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Rohrbacher Lion sammeln 100.000 Euro für Jubiläumsprojekt

28. November 2016, 00:04 Uhr
100 Jahre Lions: Rohrbacher sammeln 100.000 Euro für Jubiläumsprojekt
Franz Hehenberger und Projektleiterin Saria Amillen Anderson Bild: privat

BEZIRK ROHRBACH. Franz Hehenberger bekommt prominente Unterstützung von Sebastian Kurz.

Unermüdlich ist Franz Hehenberger unterwegs, um für sein Hilfsprojekt "Land zum Leben" in Tansania Geld aufzutreiben. 100.000 Euro versucht er aufzustellen. Gelingen sollte dies mit seinen Kollegen aus den Lionsclubs in ganz Österreich. Denn der Rohrbacher Lions-Club hat sich zum 100-jährigen Bestehen der internationalen Lions-Familie dieses ambitionierte Ziel gesetzt. Die Rohrbacher wollen viele Clubs animieren, mitzuhelfen und für Hehenbergers 100-Jahre-Lions-Hilfsprojekt zu spenden. Das bedeutet natürlich das Bohren dicker Bretter, zumal ja viele Clubs ein eigenes Projekt zum Jubiläum ins Leben gerufen haben. Bei der großen Jubiläumsfeier im Mai 2017 in Graz wird Franz Hehenberger, der selbst Mitglied der Rohrbacher Lions ist, gemeinsam mit der Projektpartnerin aus Tansania, Saria Amillen Anderson, die Initiative vorstellen. Er selbst ist als Geschäftsführer von "Sei so frei" schon viele Jahre in der Entwicklungsarbeit tätig und hat viel Erfahrung an den Brennpunkten der Welt. Dabei geht es Hehenberger und Sei so frei stets darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. "Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben", sagte schon Konfuzius. Geplant ist unter anderem der Bau eines Weiterbildungs- und Gemeinschaftszentrums, ein Tiefbohrbrunnen, ein Regenwassertank, Werkzeuge und Geräte für die Dorfgruppen, das Anlegen von Baumschulen, die Wiederaufforstung von Land, die Ausbildung von Gesundheitsarbeitern und Handwerkern sowie die Errichtung eines landwirtschaftlichen Trainingszentrums und Übungsfeldes.

15.000 Menschen profitieren

Die Vorbereitungsarbeiten in Tansania laufen derzeit auf Hochtouren. Bis Ende Juni 2016 hatten sich bereits 54 Dorfgruppen um die Aufnahme ins Projekt beworben. Nach ersten Gesprächen mit allen Gruppen hält die lokale Partner-NGO "Grain to Grow Foundation" (GGF) nun Workshops mit den Gruppenvorsitzenden ab, um zu eruieren, welche Gruppen die Voraussetzungen für eine Teilnahme erfüllen. Letztlich werden knapp 2000 Kleinbauernfamilien organisiert in Dorfgruppen eingebunden sein und somit rund 15.000 Menschen direkt von den Projektaktivitäten profitieren. Indirekt werden die Auswirkungen des Lions-Projekts noch bedeutend mehr Menschen in der ganzen Region zugute kommen.

Franz Hehenberger hatte auch die Gelegenheit, Außenminister Sebastian Kurz (VP) von der Notwendigkeit des Hilfsprojektes zu überzeugen.

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