Herzschmerz in Gmunden: Tscheche (38) verirrte sich auf Rossalm
GOSAU. Es hätte ein schöner Tagesausflug für Verliebte werden können. Stattdessen fand sich ein 38-Jähriger aus Prag am Sonntag bei strömendem Regen ohne Proviant und ohne Freundin auf der Rossalm wieder - die noch dazu geschlossen hatte.
Der Mann war am Sonntagmorgen gemeinsam mit seiner Freundin mit dem Reisebus ins Salzkammergut aufgebrochen. Bei gutem Wetter starteten die beiden eine Wanderung. Dann ging es mit der Stimmung allerdings bergab: Unterwegs kam es zwischen dem Paar zu einem Streit, der Mann entschied, nicht mehr mit seiner Begleitung nach Hause zu fahren und sich den nächstgelegenen Bahnhof zu suchen. Er folgte einem Wegweiser in Richtung Hallstatt, weil er dort einen solchen vermutete, und wanderte einen Forstweg entlang, bis er nach einem etwa vierstündigen Fußmarsch gegen 20 Uhr die Rossalm auf 1387 Metern Seehöhe erreichte.
Mittlerweile hatte es stark zu regnen begonnen, der Mann hatte keinerlei Proviant oder Ausrüstung bei sich und war stark durchnässt. Die Hütte hatte aber bereits geschlossen. So legte er sich davor nieder und versuchte zu schlafen. Gegen 22 Uhr fand ihn schließlich die Hüttenwirtin. Eine Streife der Polizei brachte den 38-Jährigen gegen 23 Uhr mit dem Auto zurück ins Tal, Montagmorgen fuhr er mit dem Zug zurück nach Tschechien.
37-Jährige verließen am Hirschluckensteig die Kräfte - mit Hubschrauber gerettet
Hohe Dunkelziffer bei häuslicher Gewalt im Salzkammergut
Ein Oscarpreisträger, der fünf Sommer lang in Gschwandt lebte
Wanderstock brach ab: Frau (38) beim Abstieg von der Drachenwand verletzt
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.