Höchste Niederschlagsmengen im Land, aber kaum Flutschäden in Weyer
WEYER. Noch nie dagewesene Niederschlagsmengen zeichneten Wetterstationen während der jüngsten Überflutungen auf. Besonders viel geregnet hat es unter anderem in Weyer, wo von Donnerstag, 12. September, bis Sonntag, 15. September, 265 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden – ein Höchstwert in Oberösterreich. Die Ennstalgemeinde hatte zwischen 13. und 16. September die achthöchste Niederschlagsmenge Österreichs zu verzeichnen. Alles in allem hat es mehr geregnet als während des Jahrhunderthochwasser 2002.
Trotz der Wassermassen ist Weyer dieses Mal mit einem blauen Auge davongekommen. "Unsere Hochwasserschutz-Baumaßnahmen haben Früchte getragen", sagt Bürgermeister Gerhard Klaffner (SP). Sechs Millionen Euro seien nach der Flut 2002 in Schutzmaßnahmen investiert worden, um eine ähnliche Katastrophe künftig zu verhindern. Damals hatte die Flut im Dürnbach zu Verklausungen geführt. Holz und Wurzeln waren unter den Brücken hängen geblieben und hatten für überschwemmte Straßen und Plätze gesorgt. Im Innenhof des Hotel Post sammelten sich vor 22 Jahren meterhoch Schutt und Holz an. Die Wehranlage der Katzensteiner Mühle wurde, genau wie die Schmidbergerwehr, von den Fluten zerstört und musste in den folgenden Jahren neu gebaut werden. Die Freiraumgestaltung neben dem Freibad war ebenfalls eine Sanierungsmaßnahme des Bachufers nach den gewaltigen Hochwasserschäden.
Heute, 22 Jahre später, ist Weyer von Schäden verschont geblieben. "Vor einigen Jahren haben wir mit der Wildbach- und Lawinenverbauung ein riesiges Retentionsbecken, das einen Hektar groß ist, mit Stauwerk und Rechen am Dürnbach fertiggestellt", berichtet Klaffner, der zudem stolz ist auf die Einsatzbereitschaft und die Expertise der Freiwilligen Feuerwehren. Zudem habe Familie Aigner vor Jahren ihren Grund der Gemeinde Weyer zur Verfügung gestellt, um den Mündungswinkel von Dürnbach und Gaflenzbach zugunsten der Hochwasserprävention zu ändern. In Unterlaussa stehen derzeit Lawinenschutzverbauungen an den Steilhängen der Gemeinde kurz vor der Fertigstellung. Sie sollen sicherstellen, dass im Winter die Straßen nicht verschüttet werden.
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