Neue AHS in Leonding: „Wollen eine Schule, die Spaß am Wissen weckt“
LEONDING. Schulbetrieb des neuen Gymnasiums mit Schwerpunkt Digitalisierung soll im Herbst 2024 starten.
Die Pflöcke für das Leondinger Gymnasium sind eingeschlagen. Gestern folgte die offizielle Bestätigung dessen, was die OÖN bereits vergangene Woche berichtet haben.
Stadt und Land sind sich einig, dass die neue AHS in der viertgrößte Stadt Oberösterreichs entstehen soll. Gestern wurde das gemeinsame Ansinnen nun an das Bundesministerium übermittelt, dieses muss den Plänen zustimmen.
Die Zuversicht ist bei Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP), der Leondinger Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer groß, dass es diese Zustimmung auch geben wird.
Ein Gymnasium im Umfeld von Linz ist laut dem Schulentwicklungsprogramm des Bundes bereits seit längerem vorgesehen.
Gegründet wird das Leondinger Gymnasium als Privatgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht, was bedeutet, dass die Stadt die Schule bauen und als Schulerhalter agieren wird. Die Übernahme der Schulverwaltung und -erhaltung durch den Bund wird mit dem ersten Maturajahrgang 2028/29 angestrebt.
Neue Unterrichtsfächer
Für Haberlander ist die AHS mit ihrem Digitalisierungs-Schwerpunkt ein tolles Projekt, dessen pädagogisches Konzept auf die Notwendigkeit der Zukunft reagiere. „Wir wollen eine Schule, die Spaß am Wissen weckt“, sagt Naderer-Jelinek, die unterstrich, dass praxisnahes Lernen ein zentraler Baustein des Konzeptes sei.
Entstehen solle das Gymnasium am Harter Plateau, nahe der dortigen HTL. Wo genau, werde erst entschieden. Starten solle der Schulbetrieb mit ersten und fünften Klassen in Containern. Parallel dazu soll das Schulgebäude als „Herzstück des Leondinger Bildungscampuses“ errichtet werden.
Das neue Leondinger Gymnasium werde den Bedarf an Schulplätzen in der Region abdecken und gleichzeitig ein modernes Angebot bieten, sagt Klampfer. Das Konzept der Pädagogischen Hochschule sieht unter anderem in den Bereichen Coding, Robotik und Cybersecurity Schwerpunkte vor, auch ein Laborunterricht ist geplant. In der Oberstufe sind neue Gegenstände wie „Geografie und Wirtschaftliche Bildung“ vorgesehen. Ergänzend zum Lehrplan gibt es mit der „school of future professions“ für Oberstufenschüler zudem die Möglichkeit, in Partnerunternehmen Erfahrungen zu sammeln.
Seitens des Bildungsministeriums hieß es gestern, dass der Vorschlag geprüft werde. Der Start einer Privatschule sei ein starkes Signal von Land und Stadt, das zu begrüßen sei.
Das ist aber lustig; wo sollen denn für diese Schule die Lehrkräfte herkommen? In bereits bestehenden Schulen (in Linz und auch anderswo) bekommt man diese schon kaum mehr. Pensionierungen können nur schwer nachbesetzt werden. Spannend finde ich auch den Ansatz, die Lehrkräfte vom "Nachbarn" (der HTL) auszuborgen. Natürlich, dort hat man ja keine Personalsorgen, oder?
Wieso ist die unfähige Haberlander immer noch in der Landesregierung?