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Künstler Thomas Paster: "Würde ich die Natur einfach abmalen, könnt ich mir auch ein Foto aufhängen"

Von OÖN, 15. Mai 2024, 16:19 Uhr
Eines von Thomas Pasters Lieblingsbildern ist die Aussicht über seine alte Heimat Peilstein. (Fellhofer)

Künstler Thomas Paster arbeitet in seinem Atelier im Neufeldner Mühltal

"In der Begegnung zwischen innen und außen liegt die Natur der Kunst", ist das Grundprinzip Thomas Pasters. In seinem Atelier in Neufelden lässt er sich von der Natur inspirieren. Der Blick ins Mühltal hilft dabei. Trotzdem lässt sich der gebürtige Peilsteiner so gar nicht in eine künstlerische Schublade einordnen. Würde man ihn als Landschaftsmaler bezeichnen, würde man seinem Gesamtwerk nicht gerecht. Denn auch Cartoons oder Illustrationen für Produkte entstammen seiner Feder. Als Maler bildet Thomas Paster Natur nicht einfach ab: "Mittels Kunst werden Motive, die man kennt, pointierter, aufgedrehter gestaltet. Elemente, wie Wasser, Licht, Wind, Wetter, Farben, werden in Beziehung gesetzt, und so entsteht auf der Leinwand eine neue Bildnatur."

Wanderung mit den Augen

Er lädt mit seinen Landschaftsbildern ein, mit "den Augen wandern zu gehen und sich auf ein Naturerlebnis einzulassen". So zieren etwa großformatige Werke die Suiten im Hotel Bergergut. Der Künstler schafft aber eben nicht nur Landschaftsgemälde, sondern auch Porträts und gegenstandslose Farbkompositionen. "Es geht immer um die Bildwirkung, nicht um abstrakt oder gegenständlich, um modern oder klassisch." Neben eigenen Kreationen nimmt er mitunter auch gerne Auftragsarbeiten an: "So bin ich mein eigener Sponsor", sagt er. Wichtig sei, dass er genügend Zeit habe, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Er will sich ganz auf ein Werk konzentrieren. Bilder lehnen im Atelier umgedreht an den Wänden, sodass er nicht abgelenkt werden kann.

"Wie kann man heutzutage noch Landschaftsbilder malen?" Diese Frage hört er seit mehr als 30 Jahren. Dabei entwickelte Paster ein sehr zeitgemäßes Konzept. Er bildet die Natur nicht einfach nur ab, sondern lässt sie auf der Leinwand neu entstehen. Die Landschaften einfach zu "kopieren", sei zu wenig. Er will Eindruck und Lichtstimmung wieder zum Leben erwecken. "Sonst könnte ich auch ein Foto an die Wand hängen", sagt der Maler, Zeichner und Karikaturist. Der Mühlviertler will, dass sich der Betrachter mit einem Bild beschäftigt: "Kunst darf Fragen stellen, aber auch Antworten geben."

Motive tauchen auf

Motive und Themen tauchen manchmal wie von selber auf, oft in überraschenden Zusammenhängen im unmittelbaren Alltag, oder werden gezielt entwickelt, gelegentlich eben auch vorgegeben. Zu sehen sind die Bilder dann nicht nur in den Räumlichkeiten der Auftraggeber oder in regionalen Ausstellungen, sondern mitunter auf Produkten am Frühstückstisch oder auf Werbesujets großer Lebensmittelhersteller.

Ausstellung in Krems

Aktuell läuft die Ausstellung "Fingerspitzengefühl", die Cartoons über Gebautes zeigt. Pasters Werke werden gemeinsam mit Arbeiten von Deix, Haberzettl, Haderer, Haitzinger, Peichl, Rubinowitz oder Zöhrer gezeigt. Zu sehen ist die Schau an der Kunstmeile Krems noch bis 28. Juni.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Philantrop_1 (320 Kommentare)
am 15.05.2024 17:20

ENDLICH eine Bühne für einen w i r k l i c h e n KÖNNER/Künstler geboten, danke liebe OÖN-Red.!

Was da sonst an Malern, bes. "akademischen Malern" ausstellt, ist ja ein Sammelsurium an Gauklern, die ihre Nichtskönnen hinter Begriffen wie moderne Malerei, Kubismus, abstrakte Kunst u. ä. Schmäh verstecken
!

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