Mondsee: Offene Fragen vor dem Schützenfest
MONDSEE. Mondsee fiebert dem Europäischen Schützenfest entgegen – und hofft auf gutes Wetter.
Rund 10.000 Schützen aus ganz Europa werden ab Donnerstag beim Europaschützenfest in Mondsee erwartet. Vor Ort herrscht Vorfreude auf ein großartiges Fest, aber auch Anspannung und Nervosität. "Die Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro werden derzeit mit Fragen bombardiert", sagt Bürgermeister Josef Wendtner. Am meisten interessiere die Menschen das Verkehrskonzept, es gäbe aber auch kuriose Anfragen – etwa jene nach der Anzahl der Schüsse, die abgegeben würden.
Straßensperren im Zentrum
Was das Verkehrskonzept betrifft, könne er beruhigen. "Mondseer können überall zu- und abfahren." Gewisse Einschränkungen müsse man im Zentrum von Mondsee allerdings einkalkulieren. Im Detail: Die Attersee-Bundesstraße wird in Richtung und bis Loibichl als Einbahn geführt. Die Seeallee wird für den gesamten Verkehr gesperrt. Gleiches gilt für die Meinrad-Guggenbichler-Straße bis zur Einmündung in die B151. Diese Straße wird zur Straße für die Zulieferungen umfunktioniert. Und sie bleibt wegen der Abbauarbeiten nach dem Fest auch bis 13. September gesperrt. Die größten Einschränkungen wird es am Sonntag, 1. September, beim großen Schützenumzug mit mehr als 300 Schützenvereinen aus zwölf Nationen und 25 Musikkapellen geben. Der Festzug führt durch die Seeallee zum Marktplatz und weiter bis zur Basilika. Dort wird gewendet, vorbei an der Ehrentribüne (auf der auch Bundespräsident Alexander van der Bellen sitzen wird) geht es zur Herzog-Odilo-Straße bis zum Haus Unger, danach entlang der Steinerbachstraße über die Freibergerstraße und schließlich über die Franz-Kreutzberger-Straße in Richtung See.
Obwohl die Organisatoren einschließlich der Marktgemeinde Mondsee und externen Experten im Vorfeld schon viel leisteten, bleiben doch ein paar Unbekannte: Werden sich jene Touristenbusse, die Mondsee mit vorwiegend asiatischen Touristen ("Sound of Music Church") aufsuchen, von dem großen Fest vom Kommen abhalten lassen oder wird eher das Gegenteil eintreten? Die zweite offene Frage ist jene nach den Badegästen. Parkplätze sind angesichts des Festes auch im Bereich des Seebades Mangelware. Die dritte Frage betrifft das Wetter. Sollte es intensiv regnen, sind viele Parkplätze in der Wiese kaum zu benützen. Wendtner: "Wir können hier nur auf das Beste hoffen."
Auf der Homepage ist übrigens von 30.000 Schützen die Rede, nicht von 10.000.
Und an Solingen denken, nur zur Sicherheit.
Als jemand, der viele Jahre in Mondsee gelebt hat, und das sehr gerne, wünsche in den Mondseerinnen und Mondseern viel Kraft. Das wird eine riesige Belastung!
Ein schwieriges Pflaster dieses Mondsee.
Hier könnte durch Fusionierung der drei Gemeinden Abhilfe geschafft werden.
Aber was in der Wirtschaft geht, geht in der Politik noch lange nicht.
Da das Europäische Schützenfest in Mondsee, das heißt in Ortsgebiet von Mondsee, stattfindet, würde eine Fusion von den drei Gemeinden (?) gar nichts bei den Problemen helfen.
Übrigens, das eine Fusion in der Wirtschaft funktioniert, ist keineswegs immer gesichert. Oft schwillt das Management an und einer der Fusionierten wird geschrumpft oder verschwindet ganz.
Dass Mondsee ein schwieriges Pflaster ist, denken sich die Einwohner der umliegenden Landgemeinden wohl auch...