Sabrina Kranabitl fand das Beste aus zwei Welten
BAD AUSSEE. Das Jubiläums-Narzissenfest im steirischen Salzkammergut hat begonnen – mit einer neuen Narzissenkönigin.
Seit gestern und noch bis Sonntag wird das 60. Narzissenfest in der Region Ausseerland-Salzkammergut gefeiert. Die von den OÖN präsentierte Veranstaltung begann vergangenen Samstag mit der Wahl der Narzissenkönigin und der beiden Narzissenprinzessinnen. Als "oberste Hoheit" darf mit Sabrina Kranabitl (24) eine junge Dame aus Bad Aussee für gut ein Jahr die wunderschöne und vielbesuchte Gegend um Loser, Altausseer See und Grundlsee vertreten.
Salzkammergut-Nachrichten: Bei der Wahl am Samstag wurde es mehrmals ausgesprochen – es waren zehn würdige Kandidatinnen. Aber Sie hat Ihre Authentizität, Ihre Bodenständigkeit ausgezeichnet. Würden Sie sich selbst auch so charakterisieren?
Sabrina Kranabitl: Da bin ich ehrlich gesagt froh, dass das so herübergekommen ist, wie ich es auch versucht habe, rüberzubringen. Aber ich würde schon sagen, dass das so auf mich zutreffen würde, wie Sie das gesagt haben.
Sie sind ja von Beruf Innenarchitektin, und zwar bei der steirischen Firma Griessner mit Standorten in Neumarkt und Graz-Andritz. Wie werden Sie Ihren Job und die Aufgaben der Narzissenkönigin unter einen Hut bringen?
Ja, das wird sicherlich eine Herausforderung. Aber mein Chef steht zu 100 Prozent hinter dieser Sache. Der hat eigentlich bereits damals, beim Bewerbungsgespräch, gesagt: "Du als Ausseerin hast ja immer beim Narzissenfest mitgemacht. Das ist ja fast Pflicht. Du, das machen wir schon!" Er steht komplett hinter mir und unterstützt mich da natürlich. Als Innenarchitektin ist es so: Du hast deine Projekte und musst schauen, dass du alles zeitgerecht ablieferst. Aber ich kann mir das einteilen: Wenn ich da einmal eine Veranstaltung habe oder wegfahren muss, dann muss ich das halt irgendwie einarbeiten. Ich werde mir das schon gut einteilen.
Graz ist aber nicht unbedingt so ums Eck zu Ihrem Heimatort.
Das wird sich schon alles irgendwie managen lassen. Organisation liegt mir (lacht). Das wird schon werden.
Ihre Familie ist ja auch nicht unbedingt neu beim Narzissenfest.
Das stimmt. Meine Familie hat gemeinsam mit drei befreundeten Familien zehnmal beim Narzissenfest mitgemacht – mit der Gruppe "Fachwerk", weil wir dort wohnen und dort immer die Figuren gesteckt haben.
Figuren stecken werden Sie als Narzissenkönigin aber heuer wohl nicht, oder?
Naja, wir haben schon gesagt, dass wir zu zwei oder drei Figuren hinfahren, wo wir dann einen Auftritt haben werden, und mitstecken. Und dem einen oder anderen Gast, der das noch nie gemacht hat, zeigen, wie’s geht. Ich hab ja schon lange nichts mehr damit am Hut gehabt, aber es würde mich schon freuen, wenn ich wieder einmal beim Narzissenstecken mitmachen könnte.
Sie sind zwar beruflich in Graz tätig, kommen aber auch gerne nach Hause ins Ausseerland, davon darf man wohl ausgehen.
Genau. Ich würde es so sagen: Dadurch, dass ich während der Woche in der Stadt – in Graz – wohne, habe ich dort all die Vorteile, die eine große Stadt so mit sich bringt. Alleine von der Infrastruktur her. Aber dafür habe ich am Wochenende, jedes Mal wenn ich heimkomme, die Vorteile von Aussee. Da hast du die Berge und die Seen. Ich für mich kann behaupten – auch wenn es abgedroschen klingt –, dass ich mir das Beste aus beiden Welten herausgepickt habe.
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