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An Bagger gekettet: Jugendprotest gegen den Abriss des Seebahnhofs

Von Von Edmund Brandner, 07. September 2010, 00:04 Uhr
An Bagger gekettet: Jugendprotest gegen den Abriss des Seebahnhofs
Gestern besetzten elf Jugendliche die Baustelle beim ehemaligen Seebahnhof. Bild: Privat

GMUNDEN. Aus Protest gegen den Bau des Seehotels ketteten sich gestern in den Morgenstunden Jugendliche an Baumaschinen auf dem Seebahnhofareal an. Sie wurden von der Polizei nach einer Stunde des Platzes verwiesen.

Der umstrittene Abriss des Gmundner Seebahnhofs gelang in der Vorwoche noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Weil die amtliche Erlaubnis zum Abriss ablief, war aus Sicht der Hotelerrichter Eile geboten, wollte man das Genehmigungsverfahren nicht noch einmal von vorne aufrollen.

Ganz ohne Widerstand ging die Sache aber doch nicht über die Bühne. Gestern in den frühen Morgenstunden ketteten sich Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren aus Gmunden und Umgebung an den Baumaschinen an und verhinderten damit eine Stunde lang den Abtransport des Seebahnof-Bauschutts.

„Wir demonstrieren gegen den Bau des Seehotels und die Politik, die dahintersteht“, sagt Christoph Spiessberger, einer der elf jungen Leute. „Hier wird öffentlicher Grund in bester Lage zum Billigstpreis verscherbelt, damit ein Hotel entstehen kann, aus dem irgendwann doch wieder Wohnungen werden.“ Die Jugendlichen fordern mehr Transparenz in Sachen Seehotel und betonen, nichts mit Parteipolitik am Hut zu haben. „Wir sind einfach über diese Entwicklung in Gmunden frustriert und möchten auch andere Menschen mobilisieren, gegen dieses Projekt anzutreten.“

Eine Stunde lang blockierten die elf Jugendlichen die Arbeit der Firma Asamer. Dann wurden sie von Polizeibeamten freundlich nach Hause geschickt. Weil ihre Aktion illegal war, müssen sie mit einer Verwaltungsstrafe rechnen, sowie mit einer Schadenersatzforderung. „Unseren Protest wollen wir aber fortsetzen“, kündigt Spiessberger an.

Informationsabend

Die Stadtgemeinde Gmunden will die Bevölkerung in einer öffentlichen Veranstaltung über die aktuellen Hotelpläne informieren. Termin: Montag, 13. September, 19 Uhr im Stadttheater.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.09.2010 21:46

Ihr gebt uns Hoffnung, während wir schon resignieren.

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alexandraaa (363 Kommentare)
am 07.09.2010 08:45

endlich mal wieder jugendliche, die für was einstehen und nicht nur sinnlos durch die gegend smsn, telefonieren oder irgendeinen blödsinn machen weil ihnen fad is!

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Gamundianer (675 Kommentare)
am 07.09.2010 08:58

ich finde das das genauso blödsinn ist!! denn der seebahnhof is sowieso nur noch bauschutt!!! soll der etwa liegen bleiben??

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( Kommentare)
am 07.09.2010 14:28

Genau das ist der Unterschied zu diesen Jugendlichen: Während die meisten resignieren und sich quasi alles gefallen lassen, stehen diese jungen Menschen auf und protestieren gegen die Art des Umgangs mit der Bevölkerung. Find ich gut!

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 09.09.2010 01:11

Ich/Wir lassen uns nicht alles gefallen und hätten mitgemacht, hätten wir vorab davon gewusst. Wir gehören zwar nicht nach Definition zu den Jugendlichen, aber können es locker mit Köppl jun und Co aufnehmen. Die sehen alt gegen uns aus, denn wir haben nicht die Gmundner Spießbürgermentalität, obwohl aus bekannten Gmundner Familien abstammend.
Am 13. September ist Präsentation vom "Lacus Felix". Sollte mir der Kragen bei diesem Event als "Fronthuman" der Normalos platzen, wird es schlimm für Köppl und Manfred Asamer. Die armen Tröpfe könten meinen Argumenten nichts entgegensetzen. Es läuft durch die Gmundner Mentalität alles schief und die Mehrheit nimmt es demutsvoll hin, denn man ist mit Ratschen und Mitmenschen an den Pranger stellen beschäftigt.
Sehr gut, dass diese Jugendlichen mit Parteipolitik nichts am Hut haben, eine gesunde Watschen für Köppl jun und Co.
Es wäre auch zu hinterfragen, wieso Seebahnhof einst unter Denkmalschutz stand und jetzt nicht mehr. Wer zog da die Fäden?

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