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Umbau des Innerberger Stadls startet

Von Gerald Winterleitner, 10. Jänner 2018, 02:55 Uhr
Umbau des Innerberger Stadls startet: Nur noch eine Fahrspur durchs Neutor
Der Umbau des Innerberger Stadls startet im Februar. Bild: Moser

STEYR. Bereits im Februar beginnen die Vorarbeiten für die Landesausstellung im Jahr 2021.

Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2021 "Adel, Bürger, Arbeiter" in Steyr. Im Februar soll mit dem rund zwei Jahre dauernden Umbau des Anfang des 17. Jahrhunderts erbauten Innerberger Stadls nach Plänen des Steyrer Architektenbüros Schmid+Leitner begonnen werden, damit im Jahr 2020 der Museumsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Schon morgen wird der Stadtsenat die dafür nötigen Beschlüsse fassen, eine Woche später soll der Gemeinderat seinen Sanktus dazu erteilen.

Noch im Frühjahr soll die Auftragsvergabe für sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Die Abbruch- und Umbauarbeiten seien laut Bürgermeister Gerald Hackl (SP) bereits vergeben, die Gesamtkosten für die Landesschau allerdings nicht unerheblich: "Der Anteil der Stadt an den insgesamt rund sechs Millionen Euro wird etwa zwei Millionen betragen."

Derzeit wird das Stadtmuseum im Innerberger Stadl noch für den Umbau fit gemacht. Seit Wochen werden die 21.000 musealen Objekte verpackt und ins neue Depot im ehemaligen Theaterkeller beim Stadtsaal übersiedelt. Danach wird mit der Sanierung des laut Augustin Zineder, Chef des Steyrer Kulturamtes, 1560 Quadratmeter großen Museumskomplexes im denkmalgeschützten Gebäude begonnen. Ein Schwerpunkt dabei wird der rund 100 Quadratmeter große Zubau im Hof sein, der auch den großen Museumslift beherbergen wird. "Damit wird das Stadtmuseum endlich barrierefrei sein", sagt Kultur-Stadtrat Gunter Mayrhofer (VP). Das Museum selbst werde auch künftig die Eckpunkte der Stadtgeschichte präsentieren. Nach der Landesausstellung sollen in den flussseitigen Räumlichkeiten im Neutorkomplex jährlich wechselnde Sonderschauen etabliert werden. Während der Landesausstellung werden hier Büros angesiedelt sein.

"Diese Landesschau ist eine tolle Chance für Steyr", schwärmt Mayrhofer, "in der Stadt wird alles fußläufig erreichbar sein."

Kein neues Verkehrschaos

Der wohl gravierendste Einschnitt während der Umbauarbeiten wird für viele die künftige Verkehrsführung sein. Denn von der Baufirma muss beim Neutor ein Kran aufgestellt und ein Tor gesperrt werden. Dadurch wird es nur noch eine Fahrspur zum Stadtplatz und damit für bis zu eineinhalb Jahre einen Gegenverkehrsbereich geben.

"Hier kommt eine Ampelregelung", sagt Hackl. Naheliegend sei auch, dass während der Umbauzeit die Zieglergasse in Richtung Ennskai zumindest provisorisch geöffnet werde. Damit würden vor allem die Steyrer Grünen, aber auch die VP, die dies ebenfalls gefordert hatte, erhört werden.

Um einen drohenden Fahrzeug-Rückstau bis auf die Vorlandbrücke zu vermeiden, soll nun ein externes Planungsbüro mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes betraut werden. Damit soll ein neuerliches Chaos wie nach der glücklosen Stadtplatzneugestaltung vermieden werden.

Steyr präsentiert „Adel, Bürger, Arbeiter“

Tourismusexpertin Hertha Neiß und Historiker Michael John, beide von der Uni Linz, sind die Kuratoren der von April bis Oktober 2021 laufenden Landesausstellung „Adel, Bürger, Arbeiter. Der Weg zum modernen Oberösterreich“. Im Stadtmuseum im Innerberger Stadl wird das Bürgertum präsentiert, die Galerie im Schloss Lamberg zeigt das Thema Adel und das Museum Arbeitswelt im Wehrgraben widmet sich der Arbeiterschaft. Bei der Schau werden bis zu 300.000 Besucher in Steyr erhofft.

 

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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fuckingbenutzername (79 Kommentare)
am 10.01.2018 06:18

Ich finds ja echt geil, was Autofahrer in Steyr alles dürfen.

Parken im absoluten Halte und Parkverbot....schön zu sehen an dem Blauen Beetle und der Tafel dahinter.

Aber sicher hatte der mit seiner kleinen Dose dort eine "Ladetätigkeit"

Paletten abladen oder so.

Armes Steyr, da geht's um nix mehr

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Perry22 (619 Kommentare)
am 10.01.2018 12:31

Schon sehr interessant, wie sie das Schicksal einer ganzen Stadt an Falschparker knüpfen. Haben sie sonst noch ähnliche Ideen oder reicht das schon für den Weltuntergang?

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fuckingbenutzername (79 Kommentare)
am 11.01.2018 06:08

Nicht an die Falschparker, sondern an die unfähigen Aufschreiberlinge.
Ich würde in den Stadtplatz niemanden mehr mit der Scheisskraxn reinfahren lassen.

Wehe du kaufst Samstag Vormittag beim Flath Gemüse und stehst kurz 5 Minuten. Somit fahr ich fort und kauf mein Gemüse beim Bauernmarkt

Und übertreibens net so, wo ist denn Weltuntergang? Der kommt allerdings schneller als ihnen lieb sein wird.

Aber schauens nach Amsterdam da bauens Radlwege wie blöd, und was wird wohl dort am meisten gefahren? Ein Taxi für Kurzstrecke 26 Euro!
Wie wärs mit besseren Öffis?
Aber anscheinend stehens lieber alle im Stau.

Das Auto hat ausgedient, in der Stadt! Und in ein paar Jahren sowieso. Punkt. Da gibt's nix daran zu rütteln.

Wie war das? Es ist pervers mit einem Blechkübel der 1,5 Tonnen wiegt, als einzelner Mensch der 80 Kilo wiegt zum
Bäcker ums Eck zu fahren. Oder von mir aus innerhalb Steyr in die Arbeit

Aber vielleicht haben sie ja auch Lösungen, als mich anzupatzen

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