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SPÖ Wels zieht Halbzeit-Bilanz

Von Valentin Bayer, 18. November 2024, 16:15 Uhr
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Die Spitze der SPÖ Wels: Stefan Ganzert, Silvia Huber und Klaus Schinninger Bild: vaba

WELS. Nach der ersten Hälfte der Regierungsperiode nennen die Funktionäre zahlreiche Erfolge, Kritik üben sie an der schwierigen Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterpartei FPÖ.

Rund drei Jahre ist es her, dass der aktuelle Gemeinderat in Wels gewählt wurde – die Hälfte der aktuellen Regierungsperiode ist also vorbei. Die SPÖ Wels hat das zum Anlass genommen, eine Bilanz über die bisherige Regierungsarbeit zu ziehen und einen Ausblick auf politische Anliegen und künftige Projekte zu geben.

Vizebürgermeister Klaus Schinninger, Referent für Gesundheit und Bildung, nennt als einen seiner wichtigsten Erfolge die Förderung über 40.000 Euro für Ärzte, die sich in Wels ansiedeln, und 150.000 Euro für den Betreiber eines Primärversorgungszentrums (PVE). "Es war ein langer Weg, aber demnächst können wir Details zu den zwei geplanten PVE bekannt geben. Das erste wird schon im Jänner aufsperren", sagt Schinninger. Im Bereich Bildung sei es gelungen, hinter den Kulissen Strukturen zu verbessern. Über die Förderaktion "100 Schulen, 1000 Chancen" des Bundes erhielten Welser Schulen 700.000 Euro.

Mehr Ganztagsschule gefordert

Demnächst werde das Kinderbetreuungskonzept für die Stadt fertig. "Die Stadt wird noch einige Kindergärten errichten müssen, auch um eine zusätzliche Schule im Westen der Stadt kommen wir nicht herum", sagt der Vizebürgermeister. Weiters fordere die SPÖ Wels einen Ausbau der Kinderbetreuung und der Ganztagsschule sowie einen Betreuungsanspruch ab dem zwölften Lebensmonat.

Ein hoher zweistelliger Millionenbetrag wurde seit seinem Amtsantritt in seinem Zuständigkeitsbereich investiert, sagt Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert: "Eine moderne Mobilität ist für die Lebensqualität in Wels entscheidend."

Bei Projekten wie dem Rad- und Gehweg in der Roseggerstraße sei es ihm wichtig gewesen, alle Betroffenen einzubeziehen. "Auch der Beschluss im Gemeinderat, den Radverkehrsanteil in Wels bis 2030 auf 20 Prozent zu heben, ist durch die Suche nach tragfähigen Kompromissen gelungen", sagt das jüngste Mitglied des Stadtsenats.

Mobilitätskonzept

Derzeit beschäftige ihn vor allem das Welser Mobilitätskonzept. Ergebnisse einer Umfrage für das Projekt würden demnächst präsentiert. Das erste Treffen der Steuerungsgruppe, der Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen angehören, habe bereits einige Ziele ergeben: etwa die Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und die Förderung des öffentlichen Verkehrs. Weiterverfolgen wolle er eine Verkehrsberuhigung am Stadtplatz: "Das wäre eine gute Möglichkeit, denn autofrei kann er nicht sein."

Die Mischung aus erfahrenen Politikern und jungen Funktionären in der SP-Fraktion des Gemeinderats habe sich bewährt, sagt Fraktionsvorsitzende Silvia Huber. Als Erfolge nennt sie den Pflegegipfel, das Maßnahmenpaket gegen den Ärztemangel und die Energiekosten-Unterstützungen der vergangenen Jahre: "Wir sehen uns als das soziale Gewissen des Gemeinderats."

Die Zusammenarbeit werde oft durch die Vorgehensweise von Bürgermeister Andreas Rabl (FP) und seiner Partei erschwert: "47 Prozent sind sicher ein tolles Ergebnis, begründen aber keinen Allmachtsanspruch in Wels. Das versuchen wir immer wieder aufzuzeigen", sagt Huber.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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12  Kommentare
12  Kommentare
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MartinH (1.209 Kommentare)
am 19.11.2024 14:15

Der SPÖ fehlt der rote Faden. Echt schade was aus dieser SPÖ Wels geworden ist. Hatten Jahrzehntelang absolute Mehrheiten in Wels.

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camouflage (1.526 Kommentare)
am 19.11.2024 14:43

Ja, ja, hatte 😀😀
Die Zeiten sind Gott sei dank vorbei.
Das wäre der Untergang von Wels gewesen.

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fischersfritz (1.772 Kommentare)
am 19.11.2024 11:39

der Wechsel von der jahrzentelangen roten Dauerbelastung hin zur blauen Effizienz und Vernunft hat unserer Stadt gutgetan. Danke an Bgm. Andreas Rabl und seinem Team. Weiter so!

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gutmensch (17.233 Kommentare)
am 19.11.2024 13:44

Ja genau. Keine Hausärzte, viele leer stehende Geschäftslokale…

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camouflage (1.526 Kommentare)
am 19.11.2024 14:45

Was sie nicht alles sehen und wissen.
Gutmensch eben.
Das ist natürlich alles die Schuld von unserem Herrn BGM.
Eh klar.

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superdad (33 Kommentare)
am 21.11.2024 12:18

leer stehende Geschäftslokale... waren Sie schon mal außerhalb von Wels und haben Sie sich dort mal umgesehen?! Wels zählt zu den Top 3 Städten inkl. Kleinstädten was den Vermietungsgrad der Innenstadtgeschäfte anbelangt. Und das ist kein subjektives Gefühlt sonder Fakt. Ich weiß der Welser jammert viel und gern, aber das geht ein wenig zu weit ;-)

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HumanBeing (2.181 Kommentare)
am 19.11.2024 13:51

Stimmt, effizient sind sie die Blauen, besonders beim Umfärbeln.

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tenorhorn28 (343 Kommentare)
am 18.11.2024 18:13

was ist bitte ein „WELS ESSER“?

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chilihase (241 Kommentare)
am 18.11.2024 17:06

Dieser Artikel strotzt nur so vor der SPÖ-typischen Großkotzigkeit und Überheblichkeit. Schaut man ein wenig genauer hin, dann merkt man, dass weder im Resort von Schinninger noch im Resort von Ganzert etwas weitergeht. Dass im Jänner ein Primärversorgungszentrum aufsperrt, darf bezweifelt werden. Und den Pflegegipfel als Erfolgs"projekt" anzuführen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Weiter so ... so werden sich die Welser Roten sicher noch weiter dezimieren. Und das ist zu befürworten!!!!

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santabag (7.500 Kommentare)
am 20.11.2024 19:24

So, wie man Ihr Posting liest, beginnt gerade die Großkotzigkeit und Überheblichkeit der Blauen in Wels. Es würde nicht schaden, wenn Sie auch auf politisch anders Denkende zugehen und ihnen die Hand reichen würden, anstatt sich über die lustig zu machen und deren Wähler auszugrenzen. Denn genau das ist es, was Sie in Ihrer Wehleidigkeit anderen Parteien im Umgang mit der FPÖ seit 1986 ankreiden.

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chilihase (241 Kommentare)
am 26.11.2024 12:30

Verkehrte Welt???

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( Kommentare)
am 18.11.2024 16:47

Nicht immer kritisieren, arbeiten und besser sein. Und vor allem: auf die Notwendigkeiten der Bevölkerung nicht vergessen oder gar mit geschlossenen Augen hinschauen.

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