Angehörige von Corona-Verstorbener verletzten Krankenhaus-Mitarbeiterin
KIRCHDORF. Nachdem eine 67-Jährige Corona-Patientin auf der Intensivstation des Klinikums Kirchdorf gestorben war, gingen Angehörige der Frau auf Angestellte des Krankenhauses los.
Wegen des schlechten Zustandes der 67-Jährigen wurden ihre engsten Angehörigen verständigt, damit sie Abschied nehmen können. Diese wollten jedoch über das türkische Konsulat erreichen, dass die 67-Jährige zur weiteren Behandlung in die Türkei gebracht wird. Das wurde vom Oberarzt wegen des kritischen Zustandes der Patientin nicht bewilligt. Kurz darauf starb die Frau. Elf Angehörige versammelten sich im Bereich des Portiers, "begannen wild zu gestikulieren und auf die Angestellten loszugehen. Dabei wurde eine Mitarbeiterin des Klinikums verletzt," berichtete die Polizei am Samstagabend. Mehrere Gegenstände sollen beschädigt und weitere Krankenhausmitarbeiter mit dem Umbringen bedroht worden sein. Polizisten konnten die Situation unter Kontrolle bringen, das Klinikum sprach ein Hausverbot gegen die beteiligten Personen aus. Mehrere Anzeigen werden erstattet.
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