Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

13-Jährige in Wien durch Kohlenmonoxidvergiftung gestorben

Von nachrichten.at/apa, 02. September 2024, 11:50 Uhr
Berufsrettung Wien
Die Berufsrettung Wien übernahm die Wiederbelebungsversuche. Bild: (APA/EVA MANHART)

WIEN. Eine 13-Jährige ist Sonntagabend in der Wohnung ihrer Familie in Wien-Penzing durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben gekommen.

Die Berufsfeuerwehr stellte deutlich erhöhte Werte des giftigen Gases am Unfallort in einem Mehrparteienhaus in der Onno-Klopp-Gasse fest, sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl am Montag der APA. Das Mädchen sei im Badezimmer von einem besorgten Familienmitglied bewusstlos aufgefunden worden, hieß es von der Polizei.

Die 13-Jährige wollte am Abend duschen gehen. Nach etwa 20 Minuten machten sich die Angehörigen Sorgen, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Sie hielten im Badezimmer Nachschau, brachten das Mädchen aus dem Gefahrenbereich, alarmierten die Einsatzkräfte und begannen mit ersten Wiederbelebungsversuchen.

Lange andauernde Wiederbelebungsversuche 

Die Berufsfeuerwehr Wien setzte die Reanimationsbemühungen fort. "Gleichzeitig wurden die Räume, auch mit Hilfe eines Hochleistungslüfters, belüftet und die angrenzenden Wohnungen kontrolliert." Nachbarn waren aber nicht betroffen, so Figerl. Die Berufsrettung Wien übernahm die junge Patientin. Insgesamt seien die Wiederbelebungsversuche "über einen längeren Zeitraum" intensiv fortgeführt worden, jede Hilfe kam für die 13-Jährige aber zu spät.

Ersten Erhebungen der Inspektionsrauchfangkehrer der Berufsfeuerwehr zufolge wurde das Unglück "beim Betrieb der raumluftabhängigen Gastherme" im Badezimmer ausgelöst - es sei zu einem erheblichen Rückstau bei der Abgasanlage gekommen, erläuterte der Feuerwehrsprecher. "Dadurch konnte das Kohlenmonoxid nicht ausreichend entweichen." In der Wohnung hatte sich "eine gefährliche Konzentration" an CO angesammelt.

Mobile Klimageräte in der Wohnung

In der Wohnung seien mobile Klimageräte aufgestellt gewesen, die bei Betrieb Raumluft aus dem Inneren ins Freie absaugen. "Auch das ist grundsätzlich sehr gefährlich, weil es für einen Abgasrückstau sorgen kann", sagte Figerl. Ob die Geräte in diesem Fall die Situation verschärft haben könnten, sei aber noch Gegenstand von Ermittlungen.

Insgesamt seien in diesem überaus heißen Sommer in Wien nun schon drei Personen an CO-Vergiftungen in Wohnungen verstorben, so die Daten der Berufsfeuerwehr.

mehr aus Chronik

Böller explodierte in Hand von 14-Jährigem

Nazi-Parolen in Wiener Lokal: 29-Jähriger festgenommen

Lawinenabgang in den Zillertaler Alpen forderte 2 Todesopfer

500.000 Euro Schaden: Jugendbande verübte mehr als 1.200 Straftaten

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen