Arbeiterkammer errichtet ihre neue Welser Bezirksstelle an der "Saunakreuzung"
WELS. Baubeginn ist voraussichtlich 2026. Im Vorjahr wandten sich Arbeitnehmer 11.700 Mal an die Welser AK-Geschäftsstelle, fast zwölf Millionen Euro wurden für Mitglieder erkämpft.
Die Arbeiterkammerbezirksstelle in der Roseggerstraße in Wels ist in die Jahre gekommen. Das 1953 errichtete Gebäude ist nicht mehr zeitgemäß und entspricht nicht mehr den Anforderungen eines kundenfreundlichen Beratungs- und Dienstleistungszentrums. Die Arbeiterkammer wird daher in einen Neubau investieren.
Seit Kurzem steht der Standort fest: Errichtet wird die neue Welser AK auf dem freien Grundstück an der "Saunakreuzung". Der Kaiser-Josef-Platz als zweiter möglicher Standort ist aus dem Rennen. "Die Entscheidung zwischen den beiden Standorten fiel im AK-Vorstand einstimmig, die Kosten wären in etwa gleich gewesen", sagt Oberösterreichs AK-Präsident Andreas Stangl. "Für unsere Bedürfnisse ist der Standort an der Saunakreuzung allerdings besser geeignet." Baubeginn ist frühestens 2026, die Höhe der geschätzten Kosten war Stangl heute bei einem Mediengespräch nicht zu entlocken.
Heuer erfolgt übrigens der Baubeginn für die neue Bezirksstelle in Gmunden, im Vorjahr wurde in Kirchdorf das runderneuerte AK-Gebäude bezogen.
In der Geschäftsstelle der Welser Arbeiterkammer herrschte im vergangenen Jahr Hochbetrieb. Gemeinsam mit der interimistischen Bezirksstellenleiterin Karin Brandmayer zog Stangl gestern über das abgelaufene Arbeitsjahr Bilanz. "Die meisten Rechtsfälle haben wir in der Gastronomie und bei den Arbeitskräfteüberlassern", sagte Stangl. Obwohl nur vier Prozent der AK-Mitglieder in Oberösterreich in der Gastronomie beschäftigt sind, würden 15 Prozent der Rechtsschutztätigkeit auf diese Branche entfallen. Weitere zehn Prozent der Rechtsschutzfälle betreffen die Arbeitskräfteüberlasser. 2,4 Prozent der Beschäftigten arbeiten in diesem Bereich.
Intensives Jahr für AK-Juristen
Rund zwölf Millionen Euro erkämpften die Mitarbeiter der Welser Geschäftsstelle im Vorjahr für ratsuchende Mitglieder. Die Zahl der Anfragen stieg auf 11.700. Wie wichtig ein Betriebsrat für die Einhaltung des Arbeitsrechts und korrekter Bezahlung ist, verdeutlichte die Welser AK-Leiterin Brandmayer: "Von den insgesamt 311 Arbeitsrechtsfällen stammen 79,4 Prozent aus Unternehmen ohne Betriebsrat."
In 383 Sozialrechtsangelegenheiten erstritt die AK Wels fast sieben Millionen Euro. Dabei ging es vor allem um die Themen Pensionen und Pflegegeld.
Aktuell sind 15 Mitarbeiter bei der AK in Wels beschäftigt.
na da baut sich wieder mal eine Kammer auf Kosten der Beitragszahler einen Prachtbau.
Mitgliedschaften in Kammern sollten freiwillig sein. Wer den Kämmerern Salär und Prachtau willig ist soll's zahlen. Aber freiwillig statt Verpflichtung für alle.
Gleiches gilt für den tollen "Überflieger" der auf Kosten der AK-Beitragszahler jeden Morgen im gebührenpflichtigen Radio OÖ den Verkehr beobachtet. Informationsgehalt null. Kosten hoch.
Abgesehen davon dass es gut ist, wenn die AK ein zeitgemäßes Domizil bekommt, kann man den Standort auch aus stadtplanerischer Sicht durchaus begrüßen. Jetzt sieht der betreffende Bereich dort ja doch recht entstellt aus.