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Nach Suchaktion: 83-Jähriger tot im Schacherteich gefunden

11. April 2024, 00:04 Uhr
Nach Suchaktion: 83-Jähriger tot im Schacherteich gefunden
Feuerwehrtaucher fanden den Mann kurz vor Mitternacht. (fotokerschi.at/Rauscher)

KREMSMüNSTER. Bis in die Nacht suchten die Einsatzkräfte am Dienstag rund um den Großen Schacherteich in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf an der Krems) nach einem 83-jährigen Mann. Er konnte nur noch tot gefunden werden.

Der Welser war Dienstagnachmittag nach Kremsmünster gefahren, um schwimmen zu gehen. Weil er nicht zur üblichen Zeit nach Hause kam, begann sich seine 80-jährige Ehefrau Sorgen zu machen. Gemeinsam mit einem 61-jährigen Bekannten aus Offenhausen suchte sie nach ihm. Dort fanden sie auf einem Steg die Kleidung und das Badetuch des Vermissten. Auch der Wagen des Mannes stand noch am Parkplatz. Von dem 83-Jährigen selbst fehlte aber weiterhin jede Spur, schließlich wählte der Bekannte den Notruf.

Die Einsatzkräfte starteten eine großangelegte Suchaktion: Die Polizei suchte mit Diensthunden und Drohnen nach dem Vermissten, Feuerwehren und Feuerwehrtaucher waren im Einsatz, genauso wie Suchhunde mehrerer Organisationen. Nach zwei Stunden brachte die Suche traurige Gewissheit: Taucher fanden den 83-Jährigen kurz vor Mitternacht tot im Teich. Laut derzeitigem Ermittlungsstand kann eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden.

Temperaturen trügen

Aufgrund von Vorfällen wie diesem warnt auch die Wasserrettung Oberösterreich davor, jetzt schon baden zu gehen, denn der sommerliche Schein der vergangenen Tage trüge. Die Wassertemperaturen der heimischen Seen kämen noch nicht über die 10-Grad-Marke hinaus. Das kalte Wasser könne zu einer Panikreaktion und damit verbundener Orientierungslosigkeit, zu Kreislaufkollaps und Bewusstlosigkeit führen, ein längerer Aufenthalt im Wasser zu lebensgefährlicher Unterkühlung.

Für Sportarten auf dem Wasser sollte Schutzausrüstung, auf Booten eine Schwimmweste getragen werden, sagt Landesleiter-Stellvertreter Martin Eberl. Doch auch der Sport in Schutzanzügen ist nicht ganz ungefährlich: Stand-up-Paddler sollten unbedingt noch in Ufernähe ausprobieren, ob sie im Neoprenanzug auch wirklich wieder ohne Probleme auf ihr Board kommen, rät der Referent für Öffentlichkeitsarbeit. (res)

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