Fischereirevier Oberes Salzkammergut feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen
BAD ISCHL. Mit einem großen Festakt wurde in Lauffen am Wochenende das 100-jährige Bestehen des Fischereireviers Oberes Salzkammergut gefeiert. Ein altes Sparbuch ist der Beleg dafür, dass das Revier 1924 gegründet wurde. Gefischt wurde in den Jahrhunderten davor natürlich auch schon. Die Tradition geht mindestens bis in die Römerzeit zurück.
Ehrenamtlicher Einsatz
Das Fischereirevier Oberes Salzkammergut reicht von der Mündung der Traun in Ebensee bis zum hinteren Gosausee und umfasst die Gemeinden Ebensee, Bad Ischl, St. Wolfgang, Bad Goisern, Hallstatt, Gosau und Obertraun. Mehr als 3000 Fischer sind im Revier registriert. Es gibt 13 Angelvereine, 15 Fischereirechte, 55 Bewirtschafter und zwei Berufsfischer. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Reviers sind bei Reinigungsaktionen ebenso im Einsatz wie bei Fischereikontrollen und bei der Fischzucht zum Fischbesatz. Pro Jahr werden im Revier rund 50.000 Äschen-Brütlinge und 100.000 Bachforellen-Brütlinge eingesetzt.
Revierobmann Heimo Huber betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Fischerei im Salzkammergut: Sie generiere jährlich Hunderte Nächtigungen. Umso wichtiger sei eine intakte Gewässerökologie einerseits und eine Steigerung der Fisch-Biomasse andererseits. Huber begrüßte in diesem Zusammenhang ein neues Landesgesetz, das es erlaubt, Signalkrebse zu Gastronomen zu bringen. Auf diese Art soll die Krebsart, die aus den USA eingeschleppt wurde und unseren Flusskrebs bedroht, dezimiert werden.
Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens legte sich das Fischereirevier Oberes Salzkammergut eine Zunftfahne zu, die im Rahmen eines Festgottesdienstes von Pfarrer Richard Czurylo geweiht wurde. Anschließend gab es einen Festakt, an dem auch die Landesräte Manfred Haimbuchner (FPÖ), Stefan Kaineder (Grüne) und Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) teilnahmen.
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