Unfall mit Motorsäge: Linzer Ärzte retteten abgetrennte Hand
LINZ/HINTERSTODER. In einer neuneinhalbstündigen Operation ist es Chirurgen im Linzer Kepler Klinikum gelungen, die linke Hand eines 34-jährigen Patienten zu retten.
Dass ein Patient mit einer zur Gänze abgetrennten Hand eingeliefert wird, komme äußerst selten vor, sagt Julian Mihalic, Assistenzarzt an der Klinik für Unfallchirurgie und Traumatologie im Kepler Klinikum in Linz. Es musste schnell gehen, als gestern am frühen Nachmittag ein Rettungshubschrauber mit einem schwer verletzten 34-Jährigen landete. Der Patient aus dem Bezirk Kirchdorf war, wie berichtet, bei Forstarbeiten in Hinterstoder so unglücklich gestolpert, dass er bei laufender Motorsäge über einen Baumstamm stürzte und dabei seine komplette linke Hand verlor. Ein zweiter Arbeiter kam dem jungen Mann sofort zu Hilfe und wählte den Notruf.
"Ein großes Nerven-Mikado"
Für Mihalic und seine Kollegen, Oberarzt Martin Scherrer und Assistenzarzt David Haslhofer, war klar: Sie dürfen keine Zeit verlieren. Die ersten fünf Stunden seien entscheidend, um den Blutfluss wieder herzustellen, sagt der 30-jährige Mihalic. Der Patient war bei seinem Eintreffen im Krankenhaus bei Bewusstsein, sein Kreislauf stabil. Nachdem er im Schockraum in den Tiefschlaf versetzt worden war, begann für das Ärzteteam ein OP-Marathon. Nach fast zehn Stunden schafften es die Chirurgen, die in einer Kühlbox mitgebrachte Hand wieder mit dem Arm des 34-Jährigen zu verbinden.
Zu Beginn galt es, eine Grundstabilität herzustellen, und die Hauptarterien zu versorgen. Wie ein großes Mikado aus Sehnen, Gefäßen und Nerven beschreibt Mihalic die Ausgangslage. Waren einmal die Knochen verplattet, ging es für ihn und Kollegen Haslhofer ans Mikroskop. Ihre chirurgische Feinarbeit war schließlich erfolgreich: "Die Hand ist gut durchblutet. Wir sind vorsichtig optimistisch", sagt Julian Mihalic. Die kommenden drei Tage müsse man noch abwarten. Ist dann der Blutfluss intakt, könne man zuversichtlich sein. "Natürlich dauert die Regeneration seine Zeit, aber wenn alles gut geht, kann der Patient seine Hand wieder normal einsetzen."
OÖN-Märchenstunde.....
Zuerst einmal meine allerhöchste Wertschätzung vor solchen Ärzten und deren Team(!).
Ob die Hand (hoffentlich) tatsächlich "gerettet" ist, das stellt sich erst ine ein paar Tagen heraus und wissen auch die Fachärzte momentan noch nicht.
Aber die OÖN-Ferialpraktikanten sind halt x-fach gescheiter und "wissen" das schon nach ein paar Stunden. Ehrlich gefragt: Für wie deppert wird die Leserschaft gehalten?
Vielleicht schämen sich jetzt mal jene Hirnis, die unsere tollen Ärzte so oft als "Götter in Weiss" verunglimpfen.
Seien wir doch froh, dass wir in unserem Land so hervorragende Mediziner haben. Das sollte doch beruhigend auf uns wirken.
Ein Dankeschön an die fantastischen Chirurgen.
Spitzen Leistung!
Vor allem auch, weil so ein Motorsägenschnitt recht ausfranst.
Ich denke mal, der Arm ist jetzt 2-3cm kürzer.
Wah... so genau wollt ich mir das jetzt nicht vorstellen...
Das sind die Größten in puncto Können. Eine Maschine zu konstruieren ist wesentlich einfacher - Hut ab vor diesen Chorophäen.
Ich gebe ihnen Recht das ist grösstes Können, und auch die volle Befürwortung der Leistung - Gut dass es Ärzte gibt!
ABER: Im Vergleich zu einem wie sie nennen Maschinenbauer, muss der behandelnde Arzt hier nicht von Null auf eine Gliedmasse erfinden, sich über das Nervensystem welches neu Erfunden werden muss Gedanken machen, keine Muskelfasern als bauliches Objekt erfinden und auch nicht die Motorik und Bewegung designen - er muss REkonstruieren was Natur über 1000000Jahre durch probieren für falsch/richtig rausgefunden hat. Also bitte etwas relativieren!
Großartig! Danke an dieser Stelle allen Ärzten in öffentlichen Spitälern bzw Kassenärzten!
mir kommen vor Freude die Tränen
.
Glückwunsch an alle Beteiligten - und beste Genesungswünsche an den armen Kerl
Sensationell. Hut ab vor dieser Meisterleistung. Und hoffentlich auf baldige Genesung für den Patienten.
Im Bereich der Reperaturmedizin hat es definitiv große Fortschritte gegeben. Das UKH Linz ist generell ein tolles Krankenhaus, ich durfte dort vor einigen Wochen auch eine Operation an der hand erleben, wenn auch nicht so dramatisch, wie in diesem Fall.
Hoffentlich verheilt es gut und auf dass er bald wieder die Motorsäge starten kann!
War die Kepler-Uniklinik, Medcampus III - knapp daneben. (:
Ok, im Radio sagten sie, er wäre gestern ins Ukh geflogen worden.
So war es auch, es war das UKH. Das Schweinderl will halt obergescheit neulinzerisch sein.
Die Klinik für Unfallchirurgie am Med Campus III ist definitiv im ehemaligen "AKh"....
https://www.kepleruniklinikum.at/versorgung/kliniken/unfallchirurgie-und-sporttraumatologie/was-wir-tun/
Sie sollten Ihren Nick also überdenken...
Starke Leistung der Chirurgen
Wieder ein Beweis für das Können der Mediziner und im besoderen der Chirurgen!
Zieh meinen hut vor den chirurgen!
Tolle Operationsleistung und vor allem hervorragende Ärzte, ansonsten wäre das nie möglich gewesen! Man kan nur hoffen, dass sich alles wie gewünscht regeneriert in dem Bereich, vor allem die Blutgefäße und Nerven!
Unfassbar diese Meisterleistung der Chirurgen ! meine tiefe Hochachtung !
Viel Erfolg und dem Patienten alles Gute!
Man kann nur staunen über die Kunstfähigkeiten und das Können dieser Ärzte! Das sind die wahren Helden im Alltag. Und die besten Genesungswünsche an das unfallopfer.
Das sehr vielköpfige Team rundherum nicht zu vergessen. Auch diese leisten stundenlang Außerordentliches.
Hut ab vor dem Chirurgenteam und alles Gute dem Patienten!