Nikolaus kommt virtuell per Videoclip ins Haus
VÖCKLABRUCK. Thomas Pamminger und Christoph Hatheier produzieren personalisierte Nikolo-Videos für digitale Hausbesuche.
Anfang Dezember ist Thomas Pamminger immer für die Kolpingsfamilie als Nikolaus unterwegs – seit zehn Jahren, stets begleitet von Christoph Hatheier als Knecht Ruprecht. Doch im Corona-Jahr ist alles anders: Heuer kommt der Nikolaus virtuell in die Familien auf Besuch.
Dass heuer keine Hausbesuche möglich sein werden, war dem Diplomkrankenpfleger schnell klar. "Christoph und ich haben uns diese Entscheidung nicht einfach gemacht", schildert Pamminger. "Aber aus Rücksichtnahme und Verantwortung wird es in diesem Jahr keine Hausbesuche geben", sagt der 43-Jährige.
"Für die Kinder ist heuer ein komisches Jahr, in dem sie auf vieles verzichten müssen", sagt Pamminger. Darum hat er mit Hatheier von der "Genusskramerei" die Idee, den Nikolobesuch per Videoclip zu absolvieren. Der "digitale" Besuch von Nikolaus und Knecht Ruprecht läuft so ab: Die Eltern liefern vorab wie gehabt die Informationen über ihre Kinder, dass sie brav waren oder was sie besser machen könnten. Mit diesen personalisierten Infos machen Pamminger und Hatheier kurze Videoclips, die auf USB-Stick gespeichert werden.
Am Nikolausabend kommen dann Nikolaus und Knecht Ruprecht via USB-Stick auf den Bildschirmen in die Haushalte und werden zu den Kindern sprechen – wie in den Jahren zuvor auch. 15 Vöcklabrucker Familien werden so heuer virtuell besucht. Von den Eltern haben Pamminger und Hatheier ein enorm positives Echo für ihre Aktion erhalten. Für mehr Besuche reicht das Potenzial der beiden nicht – aber ihre Idee können andere Nikoläuse ja nachmachen.
Mit den Spenden, die der Nikolaus und Knecht Ruprecht von der Kolpingsfamilie erhalten, wird das Impuls-Kinderschutzzentrum unterstützt. "Wir freuen uns schon auf das Jahr 2021, denn dann erleben wir hoffentlich wieder eure nette Gastfreundschaft, die vielen Kinderzeichnungen, Familienrunden, köstliche Kekse, kühle Getränke", schreibt das Duo auf Facebook an die Familien.
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