Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach schwerer Krankheit: Fleischerei Riepl in Sarleinsbach muss schließen

Von Thomas Fellhofer, 20. Jänner 2025, 16:30 Uhr
Fleischerei  Riepl Sarleinsbach muss schließen
Kunden lesen den Aushang im Schaufenster der Fleischerei und können nur schwer glauben, dass Riepl zusperrt. Bild: fell

SARLEINSBACH. Eine wirtschaftliche Fortführung ist nicht mehr möglich, die Traditionsfleischerei muss Insolvenz anmelden.

Was schon länger gemunkelt wurde, ist nun bittere Realität: Die Fleischerei Riepl in Sarleinsbach muss schließen. Ein Familienbetrieb mit langer Geschichte ist pleite. Hintergrund ist eine schwere Erkrankung des Firmeninhabers Max Riepl, wie er in einem Schreiben an Kunden und Geschäftspartner erklärt: "Wie Sie wahrscheinlich wissen, habe ich im Herbst 2024 einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag erlitten, der es mir unmöglich macht, meinen Betrieb fortzuführen."

Schuldenabbau nicht möglich

In den vergangenen Wochen und Monaten habe sein Sohn Hannes Riepl mit aller Kraft versucht, den schon seit einiger Zeit in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage befindlichen Betrieb am Laufen zu halten. Dies sei in den letzten Monaten durch das Engagement seines Sohnes auch gelungen. Leider habe sich aber auch herausgestellt, dass eine Fortführung des Betriebes und ein Abbau der Schulden aufgrund der anhaltend herausfordernden Wirtschaftslage, der enormen Kostensteigerungen der letzten Jahre und der notwendigen Investitionen nicht möglich sei. "Ich sehe mich deshalb gezwungen, meinen Betrieb zu schließen und in weiterer Folge Insolvenz anzumelden", schreibt Max Riepl.

Große Leidenschaft, unermüdlicher Einsatz

Dieser Schritt falle ihm und seiner ganzen Familie freilich nicht leicht. Immerhin habe der Betrieb seit Generationen bestanden. Er habe diesen stets mit großer Leidenschaft und unermüdlichem Einsatz geführt. "Meine gesundheitliche Situation und die Rahmenbedingungen lassen leider keine andere Möglichkeit zu", schließt Riepl. Seine Fleischhauerei, der Viehhandel sowie das Gasthaus im Ort waren weit über die Grenzen Sarleinsbachs hinaus bekannt. Nicht nur für die Sarleinsbacher, sondern auch für die Landwirte der Region und für viele Festveranstalter war die Firma Riepl über Generationen ein treuer Partner. Für den Ort selbst, sei die Schließung jedenfalls ein herber Verlust.

mehr aus Mühlviertel

Richterspruch in Streit um Wegerecht in Schwertberg

Steininger: "Weiteres Sparen an Local-Bühne und Kino ist mit Freistadt als Kulturstadt nicht mehr in Einklang zu bringen"

Tunneldurchstich als wichtige Etappe für Verlängerung der S 10

Drogenlenker ohne Führerschein in Pregarten gestoppt

Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Schurm (2 Kommentare)
vor 13 Minuten

Alles Gute und Bestmögliche Genesung Max!
Schurm Klaus

lädt ...
melden
antworten
Rittberger65 (62 Kommentare)
vor einer Stunde

Die Bürgermeister mit ihren Gemeinden sind angewiesen auf das Geld der Kommunalsteuer der in der Gemeinde ansässigen Betriebe. Darum lassen Sie auch zu, dass gemeindeschädliche Betriebe sich in der Gemeinde ansiedeln. Das System der Kommunalsteuer gehöre genauso wie die anderen Lohnnebenkosten entflechtet. So das auch die Gemeinden zu ihrem Geld kommen. Es wäre z.B. die Möglichkeit die Bezirkshauptmannschaft abzuschaffen, die braucht man ganz einfach nicht mehr. Das dort eingesparte Geld könnte man den Gemeinden mit einem Verteilungsschlüssel zur Verfügung stellen. Dann wäre man nicht mehr auf die Kommunalsteuer angewesen.

lädt ...
melden
antworten
Berkeley_1972 (2.581 Kommentare)
vor 2 Stunden

Bitter - alles Gute für Herrn Riepl für seine gesundheitliche Genesung. Das ist das Allerwichtigste. Kopf hoch !

lädt ...
melden
antworten
Rittberger65 (62 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der nächste einheimische, mittelständische, in Österreich zahlende, ehrlich regional handelnde Betrieb, welcher den massiv gestiegenen Energiepreise und Personal.- vor allem Nebenkosten zum Opfer fällt. Bei den ganzen politischen HickHack Diskussionen (Industrie gegen Gewerkschaft) werden genau diese Betriebe vergessen. Solche Betriebe sind auch maßgeblich am örtlichen Leben beteiligt. Aber das will die Politik und auch die rote Gewerkschaft mit Ihrer Arbeiterkammer mit ihren hohen Lohnforderungen nicht verstehen. Und die mehrheitlich in öffentlicher Hand befindlichen Energiekonzerne machen das Ihre dazu.

lädt ...
melden
antworten
ArtemisDiana (2.511 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der IV sind solche Betriebe "wurscht", der ÖVP scheinbar auch. Sie hatte die Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte maßgeblich mitgestaltet.

lädt ...
melden
antworten
Rittberger65 (62 Kommentare)
vor einer Stunde

Und der roten Gewerkschaft sind solche Betriebe auch "wurscht".

lädt ...
melden
antworten
MeierZin (168 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Insolvenz hat also nichts mit der Krankheit zu tun sondern wäre sowieso unvermeidbar gewesen.

lädt ...
melden
antworten
mundl_sackbauer (93 Kommentare)
vor 2 Stunden

Was willst du erwarten, wenn alle nur das billigste Fleisch beim Hofer/Billa kaufen? Die kleinen Fleischhauereien gehen in Konkurs.

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (11.824 Kommentare)
vor 2 Stunden

Genau! Und dann wird gejammert, dass es im Ort keine Nahversorger mehr gibt.

lädt ...
melden
antworten
ArtemisDiana (2.511 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ist mit den Bäckern dasselbe. Auch sie sind wichtige Nahversorger für Vereinsfeste.

lädt ...
melden
antworten
berufstaetiger (283 Kommentare)
vor 40 Minuten

bei vereinsfesten gibt es viele freiwillige, werden da solche betriebe benötigt? zum feiern?

lädt ...
melden
antworten
Austria3 (287 Kommentare)
vor 5 Minuten

Riepl war beim Hofer im Sortiment.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen