Sie wachen über die Ruder-Weltmeisterschaft
OTTENSHEIM. Die Mitarbeiter von Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz arbeiten rund um die Regattastrecke für die Sicherheit der Ruder-Fans.
Eine Großveranstaltung wie die Ruder-WM ist nicht nur für die Athleten eine große Herausforderung. Auch die Einsatzkräfte mussten sich über mehrere Monate hinweg auf die Weltmeisterschaft in Ottensheim vorbereiten.
Die Arbeit der 500 Polizisten, Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter startete lange vor dem Startschuss zur Weltmeisterschaft. "Wir bereiten uns seit zwei Jahren auf dieses Großereignis vor", sagt Gerald Roth, Rettungskommandant des Bezirks Urfahr-Umgebung. Endergebnis der Planungen war ein 30-seitiges Konzept, das den Einsatzkräften als Richtlinie dienen soll. Die Mehrheit der Sanitäter des Roten Kreuzes sind Ehrenamtliche. Sie leisten an zwölf Tagen 300 Dienste und stehen an mehreren Stützpunkten auf dem Gelände bereit.
Bereits Frühmorgens treffen sich die Freiwilligen der unterschiedlichen Dienststellen in Walding. Von dort brechen sie gemeinsam in Richtung der Regattastrecke auf und verteilen sich auf die mobilen Ambulanzen und das Medical Center. "Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend. Die Kameraden der Feuerwehr übernehmen die Wasserfläche und wir das Land", sagt Roth.
Die 170 Männer und Frauen von sechs Feuerwehren sind an 13 Tagen im Dienst und übernehmen 365 Schichten. "Wir bereiten uns seit dem Frühjahr auf unsere Aufgabe vor. Täglich haben wir sieben Boote mit jeweils drei Mann Besatzung im Einsatz. Zusätzlich werden wir von den Tauchern aus Linz, Kirchdorf, Schärding und Sankt Martin unterstützt", sagt Feuerwehrkommandant Josef Amtmann. Die Beamten der Polizei haben an der Regattastrecke eine Übergangs-Zentrale eingerichtet. "Wir passen unser Personal an die Zuschauerzahl an. Im Laufe der Veranstaltung werden wir mehr Polizisten aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung nachfordern", sagt Bezirkskommandant Bernhard Wöss. Für den Fall des Falles stehen auch Verkehrskommando und Sprengstoffspürhunde bereit.
Trotz aller Vorbereitungen können manche Tragödien nicht verhindert werden. Das zeigt ein tragischer Unfall wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft. Ein Para-Sportler aus Weißrussland war mit seinem Boot gekentert. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen kam für den 33-Jährigen jede Hilfe zu spät.
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