Getreidetrocknungsanlage brannte: 100 Einsatzkräfte waren vor Ort
THALHEIM/WELS. Acht Feuerwehren mit rund 100 Einsatzkräften standen in der Nacht auf Dienstag bei einem landwirtschaftliche Anwesen in Thalheim bei Wels (Bezirk Wels-Land) im Löscheinsatz.
Ein 55-jähriger Landwirt aus Thalheim bei Wels wollte in seinem landwirtschaftlichen Anwesen mehrere Tonnen Gerste trocknen und schaltete dafür die Trocknungsanlage für das Getreide ein.
Gegen 23:30 Uhr wurde die Frau des Landwirts auf den Brand aufmerksam. Bei der Nachschau im Wirtschaftstrakt stellte der Besitzer dann eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Getreidetrocknungsanlage fest und alarmierte die Feuerwehr. Durch einen Hitzestau beim Getreide nahe der Brennkammer war aufgrund eines technischen Gebrechens ein Glimmbrand entstanden, der einen Teil des Getreides erfasste.
Um den Brand ablöschen zu können, mussten die Einsatzkräfte gemeinsam mit dem Landwirt rund fünf Tonnen Getreide über Förderanlagen aus der Trocknungsanlage austragen.
Keine Verletzten
"Da im Bereich des Anwesens die Wasserversorgung nicht ausreichend gegeben war und der örtlicher Bach auf Grund der Trockenheit einen niedrigen Wasserstand hatte, mussten wir weitere Tanklöschfahrzeuge zur Unterstützung anfordern", sagte der Einsatzleiter Josef Feichtinger von der Feuerwehr Thalheim bei Wels.
Zum Löschen mussten mit einem Trennschleifer Öffnungen in die Trocknungsanlage geschnitten werden. In weiterer Folge wurde die Anlage mit Schaum geflutet und mittels Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert.
Insgesamt waren acht Feuerwehren im Einsatz, die mit vereinten Kräften ein Übergreifen des Brandes auf das landwirtschaftliche Anwesen verhindern konnten. Die Feuerwehr löschte den Glimmbrand und konnte die Trocknungskammer sowie den Getreidebehälter leeren. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt. Die Höhe des Sachschadens und die genaue Brandursache sind derzeit noch unbekannt.