"Zu teuer": Stadtpolitik kippt Pläne für Wasserbucht am Jahrmarktgelände
LINZ. Seit fünf Jahren wird über die Attraktivierung des als Betonwüste verschrienen Areals an der Donau diskutiert, vom einstigen politischen Konsens ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Die Spatzen pfiffen es schon lange von den Dächern, seit heute ist es offiziell: Die Linzer Wasserbucht, die lange als Herzstück der Planungen für die Attraktivierung des Urfahraner Jahrmarktgeländes galt, ist Geschichte. Eine Mehrheit für eine politische Umsetzung gibt es nicht mehr.
Vor der Gemeinderatswahl im Herbst 2021 war das noch ganz anders, vielfach wurde der politische Konsens zur Umsetzung des Vorhabens, das auf das Linzer Architekturkollektiv G.U.T. zurückgeht, angepriesen. Viel davon ist mittlerweile, wie berichtet, nicht mehr übrig.
Wasserbucht statt Donauinsel
Ihren Ausgang nahmen die Pläne im März 2018, als das Architekturkollektiv G.U.T. mit seinen Überlegungen für das Jahrmarktgelände den von den Neos initiierten "Linzer Preis für Stadtentwicklung" gewann. Die Idee der ursprünglich vorgesehenen Donauinsel musste aus Wasserschutzgründen verworfen werden, an ihrer Stelle sollte die Wasserbucht zu einer neuen Attraktion für Erholungssuchende werden.
Daraus wird nun aber nichts, das ist mit der heutigen Besprechung von Vertretern aller Stadtregierungsparteien, allerdings ohne Beisein der Ideengeber, nun endgültig klar. Knackpunkt in den politischen Diskussionen war zuletzt vor allem die Kostenfrage.
Kostenschätzung: Neun Millionen Euro
Die Schätzungen für die Umsetzung des Gesamtprojektes mit Begrünungsmaßnahmen und Wasserbucht liegen mittlerweile bei neun Millionen Euro. Nicht eingerechnet dabei seien etwaig schlagend werdende Entsorgungskosten für verunreinigtes Aushubmaterial, sagt Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP). Dieses sei zwar nicht gesundheitsschädlich, könne aber nicht wie normale Baustoffe entsorgt werden.
Während Prammer nun davon spricht, dass die Planung der Wasserbucht nicht weiterverfolgt werde, und sich FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP) freut, dass das teure "Luftschloss" vom Tisch ist, sehen Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) und der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) eine "vertane Chance".
"Mit der Entscheidung, die Wasserbucht untergehen zu lassen, ist das Vorhaben, einen der zentralsten Plätze mitten an der Donau auf so attraktive Weise den Menschen zurückzugeben, in weite Ferne gerückt", sagt Schobesberger, die einmal mehr kritisiert, dass die Stadt sich dieses Projekt trotz Bundesförderungsmitteln nicht leisten wolle, gleichzeitig aber für den Autobahn-Halbanschluss Auhof-Dornach rund 10,7 Millionen Euro ausgebe.
Auch Hajart sieht damit viel Potenzial ungenutzt , er kündigte an, dass sich die ÖVP auch weiterhin für die Attraktivierung beider Donauufer einsetzen werde. Kritik an der Entscheidung kommt zudem von Linz+-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik.
Weitere Planungen notwendig
Im Gegensatz zur Bucht stehen die geplanten Begrünungsmaßnahmen jedenfalls nicht zur Debatte, die frei werdende, für die Bucht reservierte Fläche soll nun auch in die Entsiegelungsplanungen aufgenommen werden. Wann mit den Arbeiten begonnen werden kann, ist offen. Neben den nötigen Umplanungen brauche es unter anderem auch eine Einreichplanung und eine neue Kostenschätzung, sagt Prammer. Ein Start vor 2024 sei somit eher unwahrscheinlich.
Geht es nach der Stadtregierung, soll das Architekturkollektiv die neuen Planungen übernehmen. Andreas Henter signalisiert Gesprächsbereitschaft, macht aber auch klar, was er von der Entscheidung hält: "Das ist ein Sieg der Mutlosigkeit."
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was genau hat die SPÖ Stadtregierung in den vergangenen 10 Jahren auf die Reihe gebracht?
.
ich denke, dieser Herr Luger ist der Totengräber der Linzer SPÖ
.
viel versprochen vor den Wahlen, auch grosseInfrastruktur-Projekte - und danach nichts auf die Reihe bekommen
wird Zeit, dass da mal ordentlich Frischluft in die Linzer Tintenburg kommt
Angsthasenpolitik aus vergangenen Jahrhunderten. FPÖ: Lasst uns Parkplätze errichten 🙄
Gestalterisch wäre sehr vieles möglich um Linz attraktiver zu machen:
z.B. eine Radweg & Fußgängerbrücke von der Kaisergasse über die Donau zur Wildbergstraße und im Zuge dessen könnte man auf dem Urfahraner Gelände ein hochwassergeschütztes Parkhaus errichten in Verbindung mit einem Naturbad der Donau.
Anbei könnte man sicher noch eine Freifläche für Konzerte planen.
Eine idiotische Idee, von den Kosten einmal ganz abgesehen!
Festgelände und Parkplatz, das reicht doch schon. Und zwar nicht nur für den Urfahraner Markt, sondern auch für Zirkusaufführungen, Festzelte etc. Der Platz ist zentral und dafür schon seit Ewigkeiten vorgesehen. Anrainer gibt es keine, welche der Lärm stören könnte. Daher könnte man dort auch Freiluftkonzerte veranstalten.
eine Bekannte ist Anrainer, sie meint:
ich hab zum Glück einen Zweitwohnsitz wohin ich ausweichen kann weil selbst die Dreifachverglasung meiner Fenster den Lärm vom Urfahrmarkt nicht dämpfen
es ist wirklich zum verzweifeln. 50 millionen zuschuss der stadt für den westring, aber keine geld für eine attraktivierung der stadt - das ist wirklich politik von vorgestern!
Grundsätzlich sehe ich dieses Gelände als schwierig (Hochwassergebiet) zu bebauen. Ganz egal was hier auch immer entstehen soll (siehe Aufwand für das AEC).
Badeplatz halte ich für überflüssig weil da doch eh kaum jemand darin baden würde. Der Idee mit dem Grillplatz könnte man aber schon was abgewinnen. Mit einem ordentlichen Konzept könnte man da schon was brauchbares machen.
Es ist eine Schande für die Regierenden, dass man für diesen Schandfleck Urfahrmarktasphaltwüste einen Hofknicks vor der Verhinderergarde der FPÖ macht.
Herr Luger, für so viele Projekte, die wesentlich weniger Wirksamkeit für die Bevölkerung haben ist Kohle da(Stichwort Sauschädelempfang; ich weiß schon @Cedericdertroll, es sind Peanuts, aber eine miserable Außenwirkung), gleichzeitig eine wohldurchdachte Verhinderungspolitik von Sparmaßnahmen in den eigen Reihen (Stromsparen, Heizkosten im Rathaus etc.) leben und dem Bürger gleichzeitig alles abverlangen an Verständnis:
„Na des mit derana Inflation, do kennen mia a nix fafia!“
So und nun schnapp zurück, Cederic….
(Sperre ist wohl abgelaufen….., denn nicht mal ein Parteischreiberling ihres Kalibers hat so lange Urlaub)
Bei priviligierten Pöstlingbergern, die sich zwar für den Nabel der Welt halten, aber dennoch nicht ohne persönliche Beleidigungen auskommen, ist das ziemlich sinnlos. Außerdem wird nichts verhindert, sondern vielmehr ein früherer Bau des Hallenbades in Ebelsberg ernöglicht. Das ist auch weit sinnvoller als eine sauteure Bucht, die man nur anschauen hätte können, denn das Baden dort hätte die viadonau nie genehmigt.
#metoo!
Die Beiträge, in denen sie im Laufe eines Diskurs ohne Beleidigung auskommen (incl. Dem mir zur Antwort gedachten..) kann man an den Fingern einer Hand abzählen.
Ärgere dich nicht. Der Typ ist ein armer Kerl. Er merkt wahrscheinlich gar nicht, dass er seiner Partei mit jedem einzelnen Posting schadet. Mich würde interessieren ob der Bürgermeister überhaupt weiß, was sein "Sprachrohr" hier die ganze Zeit aufführt!
Ich würde dort ein natürliches Donaubad mit einem Parkhaus planen!!!
"Donaubad" dort? Geht nicht, zu gefährlich wegen dem Schiffsverkehr dort (dort wenden Schiffe).
"Parkhaus":
Kaum möglich. Das ist ein Hochwassergebiet. Die Donau soll sich dort bei Hochwasser "ausbreiten" können. Daher keine Hochbauten. Und Tiefgarage wäre unerschwinglich teuer- wegen dem Grundwasser der Donau-das Ding müsste wasserdicht sein!
Meinetwegen macht ma dort Asphaltstockbahnen hin - für mich eigentlich Zweitrangig, was genau die Stadt damit machen will.
aber Hauptsache, sie macht ETWAS damit!
Seit September 2017 hat die SPÖ Linz KEINEN Plan, was sie mit einem so zentralen Platz direkt an der Donau anfangen soll.
Es zeigt, wie farblos die Stadtplaner in dieser Partei sind.
Stimmt....
@ TRANSALP:
Eine Tiefgarage ist im Hochwasserschutzgebiet schon gar nichts. Das Parkhaus würde auch erst bei einem Niveau + 3,4 Meter anfangen und gleichzeitig als Eingang zum Donaubad genutzt werden.
"....bei einem Niveau + 3,4 Meter anfangen..."
Nochmals:
Das ist Hochwassergebiet. Zum Ausbreiten der Donau im Fall des Falles.
Hochbauten haben dort nix verloren. Diese wären nur Hindernisse
@ TRANSALP :
Schon mal etwas von einer bautechnischen Planung gehört?
Hochbau mit GSA???
Find ich schad :/
Hoffentlich machen's trotzdem noch was Schönes draus.
Für einen sinnlosen, ja sogar schädlichen Autobahnanschluss gibt Linz Millionen aus, für eine Attraktivierung einer Parkplatzwüste ist dann kein Geld da...
Es ist zum Verzweifeln mit dieser Stadt.
Ziehens halt aufs Land und werdens klimafreundlicher Fahrradpendler.
Dich hat wirklich niemand vermisst.
Danke, ich wohne in Dornach und pendle mit dem Rad.
Und ich sehe viel Potential nach oben und leider die falschen Prioritäten in Linz.
Unter anderem wegen Dinosauriern wie dir in der SPÖ Linz.
Mir san ned per du, Burschi.
Des ist des Internet, alter Mann.
Aber so wie du dich hier und sonstwo aufführst, hättest dir auch auf der Straße kein respektvolles "Sie" verdient.
Werd Erwachsen.
Aber Sie dürfen schon, was? Einbildung ist auch eine Bildung.
Na, da werden wieder "Nettigkeiten" ausgetauscht.
Muss das sein?
🤔
Aber für die Mitfinanzierung des Westring und des Uni-Autobahnanschluss hat die Stadt Millionen!?
Da ja alle so davon reden der Natur und den Flüssen ihren natürlichen Raum zu geben, würde ich folgendes vorschlagen.
Das Gelände wird bis dicht an den Normalstand der Donau abgebaggert, mit einige Tümpels für Insekten und Amphibien, zur Donau hin kommt eine niedere Uferbefestigung um die Schifffahrt zu gewährleisten. Dann lässt man dem Gelände Zeit um eine natürliche, selbst gewachsene Fauna zu bilden. Dadurch entwickelt sich auch eine entsprechende Fauna. Die üblichen Überflutungen würden dem ganzen System nur Gut tun. Für Menschen sollte das Gebiet gesperrt werden, um eine Störung der natürlichen Abläufe zu gewährleisten.
An Dobi...
Hört sich ja nett an, aber-
Es ist Stadtgebiet!
Mit Menschen.
Dieses Areal für Menschen sperren wirds nicht spielen.
Besser wäre es, solche wie von Ihnen vorgeschlagenen Areale, außerhalb der Stadt vermehrt anlegen..
Donauauen.
Gibt's schon.
Wenn man bedenkt das in der Swap-Affaire die Stadt Linz jährlich 9 Mio für Anwaltskosten budgetiert hat erscheint diese für „die Bürger dieser Stadt“ attraktive Umbau der „hässlichen“ aktuelle. Nutzung in einem anderen Licht,hier den selben Betrag für überzogenen Realisierungskosten zu „budgetieren“
Gut so. Mehr sage ich nicht dazu.
Dort war bis zum Hochwasser 1954 die beschauliche Kleingartenanlage Heilhammer Au - deren 2 hohe alte Pappeln am donauseitigen Eingangstor verblieben auch nach der Flut als Mahnmal in der grünen Wiese stehen und wurden erst in den 70er-Jahren "entnommen".
Euphorische Linzer Kleingärtner hatten damals Alles verloren - massive (tw. unterkellerte) ganzjährig bewohnbare hölzerne Gartenhäuser wurden mit den Donaufluten mitgerissen und erst in Steyregg an Land gespült........
Keine Hilfe von Stadt Linz /Land OÖ :
-Proletarier brauchen kein Faulbett am schönen Donaustrand
-Christlich-Soziale bauen am Freinberg mit Blick auf den Dom
Einfach widerlich, wie sich schwarz/rot/grün/pink/farbenblind/etc. Möchtegern"Politiker" am Donauufer hyperventilierend prostituieren (wer bietet mehr für meine Stimme).
Dass Linz mit seinen Donauufern mehr als indiskutant/erbärmlich ist, sei den Politkasperln Haberstelzer verziehen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Der Pinocchio im Rathaus ist innovativ so w
1954? Wie alt sind Sie?
"schwarz/rot/grün/pink/farbenblind/etc" stimmt ja wohl nicht ganz, es gibt doch einige, die für eine Attraktivierung des Urfahraner Donauufers sind; leider sind sie nicht die Mehrheit.
Es ist eine vertane Chance, Linz f.d. (fern der) Donau näher an den Strom zu bringen. In anderen Städten werden attraktive Freizeitflächen geschaffen.
Bei uns gibt es eine Entenbuch an der neuen Eisenbahnbrücke.
Der Strand in Alturfahr hat keine Infrastruktur, was so gewollt ist, denn die Erwerber der um teures Geld geschaffenen Luxusimmobilien wollen ihre Ruhe.
Hafenbecken hat man lieber zugeschüttet als dort Freizeitflächen zu schaffen.
Bleibt nur mehr die Schotterbank beim Winterhafen, und da schikaniert die Polizei die Leute, denn um auf der Lände für Sauberkeit zu sorgen, will man nicht aus dem klimatisierten Streifenwagen aussteigen.
Echt traurig.
Wäre ein schöner Grillplatz gewesen und hätte die Überlastung der Grillplätze am Pleschingersee gemildert
Interessant. Wo es die doch seit fast 5 Jahren nicht mehr gibt ....
Oje, der unsympathische, arrogante und selbstbesessene Social-Media-Mitarbeiter der SPÖ Linz ist wieder da. Den hat wirklich niemand vermisst!
Genauso wenig wie einen an sich selbst gescheiterten Wiener Verkehrsplaner, der täglich Verkehrspolitiker und -manager in der ganzen Republik beleidigt. Das nennt man wohl Zwangsneurose.
Für so vieles werden Millionen zur Verfügung gestellt — Musiktheater, LASK— und Blau/Weiß Stadion……aber einen aktuellen Schandfleck, der so attraktiv sein könnte, wirklich aufzupeppen, stoßt man auf taube Ohren? 🤦♂️🤦♂️🤦♂️
Musiktheater des OÖ LANDEStheaters. Auch beim LASK zahlt das Land die 30 Millionen Förderung. Die Stadt nimmt dagegen jährlich 520.000 Euro Baurechtzins vom LASK ein. 80 Jahre lang.
Sie sollten sich auf MADspecht umbenennen.
Es besteht also entlang der Donau ein Mangel an Wasserflaechen.
Was es nicht so alles gibt unter dem Himmel
Es muss ja nicht zwingend die Bucht sein (auch wenn ich diese Idee persönlich charmant finde)
Aber das nach JAHREN die Stadt Linz noch immer nicht weiß, was sie mit einer riesen Asphaltwüste in bester Lage anfangen soll, zeigt, dass die SPÖ Linz keine Vision und keinen Plan für die Zukunft dieser Stadt hat.
diesen topfm benötigt ohne kein mensch...
Kein Wort davon, dass in der Presseaussendung "vorerst rückgestellt" und nicht "eingestellt" oder ähnliches steht. Kein Wort davon, dass für die Mehrheit im Stadtsenat wichtiger war, den Bau des Hallenbades Ebelsberg zu priorisieren. Das nennt sich wahrscheinlich ausgewogene Berichterstattung eines unabhängigen Qualitätsblatts.
Ist schon sehr interessant. Mindestens neun Millionen wird angeblich auch das Blau-Weiß Stadion kosten, da übernehmen Stadt und Land jeweils ein Drittel der Kosten. Wenn man an der Baustelle an der Donau vorbeigeht oder vorbeifährt, kann man sich schon ganz schön schrecken, welche Fläche da versiegelt wird. Wohl alles eine Frage der Schwerpunkte. Grüne Freizeitflächen sind anscheinend nichts wert. Traurig.
Es war vorher ein Stadion und ist auch nachher eines. Das Spielfeld befindet sich halt dann im zweiten Stock.
Vorher war dort der Fußballrasen, jetzt wird der Rasen in den ersten Stock eines Gebäudes auf einer dünnen Schicht Granulat verlegt.
Bei allem Respekt, da kann man schon als Versiegelung bezeichnen, oder wo ist mein Denkfehler?
Dass das Gelände vorher als Sportanlage gewidmet war und nachher auch. Als Grünland nie.