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Molkerei Berglandmilch streicht Hofabholungsgebühr

Von nachrichten.at, 21. Jänner 2025, 11:48 Uhr
Berglandmilch: "Ohne Export gäbe es uns nicht"
Österreichs größte Molkerei gehört 8400 Lieferanten. Bild: Daniela Köppl

WELS. Die Gebühr ist mit 1. Jänner weggefallen. Ein Großteil der Vertragsbauern war davon betroffen.

Österreichs größte Molkerei, Berglandmilch mit Sitz in Wels, streicht die Hofabholungsgebühr für die Milchbauern. Diese sei nicht mehr zeitgemäß und werde seit 1. Jänner nicht mehr eingehoben, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Bei mittleren Betrieben mit einer Milchanlieferung bis zu 200.000 Liter pro Jahr stelle die Hofabholungspauschale eine Belastung von immerhin 0,15 Cent/kg Milch beziehungsweise knapp 300 Euro pro Jahr dar. Diese falle nun weg. Berglandmilch-Obmann Stefan Lindner sprach von einer Entlastung für Betriebe. Berglandmilch verzichtet auf Einnahmen von 1,5 Millionen Euro jährlich. 

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Die Gebühr gab es über Jahrzehnte. Sie war ursprünglich für größere Betriebe gedacht, die sich die Milch direkt vom Hof abholen lassen wollten. Heute liege die Grenze, um eine Hofabholung beantragen zu können, bei 75.000 Litern Milchleistung pro Jahr. Das schaffen nicht nur große Betriebe, sondern mittlerweile die Mehrheit der Milcherzeuger. Wird die Grenze erreicht, fällt die Gebühr weg. 

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Lag die durchschnittliche Milchanlieferung im Jahr 1995 noch bei 27.000kg pro Milchbetrieb, so stieg diese Zahl auf etwa 160.000 Liter Milchlieferleistung pro Betrieb und Jahr. Die Hofabholung wurde von einer Ausnahme zur Regel.

Die Berglandmilch ist eine Genossenschaft mit rund 8400 Genossenschaftern, zu den Marken gehören etwa Schärdinger, Tirol Milch und Stainzer. Beschäftigt sind rund 1600 Mitarbeiter, der Umsatz lag zuletzt bei rund 1,3 Milliarden Euro. 

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6  Kommentare
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Thomsi1979 (8 Kommentare)
vor 10 Stunden

Warum wechselt man immer von kg zu Liter? War es die Mühe nicht Wert zu recherchieren wie schwer ein Liter Milch ist?

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Angie4760 (219 Kommentare)
vor 8 Stunden

Weil die verschiedenen Milch-Bauern aufgrund unterschiedlicher Fütterung, Tierhaltung ect. auch Milch mit mehr oder weniger Fett in der Milch liefern. Die Molkereien aber ohnehin die in den Handel gebrachte Milch von Fett reduziert haben. Dadurch kann aus einem Kilo gelieferter Bauernmilch mit 4,5% Fettgehalt, von den Molkereien einfach mehr Milch mit nur 3,5% Fettgehalt für den Handel erzeugt werden - sozusagen eine wundersame Milchvermehrung durch Streckung mit Wasser. Stimmt so nicht ganz, weil durch Entzug von Fett auch die Trinkmilch ect. erzeugt werden kann und aus diesem Fett dann anderes erzeugt wird, So kann aus Milch mit höherem Fettgehalt auch mehr Butter, Käse, Yogurt ect. erzeugt werden. Aus solchen Gründen wird die Erzeugermilch in Kilo gemessen und je nach Fettgehalt abgerechnet, was ja auch fairer ist.

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Berkeley_1972 (2.583 Kommentare)
vor 5 Stunden

Top, Angie ! Das ist mal Qualität im Forum

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0ttokar (6 Kommentare)
vor 11 Stunden

Die haben wohl Angst das alle kleinen wegbrechen. Hier bei ums haben wieder 3 kleine Aufgehört 2024 von 12 im Jahr die es noch gab . Einst waren es ca 40. Bei uns gibt's noch genau 1 der unter 75t liegt der ist 75 Jahre alt bw einer hat so 120t . Die anderen von 200 bis vielleicht 550t . Der größte will jetzt 2 Roboter anschaffen Ziel 1000 t + . So schauts aus .

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tine468 (645 Kommentare)
vor 9 Stunden

...man will es so...wachsen oder weichen...dem Kunden spielt man die kleinbäuerliche Landromantik auf der Verpackung vor, weil wie es tatsächlich aussieht weiß eh keiner bzw. will es keiner so genau wissen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.256 Kommentare)
vor 12 Stunden

Dh. es wird ein kaum mehr benötigter Mindestmengenabschlag aufgelassen.

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