Sieben Verletzte, viele Glassplitter und unappetitliche Schaulust
LEONDING. 34-Jähriger raste durch Glasfront eines Asia-Lokals, der Fahrer wurde schwer verletzt – auch sechs Gäste erlitten Verletzungen.
Der Lokalbesuch endete für die Gäste eines Asia-Lokals mit einem Schrecken: Ein Auto raste am Samstagnachmittag in die große Glasfront des beliebten Restaurants "Taifun" bei Leonding. Mehrere Personen wurden durch die Glassplitter verletzt, der 34-jährige Unfalllenker, der nach einem missglückten Überholmanöver die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben dürfte, musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Dramatische Momente haben sich in der Nähe der sogenannten Meixnerkreuzung auf der Welser Straße zugetragen: "Das Restaurant war ausgelastet. Nach dem Unglück waren die Tische durcheinander, überall Glassplitter, auf dem Auto lag noch ein Verkehrszeichen. Manche Gäste haben noch genüsslich gegessen, die waren sich der Gefahr nicht bewusst", schildert Einsatzleiter Michael Klose von der Feuerwehr Hart.
Bildergalerie: Auto krachte bei Leonding in Asia-Lokal
Galerie ansehenNach dem anfänglichen Chaos haben sich die Einsatzkräfte rasch einen Überblick verschafft und das Lokal binnen Minuten evakuiert, zumal im ersten Augenblick nicht absehbar gewesen sei, ob die Glasfassade komplett einstürzt und ob diverse Betriebsmittel ausgetreten sind. Schnell musste auch die Bergung des 34-jährigen Lenkers gehen. Er war ansprechbar, jedoch so schwer verletzt, dass er sich selber nicht aus dem Auto befreien konnte. In Absprache mit dem Notarzt wurde eine "Crash-Rettung" durchgeführt, dabei geht es darum, den Patienten so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug zu befreien.
Erst später lichtete sich das Bild des Unfallherganges. Laut Polizei fuhr der 34-jährige Ägypter aus Linz auf der Welser Straße (B139) von Pasching kommend nach Linz. Zur selben Zeit fuhr eine 21-Jährige aus dem Bezirk Gmunden ebenfalls in dieselbe Richtung. In ihrem Auto saß eine 20-jährige Linzerin. Der 34-Jährige überholte im Kreuzungsbereich und touchierte das Auto. Daraufhin kam das Auto des des 34-Jährigen rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr mehrere Verkehrsleiteinrichtungen und durchstieß die Fensterfront des Asia-Restaurants, wo es inmitten der Auslage zum Stillstand kam. Dabei wurden mindestens sechs Restaurantgäste durch herumfliegende Glassplitter oder anderen Gegenstände verletzt.
Der Unfall löste einen Großalarm aus. Ärgerlich für die Einsatzkräfte: viele Schaulustige an vorderster Front, die das Geschehen zudem noch filmten. Einsatzleiter Klose appelliert an die Vernunft: "Wir brauchen den Platz zum Arbeiten, und auch das Filmen des Unfallgeschehens ist für mich unverständlich." (mahu)
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Unfälle filmen ohne Presseausweis ist in DE schon verboten,warum Österr noch kein Gesetz hat,unverständlich.Wahrscheinlich,weil die Reg mit Korruoption genug am Halse hat
naja, Hauptsache die Dumpfbacke am Lenkrad hat noch schnell überholt,
und die Dumpfbacken am Handy haben alles gefilmt.
... die Dummheit ist immer und überall
Glück im Unglück (auch für den Unfalllenker), dass er exakt das Fenster erwischt hat und keine Betonmauer knapp daneben.
Man kann natürlich gscheit daherreden, weil macnhe noch "genüsslich" gegessen haben. Aber selber wüsste ich auch nicht recht, wie ich mich in so einem kuriosen Fall verhalten würde. Zumal der Unfallschaden sehr überschaubar in einer hinteren Ecke des Lokals war. Keine "einstürzende Glasfassade", wenn es nur 1 demoliertes Fenster ist und rundherum beton. Auch die potentiell austretenden Betriebsmittel begrenzen sich realistischerweise auf ein eventuell kaputtes Heizungswasserrohr.
Da viele Parkplätze direkt vorm Haus sind, konnten viele Gäste vermutlich auch nicht wegfahren aufgrund Einsatzfahrzeugen - also draußen rumstehen und sich zu den Gaffern gesellen?
I wa ohne zoin davogrennt, des wa a wieder wem net recht gwen dann
Was sind Sie für ein Spaßvogel. Ich nehme an, Sie wollten mit Ihrem Kommentar nur lustig sein.... Hoffentlich...
Da "fliegt" ein Auto in ein Restaurant, und manche haben nichts besseres zu tun als weiter zu essen?
Getreu dem Motto "wenn es Verletzte gibt, bleibt für uns mehr am Buffet"?
Wie abgebrüht und egoistisch kann man eigentlich sein? (um nicht zu sagen dumm)
Sorry - aber mir würde jeglicher Appetit vergehen...
Abgesehen davon , dass mir auch wahrscheinlich der Appetit vergangen wäre, was hätte es geändert, wenn die nicht betroffenen Gäste alles stehen und liegen gelassen hätten?
Zuschauen ist verpönt, einer organisierten Hilfstruppe würde man nur im Weg stehen, wenn man sich am Geschehen beteiligt, und das Restaurant ohne Zahlen verlassen ist auch nicht erlaubt. Das hätte erst ein Durcheinander entstehen lassen, wenn jeder fluchtartig das Lokal verlassen hätte und wäre Panikmache gewesen.
Einsturzgefahr war offensichtlich nicht gegeben, sonst wäre das Lokal evakuiert worden. Wo also dann in anderen Restaurantbereichen eine Gefahr bestanden hat oder dass sich die Gäste nicht an Anweisungen gehalten hätten, ist dem Artikel nicht zu entnehmen. Was ist daran verwerflich, wenn man Ruhe bewahrt? Ich denke, als unbeteiligter Gast hätte ich mich nach den Anweisungen der Einsatzleitung gerichtet.
Fragen, ob man helfen kann.
Wenn nicht, zahlen und entfernen.
Aus.
Der Einsatzleiter mag überrascht darüber sein.
Trotzdem ist nichts verwerfliches dran, dass Gäste die im nicht betroffenen Teil des Lokals saßen fertig aßen.
Diese Wortmeldung entspricht der Sichtweise eines soziopathischen Egoisten.
ihre sicher ..., keine sorge
man nennt ihn "Gscheidwaschl" dem nur fad ist.