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Starkregen-Ereignisse werden durch Temperaturanstieg wohl wahrscheinlicher

Von nachrichten.at/apa, 19. August 2024, 12:16 Uhr
NIEDER…STERREICH: UNWETTER - AUFR€UMARBEITEN NACH ERNEUTEM STARKREGEN BEI HOLLABRUNN
Gebiete nach Trockenperioden oder mit hoher Versiegelung sind anfälliger für kurzfristige Überschwemmungen nach Starkregenereignissen. Bild: MAX SLOVENCIK (APA)

WIEN. Durch die steigenden Temperaturen im Zuge der Erderwärmung dürften kurzfristige Starkregen-Ereignisse im Sommer zunehmen, so die Geosphere Austria.

Laut Klimatologen Alexander Orlik ist durch Studien belegbar, dass kurzfristige Tagesniederschläge, wie etwa am 17. August in Wien-Döbling zunehmen können, wenn die Lufttemperatur ansteigt.

"Durch die höheren Temperaturen kann die Atmosphäre mehr Wasserdampf aufnehmen, etwa sieben Prozent mehr pro Grad Lufttemperatur. Das erhöht auch die Tagesniederschlagssumme", sagte Orlik. Die Vorhersagbarkeit der kurzfristigen Niederschläge nehme allerdings nicht ab, da die Anzeichen auf drohende Gewitter weiterhin sichtbar bleiben. Lediglich der genaue Ort der Niederschläge lässt sich laut Orlik nicht festlegen - Geosphere Austria gibt daher regionale Unwetterwarnungen aus.

Gewitter-Hotspot Südsteiermark

Starkregen an sich ist aus meteorologischer Sicht nur vage definiert - allerdings kann eine Unterscheidung zwischen starkem Regen und sogenannten Superzellengewittern getroffen werden. Superzellengewitter können sich im Gegensatz zum "klassischen" Gewitter über einen längeren Zeitraum durch Wanderung erhalten und so wesentlich größer werden. "Typische Gebiete, in denen solche Superzellen auftreten können, befinden sich nicht direkt in den Alpen, sondern im Flach- und Alpenvorland", erläuterte Hydrologe Klaus Haslinger.

Einen Hotspot für klassische Gewitter bildet die Südsteiermark - hier donnert und blitzt es im österreichweiten Vergleich am häufigsten. Gebiete mit besonders häufigem Niederschlag in Österreich sind wiederum das Salzkammergut, der Bregenzer Wald oder Südkärnten. Aufgrund von entstehenden Staulagen - also Wetterlagen, die sich an Hindernissen, wie etwa Bergen aufhängen - sind hier größere Niederschlagsmengen über einen längeren Zeitraum möglich.

Bildergalerie: Schwere Unwetter in Niederösterreich

Schwere Unwetter in Niederösterreich
(Foto: MAX SLOVENCIK (APA)) Bild 1/68
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Durch hohe Versiegelung oder trockenes Erdreich rinnt Wasser zusätzlich langsamer ab, da der Boden wenig Wasser aufnehmen kann. Daher sind Gebiete nach Trockenperioden oder mit hoher Versiegelung anfälliger für kurzfristige Überschwemmungen nach Starkregenereignissen.

Rekordregenmenge in Wien-Döbling

Generell gesehen nahmen laut Geosphere Austria in den vergangenen Jahren Tage mit moderaten Niederschlägen ab und extreme Regenfälle zu - wie etwa 2022 in Bregenz, wo innerhalb von 24 Stunden 200 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden, eine der höchsten Tagessummen der Messhistorie. Die Unwetter vergangenen Samstag in Wien-Döbling markierten einen weiteren Rekord - hier fiel die höchste bis dahin gemessene Stundensumme (Niederschlagsmenge pro Stunde) Regen nieder.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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MySigma (2.484 Kommentare)
vor 41 Minuten

Alles ganz normal, bitte gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen.

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pachnes (296 Kommentare)
vor 53 Minuten

Die ÖVP (und auch die FPÖ) werden uns schon schützen gegen diesen sinnlosen Starkregen und die noch sinnloseren Überschwemmungen, gegen das völlig überflüssige Renaturierungsgesetz ("Zu wos brauch ma des! Wia renaturieren, was und wann wir wollen!"), gegen die immer höher werdenden Temperaturen ( "hoas war es schon immer!") und gegen die fürchterlichen Geschwindigkeitsbremser auf unseren Autobahnen! Die Technik wird schon alles richten, Halleluja!!!

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angerba (1.927 Kommentare)
vor einer Stunde

Einfach ein schöner warmer und trotzdem feuchter Sommer. So schön grün war die Natur zumindest in OÖ und Niederbayern schon lange nicht mehr. Zu sehen bei meinen tausenden Fahrradkilometern-natürlich Bio stromlos in OÖ, Niederbayern, Tschechien!

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AlfredMerkur (767 Kommentare)
vor 36 Minuten

Nichts verstanden

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Automobil (2.580 Kommentare)
vor einer Stunde

jawohl, Panikmache - let's go!

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docholliday (8.675 Kommentare)
vor einer Stunde

Schön, wenn's einen selber nicht trifft, gell?

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Automobil (2.580 Kommentare)
vor einer Stunde

Wir hatten heuer selber Unwetter mit Fluten im Ort. So wie schon seit x-Jahren.

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tradiwaberl (15.800 Kommentare)
vor einer Stunde

die Statistik und Wissenschaft sagt halt, dass es häufiger und intensiver wird... aber natürlich stimmt ausschließlich ihre persönliche Wahrnehmung dazu.

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Automobil (2.580 Kommentare)
vor 46 Minuten

tradiwaberl

im Artikel steht: "dürften zunehmen", sprich, es ist eine Vermutung.
Und wie sehr sich Wissenschaftler und Experten bei neuen komplexen Themen täuschen können, zeigt sich bei Corona mehr als deutlich.

Zudem widersprechen sich Forscher bezüglich Klimawandel selber: einerseits heißt es weniger Abgase auszustoßen (wegen Klimawandel), andererseits machen sie genau die viel sauberer gewordenen Abgase bei der Schiffahrt für das heurige warme Jahr verantwortlich!

Und: Regenfälle wie in den vergangenen Tagen kommen bei uns in Österreich jährlich vor - und das schon immer!
Zudem: wie oft war in vergangenen Jahren schon von Gewitter-armen Jahren zu hören? Sehr häufig!

Das Thema Klimawandel mit möglichen Wetterauswirkungen und Co. ist mehr als nur komplex. Einfach herzugehen und ohne Hintergrundwissen zu sagen: das und das liegt am Klimawandel, ist meiner Meinung nach falsch. Das ganze ist viel viel komplexer. Und ihr glaubt gar nicht, welche Wetterextreme es früher schon gab...

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TheShedEnd (934 Kommentare)
vor einer Stunde

Mir wäre es jetzt wichtig, dass mir irgendein FPÖ-Sepp die neuesten Stammtisch-Studien („a so a Bledsinn, friha wors a öfters scho amoi wärma im Somma“) präsentiert und ich den Inhalt eines technischen Studiums - mit dem man sich Auswirkungen von Luftzusammensetzung und - betriebszuständen, sowie dem Niederschlag gut herleiten kann - wieder vergessen kann.

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Caesar-in (3.994 Kommentare)
vor einer Stunde

Steht Ihnen absolut frei, ihren Klimaaberglauben zu leben. Aber andere Menschen deswegen zu beleidigen, zeigt uns aber, dass das nicht so ernst zu nehmen sein dürfte. Nennt man Intoleranz sowas.

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tradiwaberl (15.800 Kommentare)
vor einer Stunde

warum fühlen sie sich beleidigt ?

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Libertine (5.712 Kommentare)
vor einer Stunde

Bevor ein falsches Bild aufkommt, ich bestreite nicht, dass Renaturierung was bringt, ich verwehre mich nur es als Allheilmittel zu betrachten. Wenn sich die Weltbevölkerung auch wieder auf 4 Milliarden zurückentwickelt, dann kann auch der Natur wieder mehr Raum gegeben werden, oder wir siedeln nur mehr in Städten und bauen in die Höhe, dann bleiben auch noch genug Retentionsflächen. Ob damit auch die Erderwärmung zu stoppen ist entzieht sich meiner Kenntnis.

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maierei (1.316 Kommentare)
vor 2 Stunden

Tempo 100 wirds schon richten 😘

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aufjedenfallgutmensch (311 Kommentare)
vor 2 Stunden

Und die ÖVP wettert gegen die Ministerin, die für Renaturierung gestimmt hat. Kannst nicht erfinden.

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Libertine (5.712 Kommentare)
vor 2 Stunden

Als würde die Renaturierung alle Probleme lösen, genauso wenig wie die österreichische CO2- Bepreisung Auswirkung auf das, sagen wir es vorsichtig, kontinentale Klima hat, vom globalem gar nicht zu sprechen.

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docholliday (8.675 Kommentare)
vor 2 Stunden

Renaturierung gibt gibt Böden wieder frei und wirkt Überschwemmungen somit entgegen.
Das Wasser läuft über versiegelte Flächen halt irgendwo hin!
Auch wenn es den Klimawandel nicht aufhält, es macht trotzdem Sinn!

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alienllama (51 Kommentare)
vor 2 Stunden

es wird nie eine einzige maßnahme geben, die alles rettet. dann gar nix machen ist kleinkindverhalten.

renaturierung würd zumindest helfen, dass bei starkregen nicht so viel zerstörung entsteht.

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Libertine (5.712 Kommentare)
vor 2 Stunden

Na das erzählen Sie mal den Bürgermeistern in alpinen Lagen, a la Thumerbach oder Piesendorf.

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docholliday (8.675 Kommentare)
vor einer Stunde

Oder noch besser in Ischgl, Sölden, St. Anton, Arlberg, Obertauern, Saalbach, Zell am See, Saalfelden...

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Libertine (5.712 Kommentare)
vor 37 Minuten

Das geht nicht, dort würde es etwas bringen.

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docholliday (8.675 Kommentare)
vor 2 Stunden

Volle Zustimmung!
Die Renaturierung wird zwar das Klima nicht wirklich retten, dazu bedarf es schon viel mehr.
Aber sie hilft zumindest, den Flussläufen ihren Ursprung zu finden und wirkt diesen Überflutungen entgegen.
Das ist halt mit der Wirtschaft nicht so sehr vereinbar!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.995 Kommentare)
vor 2 Stunden

Je höher die Temperatur, umso mehr Feuchte kann die Luft aufnehmen - die dann bei Abkühlung schlagartig kondensiert und runterfällt.

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docholliday (8.675 Kommentare)
vor 2 Stunden

Speziell in den Alpen.
Die Adria und das Mittelmeer verdunsten mehr und es regnet bzw. schneit dadurch in den Alpen mehr.
Darum im Sommer die extremen Regenfälle und im Winter in Kärnten meterhoch Schnee und damit verbunden Lawinen!

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Automobil (2.580 Kommentare)
vor 42 Minuten

docholliday

Wie viel Niederschlag kommt, hängt immer von der Wetterlage. Vb-Wetterlagen zum Bsp. sind ein Garant für sehr hohe Niederschläge.

Mal gibt es trocken-heiße Sommer, dann wieder nasse-heiße Sommer, dann kältere trockene Sommer, warme Winter mit viel Niederschlag, kalte Winter mit wenig Niederschlag, warme Winter mit wenig Niederschlag, ...

Die Wetterlage macht es aus, nicht die Temperatur (irgendwo auf der Welt)!

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kmal (1.225 Kommentare)
vor 3 Stunden

Geh bitte, laut FPÖ alles wie immer.

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