Steinbichlers Gasthaus in Konkurs
Noch hält Dinkhauser an ihm fest
VÖCKLABRUCK. Leo Steinbichler hat den Kampf um den Wimberghof verloren. 70.000 Euro Lohn bleibt seine Firma den Ex-Mitarbeitern schuldig. An seine politische Zukunft glaubt der Rebell weiterhin.
Am 19. Juni ging der Wimberghof in „Betriebsurlaub“ und blieb seither geschlossen. Am Dienstag ging die Wimberg Gastro GmbH, an der Nationalratskandidat Leo Steinbichler (Liste Dinkhauser) zu 50 Prozent beteiligt ist, in Konkurs. Ein Ende, das der Bauernrebell aus Aurach um jeden Preis verhindern wollte.
15 ehemalige Mitarbeiter, die seit Monaten keinen Lohn gesehen haben, müssen nun wohl vom Insolvenzfonds ausbezahlt werden. Um die rund 70.000 Euro zu erhalten, die ausständig sind, vertritt die Arbeiterkammer (AK) sie.
Die AK ist auch jene Organisation, der Fritz Dinkhauser entspringt. Dieser besprach gestern am Rande der Welser Messe mit Steinbichler die Lage. „Ich bin extra hergekommen, um mir ein Bild von der Situation zu machen“, sagt Dinkhauser im Gespräch mit Land&Leute. „Die Tatsache, dass jemand in Konkurs geht, ist für mich kein Grund, ihn fallen zu lassen. Wer kaufmännisches Risiko eingeht, kann auch scheitern, das ist nichts Unanständiges. Ich möchte aber auch mit den betroffenen Menschen reden und mit Leos Geschäftspartner.“ Die ehemaligen Mitarbeiter müssen zu ihrem Recht kommen. Ob er an seinem oberösterreichischen Spitzenkandidaten festhält, will er in den nächsten Tagen entscheiden.“
Steinbichler selbst ist von seiner politischen Zukunft auf Dinkhausers Liste überzeugt. „Ich kämpfe weiter an der Seite von Fritz“, sagt er.