Änderung bei ÖBB-Vorteilskarten
WIEN. Während sich Klimaticket-Nutzerinnen und -Nutzer im Zuge des Regierungswechsels womöglich auf eine Preissteigerung einstellen müssen, gibt es ab sofort auch Änderungen für ÖBB-Vorteilskarten-Nutzer.
Der Preis der "Vorteilscard Classic" sinkt von 99 auf 71 Euro - allerdings verschwindet einhergehend die "Vorteilscard 66", die zur "Classic" um 71 Euro wird. Diese Integration diene der "Vereinfachung der Produktwelt für die Kunden", so die ÖBB in einer Aussendung am Dienstag.
Für die nunmehr integrierten Karten bekommt man ein Jahr lang 50 Prozent Rabatt auf ÖBB-Standardtickets. Wie viele Menschen bisher die "Vorteilscard Classic" und wie viele die scheidende "Vorteilscard 66" nutzten, blieb auf APA-Anfrage bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Dienstag vorerst offen.
Die neue Regel gilt ab sofort für Neukundinnen und bei Verlängerung bestehender Karten. Wer seine "Vorteilscard 66" ab dem 21. Jänner verlängert, zahlt 71 Euro für die "Vorteilscard Classic".
Die Preiserhöhung für die "Vorteilscard 66" sei jedenfalls eine moderate, betonte die dem Staat gehörende Firma in ihrer Aussendung. Die Kosten für diese Karte seien seit 2017 nicht gesteigert worden - inflationsangepasst würden diese nun bei 87 Euro liegen, so das Argument.
Weitere Varianten bleiben
Weitere Varianten bleiben allerdings erhalten - Vorteilskarte "Comfort" (86 Euro, halber Fahrpreis und halber Preis Sitzreservierung), "Family" (bis zu vier Kinder bis 15 Jahre um 19 Euro ein Jahr kostenlose Mitfahrer), "Jugend" (bis Ende 26. Lebensjahr um 19 Euro vergünstigt fahren) und "Senior:in" (ab 65 Jahre um 29 Euro vergünstigt fahren).
Durch das Klimaticket, das für den Spitzenpensionisten zwecks halli galli das Gleiche kostet, wie für die alleinerziehende Friseurin zum bestreiten des Arbeitsweges, kam es zu einer massiven Zunahme der Passagiere. Mit dem SUV spontan zum Bahnhof und ab quer durch Österreich, dann im silent Abteil laut über die bevorstehenden OPs plaudern und sich über Überfüllung und Verspätung (meistens aus D) aufregen. Der Jugend das Klimaticket streichen, dafür den Alten billigst nachschmeißen , das ist nachhaltiges, gerechtes Handeln. Am besten zusätzlich noch alles analog anbieten, damit niemand diskriminiert wird.
ich bin sehr oft mit der Bahn unterwegs und mit dem Service sowie den Leistungen grundsätzlich sehr zufrieden
Nicht nur Unpünktlichkeit ist ein riesiges Problem bei der ÖBB.
Die größte Frechheit sind ständige Ausfälle von rollendem Material.
Einerseits besteht im Fernverkehr defacto eine Reservierungspflicht. Und andererseits sind Wagenausfälle die Regel und nicht die Ausnahme.
Das kann ich nicht bestätigen. Fahre täglich öffentlich, auch weitere Strecken. Ich muss weder reservieren noch habe ich mit "ständigen Ausfällen" zu tun.
Ihr Posting entspricht nicht den Tatsachen!
Kostenlose Sitzplatzreservierung
Eine Neuerung, die ich mir wünschen würde, wäre eine kostenlose Sitzplatzreservierung.
Die ÖBB ermahnt ihre Kunden, wenn möglich immer Sitzplätze zu reservieren, will aber, dass dafür extra bezahlt wird. Bei anderen Verkehrsunternehmen ist die Reservierung kostenlos bzw. mit dem Ticketkauf verbunden.
In Italien kannst eine Langstrecken-Fahrten ohne Reservierung teilweise gar nicht antreten. Entsprechend angenehm gestaltet sich die Fahrt. Da muss niemand am Gang stehen, da jeder Reisende einen fixen Platz hat. Und ich muss auch mit niemandem diskutieren, der auf meinem Platz sitzt.
Bei welchen Unternehmen ist sie kostenlos? DB, SBB, CD verlangen Geld dafür. Wenn sie kostenlos wäre würden viele auf Verdacht reservieren und dann doch nicht fahren. Oder gleich zwei drei Züge reservieren damit man flexibler ist.
Die 3 Euro bzw 1,5 sind schon eine gute Idee
Die VC ist ja mit der Einführung der VC 66 deutlich günstiger geworden, vorher kostete sie 99.-
Mit Leistungseinschränkungen (Entfall Auslandsermäßigungen, keine Gratis-Upgradegutscheine, teils Onlinezwang) wurde es billiger...
trump wirkt bereits...
Bei Ihnen?
Ich tippe hier eher auf Kickl. Trump ist kein allmächtiger Gott.
viel wichtiger ist es, dass die ÖBB endlich wieder eine annehmbare Pünktlichkeit zusammenbringen.
Die derzeitige Performance besonders im Vernferkehr ist eine Frechheit.
Auch die Rechtschreibung wird benotet……
Fährt dann die Bahn pünktlicher?
Wüsste nicht dass die Performance im Fernverkehr so schlecht ist. Eigene Erlebnisse machen noch lange keinen Trend aus.
meierZin
2024 - in 7 von 12 Monaten hat die ÖBB nicht einmal 80 % Pünktlichkeit geschafft.
Eine Verspätung von 5 min zählt immer noch als pünktlich. Obwohl man damit fast immer den Anschluss verpasst.
Ausgefallene Züge - und das sind nicht wenige - gehen als pünktlich in die Statistik ein.
Das Problem betrifft aber zumeist die Züge, die bereits mit einer deutlichen Verspätung "aus einem Nachbarland" (also praktisch jeder Zug aus D, selten Ungarn, praktisch nie CH) an der Grenze eintreffen.
Nein, stimmt ganz einfach nicht.
Es bleiben immer wieder Regio liegen, die auf keinen Anschluss im Nachbarland angewiesen sind.
Manchmal müssen diese dann aber rückgestuft werden, damit der verspätete, bevorrangte Zug freien Korridor bekommt - oder schlichtweg abwarten, um einen Umstieg noch zu ermöglichen.
Aber nicht, wenn die Ansage ertönt: "Wegen einem technischen Gebrechen..."
haben Sie da eh auch die Naturkatastrophen berücksichtigt ?
Kommt drauf an, wie oft sie mit der Bahn fahren und zudem auch wo.
Fahren Sie mal mit DB, dann sind sie mit der ÖBB wieder höchst zufrieden. (-:
Im grenzüberschreitenden Fernverkehr kann die ÖBB nicht zaudern, wenn die Verbindungen bereits mit massivsten Verspätungen nach Österreich reinkommen.
Die Verspätungen passieren innerhalb Österreich und haben oft nichts mit Anschlüssen im Ausland zu tun.