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Bahntrasse gehört nun Gemeinden

Von Hannes Fehringer, 30. Juli 2012, 00:04 Uhr
Bahntrasse gehört nun Gemeinden
Verkauft: YEG-Aktivisten flickten sogar selber Trasse der Ybbstalbahn. Bild: feh

WAIDHOFEN. Die Bayerische Oberlandbahn (BOB) hätte den Schienenverkehr auf den Schmalspurgleisen übernommen, die von Eisenbahnfreunden gegründete Ybbstalbahn-Entwicklungs-Genossenschaft (YEG) hätte eine für einen Museumsbetrieb angemessene Summe für die Trasse gezahlt.

In beiden Fällen lehnte das Land NÖ. ab. Die Folgekosten, die Nebenbahn in welcher Form auch immer weiterzuführen, seien zu hoch, betonten die VP-Landespolitiker, die die Signale für die unrentable Strecke von Waidhofen-Gstadt nach Göstling auf rot stellten.

Jetzt hat die Trasse der Schmalspurbahn, die das Land NÖ. mit seiner Verkehrsgesellschaft NÖVOG von den ÖBB übernommen und dann aufgelassen hat, einen neuen Besitzer gefunden. Einem „Gemeindeverband Ybbstalradweg“, dem die Gemeinden entlang der Bahnstrecke angehören, erhielt die Gleiskörper und Brücken für einen symbolischen Euro. Die Schwellen und Schienen sollen schon im Frühjahr nächsten Jahres herausgerissen werden und einem 38 Kilometer langen Radweg durch das Tal weichen.

„Das Einreichprojekt liegt bereits zu 95 Prozent fertig am Tisch“, sagt der Projektkoordinator des Regionalverbandes, Johannes Pressl. Pressl nennt den Radweg „eine Jahrhundertchance für das ganze Tal“. Die zehn Millionen Euro, die der Bau des Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse kostet, bringt nämlich ganz alleine das Land NÖ. auf, das auch die Brücken und Stützmauern wartet. „Die Gemeinden müssen nur für die Mäharbeiten und etwaige Reinigung nach Unwettern aufkommen“, sagt der Obmann des Gemeindeverbandes, Martin Ploderer (VP), Bürgermeister von Lunz am See.

Der Kaufvertrag ist bereits unterfertigt, wurde mitgeteilt. Für die YEG-Genossenschaft ist der Schritt unverständlich, dass ihr Angebot ausgeschlagen und die Strecke dann gleichsam verschenkt werde. „Der Radtourismus ist eine großartige Projektchance“, sagt Hans Kirchmayr von der YEG, „aber ohne Bahnanbindung wird er nicht funktionieren können.“

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11  Kommentare
11  Kommentare
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vicious (598 Kommentare)
am 31.07.2012 10:03

Nur beides gemeinsam ist für Touristen attraktiv!

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weinberg93 (16.824 Kommentare)
am 30.07.2012 20:07

hier? Ein gewisser Entholzer greift die Idee seine gescheiterten Vor-Vorgängers E. Haider auf und will die Eisenbahn sogar im flachen Gelände zerstören (er will eine Straßenbahn nach Rottenegg bauen).
Geht’s noch??

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 30.07.2012 19:42

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weinberg93 (16.824 Kommentare)
am 30.07.2012 19:37

hier den Saurüssel-Radweg!

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weinberg93 (16.824 Kommentare)
am 30.07.2012 19:56

die Räder nicht bis Rottenegg mitnehmen!

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( Kommentare)
am 30.07.2012 19:29

Da glauben also einige Landespatronen, dass mit dem Errichten eines Radweges (kostet ja eh nur 10 Mio Euro) zigtausende Radtouristen aus Österreich und Deutschland ins neue Mekka der Radtouristen, dem Ybbstal strömen um anschließend den weltberühmten Lunzer See zu sehen und bei der Rückfahrt das große Geld ausgeben und diese Region nur so erblühen wird! Nicht weit von dieser Region entfernt befindet sich der Steyrtalradweg. Möge jeder selbst entscheiden welcher Weg mehr bietet (Hinterstoder oder Göstling, Priel oder Ötscher, Steyr oder Waidhofen...). Ich glaube nicht, dass beide Radwege vom großen „Feld“ der Radfahrer, die am Donauradweg unterwegs sind benützt werden. Eine Bahn, die am Wochenende mit alten Fahrzeugen verkehrt, bringt Trainspotter aus vielen Ländern! Hochwertige Infrastruktur darf nicht demontiert werden.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 30.07.2012 18:35

Was sollen denn die Arbeitslosen die durh diese Politik produziert werden sonst machen, ausser Radfahren ?

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schmibri (203 Kommentare)
am 30.07.2012 11:38

ein neuer unnötiger Radweg, den keiner benützt.

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gerald160110 (5.637 Kommentare)
am 30.07.2012 10:14

auf die schultern klopfen und stolz verkünden, dass sie die übernahme durch die sehr erfolgreiche bob verhindern konnten. es wäre ja noch schöner, wenn die bayern im pröllland die schmalspurbahn weiter betrieben hätten und eventuell sogar mit gewinn! mit dem abriß der schienen schafft man endgültige fakten und das die ybbstalbahn in deutschland sehr beliebt ist und mit der bob neue touristen angelockt hätten werden können, so weit reicht der kleingeist der "mostschädln" natürlich nicht zwinkern
es bleibt nur noch - sag zum abschied leise servus kleine bahn!

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 30.07.2012 09:15

Das nicht nur in NÖ so, sondern auch in OÖ, wenn man sich hierzulande die Proponenten für den Westring ansieht. Frei nach dem Motto "Lieber mehr Individualverkehr und Stau" als ein ordentliches Öffi-Netz aus S-Bahn, Bussen und Straßenbahnen. Das Vorbild USA läßt grüßen!

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137603 (553 Kommentare)
am 30.07.2012 06:04

das ist die verkehrsvorstellung des herrn e und von der övp sicher als zielvorstellung gedacht.....

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