Schneechaos: Unfälle im ganzen Land, Öffis in Linz teils lahmgelegt
OBERÖSTERREICH. Der Wintereinbruch hat am Freitag nicht nur zu Verkehrsbehinderungen, sondern auch zu mehreren Unfällen geführt. Auch in der Landeshauptstadt kam es zu Problemen auf den Straßen. Der öffentliche Verkehr mit Bussen kam teilweise zum Erliegen.
Während, wie berichtet, bereits im Frühverkehr zahlreiche Unfälle die Feuerwehren beschäftigten, verschärfte sich die Lage im Laufe des Freitags weiter. Am späteren Nachmittag und Abend blieben auch in Linz Busse auf den schneeglatten Straßen hängen, gegen Abend waren sie stellenweise mit Schneeketten unterwegs und einige Haltestellen konnten nicht mehr angefahren werden.
Hotspot waren Leonding und in Linz der Frein- und der Froschberg, heißt es aus der Verkehrsleitstelle der Linz-Linien. Wegen der Schneeglätte kam es auf etlichen Linien zu starken Behinderungen. Manche Haltestellen konnten gar nicht mehr angefahren werden, so ein Mitarbeiter der Leitstelle im Gespräch mit nachrichten.at.
Im Detail sah das in den Abendstunden so aus:
- Linie 26 pendelte zwischen St. Margarethen und Theater - Römerberg und Freinberg konnten nicht mehr angefahren werden.
- Linie 27 war zwischen Hauptbahnhof und Klammstraße über die Sandgasse (Westumfahrung) unterwegs, der Froschberg konnte nicht mehr erreicht werden.
- Linie 101 Bus fuhr zwischen Urnenhain Urfahr und Schatzweg - aber zwischen Schickenedersteig und Aichinger war kein Verkehr möglich.
- Linie 102 verkehrte nur zwischen Rudolfstraße und Aichwiesen.
- Linie106 war nur zwischen Florianerstraße und Kremstorferstraße unterwegs.
- Auf der Linie 191 kam es zu Verspätung wegen Unfall und Schneeglätte, eine Fahrt zwischen Meixnerkreuzung und St. Martin war unmöglich.
- Linie 192 verkehrte nur zwischen Linz-Theatergasse und St. Margarethen. Die Strecke in Leonding war für Busse nicht befahrbar.
"Getroffen hat es vor allem die kleinen Stadteilbuslinien, die bei uns ja häufig auf Berge fahren. Da konnten wir nicht mehr alles anfahren, mussten teilweise früher umkehren. Man muss einfach sagen: Sicherheit geht vor", so der Leitstellen-Mitarbeiter. Obwohl die Räumfahrzeuge der Stadt im Großeinsatz gestanden seien, hätten auch die die Schneemenge nicht bewältigen können. Teils mussten sie auch selbst erst einmal Schneeketten anlegen, um überhaupt weiterfahren zu können. "Solche Probleme wie heute haben wir zum Glück aber selten", so der Leitstellen-Mitarbeiter. Wie lange die Situation so angespannt bleibe, sei aktuell noch nicht abzusehen, hieß es am Abend.
Zahlreiche Unfälle im Land
Im ganzen Bundesland kam es zu kleineren und größeren Unfällen. Unter anderem im Oberen Mühlviertel: Ein 30-Jähriger aus dem Bezirk Freistadt war am Freitag gegen 16.25 Uhr auf der schneeglatten B38 von Helfenberg Richtung Haslach unterwegs, als er in einer starken Rechtskurve mit dem Auto ins Schleudern kam und mit der linken hinteren Fahrzeugseite gegen die Front eines entgegenkommenden Pkw krachte. Die junge Lenkerin des Fahrzeugs, eine 18-Jährige aus dem Bezirk Freistadt, wurde unbestimmten Grades verletzt ins Klinikum Rohrbach gebracht.
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Eine Kolonne von 6 Lkw fuhr kurz vor 8 Uhr auf der B137 von Grieskirchen Richtung Schärding. Auf der schneeglatten Fahrbahn geriet der erste Lkw, gelenkt von einem 36-jährigen Bosnier aus dem Bezirk Grieskirchen, im Ortschaftsbereich Basling, Gemeinde Andorf im Innviertel, plötzlich ins Schleudern und dadurch auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er fast frontal mit einem entgegenkommenden Pkw, gelenkt von einer 35-Jährigen aus dem Bezirk Schärding. Beide Fahrzeuge kamen quer zur Fahrbahn zum Stehen. Obwohl er sofort eine Vollbremsung einleitete, konnte der 52-jährige Lenker des nachfolgenden Lkw einen Zusammenstoß mit dem ersten Lkw nicht mehr verhindern. Der 36-Jährige und die 35-Jährige erlitten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden nach notärztlicher Erstversorgung in die Krankenhäuser Schärding und Ried im Innkreis eingeliefert.
Mit einem Räumfahrzeug kollidierte ein 67-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung in Feldkirchen an der Donau: Ein 22-Jähriger wollte kurz vor 10 Uhr mit dem Räumfahrzeug eine Straße überqueren. Laut Polizei fuhr er langsam in den Kreuzungsbereich ein. Der Schneeschieber, der auf dem Traktor montiert ist, ragte in die querende Straße - die B131. Der 67-Jährige, der auf dieser gerade Richtung Feldkirchen fuhr, krachte in die Schneeschaufel. Er wurde unbestimmten Grades verletzt und ins UKH Linz eingeliefert.
Auch in St. Florian war die schneeglatte Fahrbahn Grund für die Kollision zweier Autos auf der Wolfener Landesstraße. Eines der Fahrzeuge rutschte in den Straßengraben, verletzt wurde jedoch niemand.
In Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) kam es auf der Neuhofner Straße zur Kollision zweier Autos - entgegen der Erstmeldung war niemand im Fahrzeug eingeklemmt, ein Unfallbeteiligter musste jedoch ins Krankenhaus gebracht werden.
Alle Hände voll zu tun
Für die Feuerwehren im Land gab es alle Hände voll zu tun - wie auch für die Mitarbeiter der Landeswarnzentrale: "Ich habe es nicht gezählt. Aber wir haben jede Menge Bäume auf Straßen und Autos, die von den Straßen abgekommen sind", sagt ein Mitarbeiter noch schnell, ehe er auch schon wieder auflegen und den nächsten Notruf entgegennehmen muss.
Danke an allen Einsatzkräfte, Ihr leistet super Arbeit 👍
Jedes Jahr das Gleiche:
Wenn irgendwo der erste Schnee fällt,
wissen viele Autofahrer nicht mehr,
wie man sich dem Wetter anpassen muss!
Leid tun mir diejenigen, welche dabei zum
Handkuss kommen.
Gottseidank ist Wochenende und man kann
den Schnee bei einem Spaziergang genießen!
nach der Klimaerwaermung nun die Klimaabkuehlung! Wo sind die Klimakleber?
Geh hearns auf mit solchen Sprüchen, scho fad!
ich bin schuld, ich fahre q5 diesel, daher der katastrophale klimawandel.
Angeber!
Peinliche Leistung der LinzAG. Schneefall in großen Mengen war angekündigt. Stümper!
Die Einsätze laufen auf Hochtouren!
Und? Sind Sie auch im Einsatz?
Frage nur, weil Sie Zeit zum Posten haben!
Alles schön in der warmen Stube, was?😉
und was hätten sie tun sollen?
alle die einsatzbereit sind Arbeiten
wenn sie nur jammern sollten sie auch alternativen aufzeigen
vielleicht selber auf den Schneeflug steigen wir sicher einer frei sein weil auch genügend im Krankenstand sind
Mein dank gilt allen Einsatzkräften, die bis zur Erschöpfung
im Einsatz sind!
Sind Sie schon mal mit einen Gelenkbus bzw. einen Doppelgelenkbus (O-Bus) im Schnee gefahren? Ich fahre 30 Jahre Bus davon mehr als die Hälfte kreuz und quer durch Europa, auch bei extrem winterlichen Bedingungen. 13 Jahre war ich mit Gelenkbussen bei besagtem Arbeitgeber unterwegs. Ein Gelenkbus im Schnee oder bei Eis ist ein unberechenbares Gepann. Also da Sie Null Erfahrung haben, gehen Sie .... Menschen wie ihnen würde ich mal gerne persönlich begegnen ohne das sie sich in der Anonymität des Internet verstecken können. Wenn Sie dann vor mir stehen, pinkeln Sie sich vor Angst dann an...
Ich verstehe nicht, warum diese Leute nicht daheim bleiben! Ich habe so viel zu tun, dass das Wochenende gar nicht ausreicht!
Die große Überraschung trotz richtiger Vorhersagen❄️☃️❄️🤷♂️
Niemand war überrascht, aber man kann eben mit der Schneeräumung erst beginnen, wenn es geschneit hat. All jene die schon um 5uhr morgens oder früher zur Arbeit müssen, ach was probieren Sie es mal aus. Stehen Sie einfach 2 Stunden vorher auf räumen den Schnee fahren zur Arbeit, machen vielleicht sogar 12 Stunden Pflegedienst und seien Sie nicht überrascht wenn Sie nach der Arbeit bei noch immer starken Schneefall im Dunkeln nach Hause fahren und zuerst den Schnee wegräumen müssen um auf Ihrem Parkplatz oder in Ihre Garage zu kommen.