Das SOS-Kinderdorf öffnet Altmünster einen neuen Spielraum
ALTMüNSTER. Ein gallisches Dorf gab es in Altmünster nie. Auch die 84 Kinder, die derzeit im SOS-Kinderdorf betreut werden, bleiben nicht nur unter sich. Sie besuchen dezentral Schulen, nehmen am Vereinsleben teil und haben soziale Kontakte in der gesamten Umgebung. Und ab September gibt es für sie noch mehr Möglichkeiten, um Freundschaften zu schließen oder zu erweitern. Denn das SOS-Kinderdorf treibt die Öffnung weiter voran – spielerisch.
Am Standort erfolgte gestern der Spatenstich für einen neuen Spielplatz. Wobei es "Spielraum" eher treffen dürfte. Neben Rutschen, Schaukeln, Spieltürmen und einem Seilkletterspiel dürfen sich Kinder aus der Umgebung auch auf einen Pumptrack-Park freuen, auf dem sie ihre Geschicklichkeit auf dem Rad trainieren können.
Gleich daran anschließend entsteht ein großer Fun-Court, der Platz für die verschiedensten Ballsportarten bietet. In den beschatteten Ruhezonen können kleine und große Gäste auf Hängematten oder Liegestühlen entspannen. "Die Kinder wurden bei der Konzepterstellung im Herbst aktiv miteinbezogen. Darum entsteht jetzt auch ein Piratenschiff", sagt Gerhard Pohl, Leiter des SOS-Kinderdorfs in Altmünster.
180.000 Euro Förderung
Altmünsters Bürgermeister Martin Pelzer (VP) freut sich über eine "Aufwertung der gesamten Region", denn der Spielplatz sei öffentlich und für alle Familien aus der Umgebung frei zugänglich. Zustande kommt der Spielraum durch eine erfolgreiche Kooperation des Kinderdorfs mit "Leader" (Verein für regionale Entwicklung Traunsteinregion) und der Gemeinde. 60 Prozent zahlt der Verein, 40 Prozent kommen aus zweckgebundenen Spenden.
Eröffnet soll der Spielraum im September werden – dann ist auch der Neubau des gesamten Kinderdorfs abgeschlossen. Wie berichtet, ist die Bausubstanz in die Jahre gekommen, für 18 Millionen Euro wurden großteils neue Gebäude errichtet. Betreuungsmöglichkeiten und das Angebot verbessern sich dadurch stark– 100 Kinder finden ab Herbst einen sicheren Platz.
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