Tierleid durch Nichtbeachtung der Kastrationspflicht
STRAß IM ATTERGAU. Familie entdeckte zehn kleine, kranke Kätzchen – Pflegefamilien päppeln die armen Vierbeiner wieder auf.
Einen traurigen Fund machte eine Familie in Strass kurz vor Weihnachten: In einem Holzverschlag bei einem Sägewerk fand die Familie zehn verzweifelt schreiende kleine Kätzchen. Der Tierschutzverein Bezirk Vöcklabruck nahm sich sofort der bedauernswerten Winzlinge an und kümmerte sich um sie. "Die Kätzchen sind sehr krank, stark verschnupft und von Parasiten befallen", berichtet die Vöcklabrucker Tierschutzverein-Obfrau Regina Resch. Nach tierärztlicher Versorgung werden die kleinen Vierbeiner in Pflegefamilien aufgepäppelt. "Einem Kätzchen müssen wir ein Auge entfernen lassen, da die Krankheit zu weit fortgeschritten ist", sagt Resch.
"So ein Tierleid kommt nur von der Nichtbeachtung der Kastration in unserem Bezirk. Leider wird auch die Kastrationspflicht nicht exekutiert, und so haben wir wieder 130 Katzen im Jahr 2014 als Fundtiere kastrieren und gesund pflegen müssen." Das alles im Ehrenamt, unbezahlt, unbedankt und sogar oft beschimpft, würden die freiwilligen Kräfte im Tierschutz ihre Tätigkeit verrichten, so Resch. "Wir haben kein Tierheim, darum wird unsere Arbeit stets von ehrenamtlichen Mitarbeitern erbracht."
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