Fischereirevieres Rohrbach, bald vollständig tote Bäche: „freuen tue ich mich aber trotzdem nicht darüber, dass er sich dadurch selbst an den Rande des Aussterbens bringt“. Durch den heißen Sommer leiden die Fischbestände ohnehin, der sehr niedrige Wasserstand entzieht zusätzlichen Lebensraum und Verstecke, in denen sie sich bisher vor dem Fischotter in Sicherheit bringen konnten. Er appelliert ein weiteres Mal an die Bevölkerung und die Politik ein Umdenken einzuleiten und das vollkommen aus den Fugen geratene Gleichgewicht wiederherzustellen.
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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.09.2018 14:58

Frage an Salburg:
Wie hoch war vor 999 Jahren Otter- u. Fischbestand?
Wars damals auch schon aus dem Gleichgewicht?
Wenn nein, warum ist der Status quo derzeit für die Fischer lebensbedrohend? zwinkern

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despina15 (10.098 Kommentare)
am 04.09.2018 13:51

somit hat man gleich denn nächsten
Feind ausgemacht,aber man kommt nicht
auf die Idee dass der Mensch der
Verursacher des ganzen ist???

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.09.2018 23:09

DER KAPITALIST!

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reinmar (501 Kommentare)
am 04.09.2018 12:18

Der heiße Sommer hat die Kiemennetzfischer in der Donau nicht abgehalten, die Fische auch noch dann rauszuholen, wenn die Bestände ohnehin schon unter Druck sind, aber sich über Fischprädatoren aufregen - einfach nur lächerlich....

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.09.2018 23:12

Stell dir vor, du bist ein Schreibtischbeamter und niemand kauft dir was bürokratisches ab. Weilst nix hast.

Von was lebst du denn dann?

ähemm ...

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