Leiche in Tiroler Garten: Warten auf DNA-Abgleich
HALL IN TIROL. Nach dem Fund einer stark verwesten männlichen Leiche im Garten eines Hauses in Hall in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) am Montag stehen die Ermittler weiter vor einem Rätsel.
Identität des toten Mannes sowie Todesursache blieben offen. Man wartete auf das Ergebnis eines DNA-Abgleichs, der Klarheit über die Identität bringen soll. "Zumindest eine Woche" werde dies dauern, voraussichtlich könne man kommende Woche mehr sagen, meinte LKA-Ermittler Philipp Rapold.
Molekulargenetischer Abgleich
Man habe bei der Leiche, die teilweise bereits skelettiert war, eine DNA nehmen können, schilderte der stellvertretende Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes am Mittwoch. An der Gerichtsmedizin werde nun ein molekulargenetischer Abgleich durchgeführt. Dabei hofften die Ermittler auf bereits vorhandenes Vergleichsmaterial in der Datenbank.
Eine gerichtsmedizinische Obduktion hatte die Todesursache nicht abschließend klären können. Solange diese nicht feststehe, könne auch ein mögliches Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden, hieß es.
Leiche auf Suche nach Katze gefunden
Die Leiche war von dem Bewohner des Hauses in einem schwer zugänglichen und kaum einsehbaren Bereich des Gartens gefunden worden, als dieser dort laut eigenen Angaben gerade nach seiner Katze suchte. Der Tod der gefundenen Person dürfte nach Angaben des Landeskriminalamts jedenfalls bereits vor mehreren Monaten eingetreten sein. Wie lange die Leiche tatsächlich in dem Garten lag, war indes weiter unklar.
Bei dem Haus handelte es sich um einen größeren Komplex. Der besagte Bewohner lebte dort alleine. Seine Befragung brachte bis dato offenbar keine nennenswerten, neuen Aufschlüsse.