Berührende Momente waren für Markus Hagler ein Auftrag zum Helfen
ST. GEORGEN I. A. St. Georgener Lehrer hat mit Spenden ein Gesundheitszentrum in Tansania finanziert
Was vor zehn Jahren als kleines privates Hilfsprojekt begann, fand jetzt einen vorerst krönenden Abschluss: Markus Hagler überzeugte sich vor der Eröffnung des Gesundheitszentrums in Ngeleka (Tansania) von der geleisteten Arbeit. Mit Spendengeldern hat der pensionierte Lehrer aus dem Attergau eine Krankenstation und heuer eine Geburtenstation finanziert. Noch vor Weihnachten wird dort die erste Geburt erwartet.
Begonnen hat das Hilfsprojekt im Jahr 2013, als die Familie Hagler ihre Tochter Lisa auf einer Reise nach Tansania begleitet hatte. Sie hatte nach ihrer Matura drei Monate lang bei einem Projekt mitgearbeitet. Auf dieser Reise hatte Markus Hagler berührende Momente erlebt, die ihn nicht mehr losließen und für ihn Auftrag zum Helfen wurden. Er war mit unglaublicher Armut und unbeschreiblichen hygienischen Zuständen konfrontiert. "Man steht dann dort, und da kommen dir die Tränen", schildert er.
Wieder zu Hause, initiierte der Lehrer ein Hilfsprojekt – er wollte 5000 Euro für die Sanierung eines Hauses aufbringen. Eine Woche später hatte er das Geld beisammen. "Es gehen immer wieder Tore auf."
Nach dem Abschluss des Gesundheitszentrums, wo die regionale Behörde eine leitende Ärztin und drei Krankenschwestern angestellt hat, läuft das Hilfsprojekt dennoch weiter: Die Zahl der Familien, die monatlich unterstützt werden, hat sich nun auf 18 erhöht. Viele Häuser sind in einem fürchterlichen Zustand, auch für die einfachsten Reparaturen fehlt vielfach das Geld. Als zweites Hauptziel verfolgt Markus Hagler die Ausbildung von Studenten und Lehrlingen.
Infos zum Hilfsprojekt gibt es unter www.tumaini.at, Spenden sind möglich auf das Konto IBAN AT31 3452 3800 0000 3590 (Attergauer Raiba).