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Bankomat spuckte 32.000 statt 700 Euro aus: Frau in Vorarlberg verurteilt

Von nachrichten.at/apa, 20. Juni 2022, 21:19 Uhr

FELDKIRCH. Eine 48-Jährige hat in Vorarlberg rund 32.000 Euro an sich genommen, die ein defekter Bankomat ausgegeben hatte.

Die Frau zeigte sich am Montag am Landesgericht reuig. Sie wurde wegen Unterschlagung zu fünf Monaten unbedingter Haft verurteilt. Als mildernd wertete der Richter die bisherige Unbescholtenheit und ihr Geständnis, als erschwerend den hohen Schaden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Zu dem Vorfall war es im vergangenen September gekommen. Die Arbeiterin wollte in einer Dornbirner Bankfiliale 700 Euro beheben. Aufgrund eines Defekts spuckte das Gerät jedoch rund 32.000 Euro aus. Die Frau, deren Mutter in Rumänien schwer krank war, konnte der Versuchung nicht widerstehen und nahm das Geld widerrechtlich an sich.

Allerdings reichte der Geldsegen nicht lange, er wurde für die mittlerweile verstorbene Mutter im Rahmen der Beerdigungsfeierlichkeiten aufgebraucht, die Frau schließlich in Frankreich verhaftet. Sie muss der Bank nun den Schaden zurückzahlen.

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28  Kommentare
28  Kommentare
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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 21.06.2022 19:57

Das Geld wurde aufgebraucht? Wer's glaubt wird selig

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StefanieSuper (5.467 Kommentare)
am 21.06.2022 18:29

Wenn man hier so ein hartes Urteil fällt, dann frage ich mich schon, was man mit Politiker, die sich vieles einfach unter den Nagel reißen machen soll. Natürlich war das nicht in Ordnung und die Frau konnte doch nicht glauben, dass dieser Geldsegen vom lieben Gott kommt. Aber die Million und mehr die sich der ÖVP Seniorenbund unter den Nagel gerissen hat, das ist wohl eine ganz andere Liga. Es wird bei uns eben vor Gericht mit zweierlei Maß gehandelt. Von Gleichheit vor dem Gesetz kann man wohl nur träumen.

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2good4U (19.944 Kommentare)
am 21.06.2022 12:47

Mich überrascht die unbedingte Haftstrafe, zumal die Frau unbescholten war, die Tat keine Vorsatztat war sondern im Effekt passierte und das Geld auf Grund des überschaubaren Betrags wohl zurückgezahlt werden kann.

Wieso gibt es hingegen bei Drogenhandel und Gewaltdelikten oft mehrfach Bewährungsstrafen?!

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mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 21.06.2022 14:11

vielleicht war ihr Anwalt nicht gut genug? ich kenne es bei mutmaßlicher Behördenwillkür, welche Schlaucherl von Anwalt kaum Zähne zeigen, was vielleicht auch aus bestimmten Überlegungen passiert, aber auch manchmal aus Mangel an Können und so gesehen ist wie man so von Lotto hört, alles möglich. der Bezug zur Politik macht einem bei diesem Übermaß an Strafe wirklich stutzig.

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Muenchner1972 (916 Kommentare)
am 21.06.2022 12:44

Warum wundert es mich nicht, woher die Frau stammt! Schon alleine wegen der Kameraüberwachung in den Banken kämen wir überhaupt nicht auf die Idee das Geld an sich zu nehmen.

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2good4U (19.944 Kommentare)
am 21.06.2022 12:49

Uns. Das Wort heißt uns.

Und jeder kann im Eifer des Gefechts schwach werden und das Hirn ausschalten.
Gerade wenn man das Geld vielleicht sogar dringend braucht.

Ja, je nach Kulturkreis gibt es unterschiedliche Werte, und gewisse Taten kommen unterschiedlich häufig vor.
Ich würde aber nicht so weit gehen und sagen ein "Urösterreicher" wäre dazu nicht im stande.

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kulesfak (2.947 Kommentare)
am 21.06.2022 14:25

Der Urösterreicher ist natürlich stets hilfsbereit, zuvorkommend und vor allem ehrlich.
Oder doch wohl eher neidig, weil der Bankomat bei ihm nie so spendierfreudig ist?

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2020Hallo (4.774 Kommentare)
am 21.06.2022 11:32

"Große" lässt man laufen oder es verjährt oder dem gnädigen dem geht es auf einmal so schlecht und ist so kränklich, kleine sperrt man ein - seltsam hier!!!

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 21.06.2022 11:04

Verstehe ich nicht!
die Automaten gehören nicht den Banken!!!
Sie werden von eigenen Firmen wie Euronet oder PSA betrieben
und sollten eigentlich versichert sein

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 21.06.2022 09:41

5 Monate unbedingt ist unverhältnismäßig. Sie hat das Geld nicht unterschlagen, es wurde ihr ausgehändigt ohne sie zu fragen oder irgendwelche Bedingungen damit zu verknüpfen.
Dass sie das Geld zurückzahlen muss, geht noch. Aber die 5 Monate unbedingt sind nicht gerecht.
Interessant wäre noch zu erfahren, wie es zu dieser Fehlfunktion gekommen ist. Wer hat einen Fehler gemacht?

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2good4U (19.944 Kommentare)
am 21.06.2022 12:53

Ich finde die Strafe auch zu hoch.
Bei einer unbescholtenen Person sollte eine Bewährungsstrafe ausreichen.

Bzgl. Unterschlagung muss ich aber widersprechen.
Denn wir reden hier von einer erwachsenen Frau.
Sollte diese nicht irgendwie kognitiv beeinträchtigt sein so war ihr mit Sicherheit klar dass sie das Geld nicht behalten darf.

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Natscho (5.851 Kommentare)
am 21.06.2022 09:40

Es bleibt zu hoffen, dass bei Schmid, Kurz und Sobotka das selbe Maß bei den Strafen angesetzt wird.

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mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 21.06.2022 09:21

würde man bei Personen in der Politik und Wirtschaft auch nur ein Zehntel von so einem strenges Straf- Bewertungssystem haben, würden wir wahrscheinlich Milliarden Budgetüberschüsse aufweisen, und hätten die Energiewende schon lange hinter uns gebracht mit den halbstaatlichen Versorgern. umgekehrt soll es aber auch den Fall geben, dass wenn Waren falsch auch wesentlich zu niedrig ausgezeichnet sind, ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt? außerdem verlautet nicht selten aus berufenem fachlichen Mund von juristischen Experten der Satz, Recht haben und bekommen sind zwei Paar Schuhe. das weiß auch jeder, der sich über Behördenwillkür oder eigenartige Gutachten bei Anwälten beraten lässt, die genau diese relative Rechtsmeinung nur unterstreichen. also dort wo Politik im Spiel ist, oder schlampige Gutachten, da ist es nicht immer so weit her mit dem was man sich naiv als Recht wünschen würde. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.

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2good4U (19.944 Kommentare)
am 21.06.2022 12:58

"Umgekehrt soll es aber auch den Fall geben, dass wenn Waren falsch auch wesentlich zu niedrig ausgezeichnet sind, ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt?"

Nein. Das ist ein weitverbreiteter Irrtum.
Zwar geben einem Geschäfte wie z.B. ein Supermarkt das Produkt kulanterweise um den angeschriebenen Preis, aber verpflichtet sind sie dazu nicht.

Ein Extrembeispiel wären z.B. Gebrauchtwagen deren Preis oftmals mit einem Stift auf der Scheibe angeschrieben steht.
Man stelle sich vor ein Mitarbeiter vertut sich um eine Kommastelle und schreibt 2.000€ anstatt 20.000€ drauf. Wäre ja noch schöner wenn die das Auto dann um 2.000€ hergeben müssten.

Geschäfte die regelmäßig falsche Preise angeschrieben haben kann man aber melden.
Denn absichtlich darf es natürlich nicht sein.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 21.06.2022 08:44

Sie muss der Bank den Schaden zurück zahlen!!!!
Richtig: Die Bank kann die 30.000 in den Kamin schreiben

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mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 21.06.2022 14:09

vielleicht hilft der armen Bank eine Versicherung?

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Ybbstaler (1.280 Kommentare)
am 21.06.2022 06:51

32000 Eur für Begräbnisfeierlichkeiten in Rumänien? Ich will nicht pietätlos klingen, aber des muaß a schene Leich gwesen sein.

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Michi1Astra (184 Kommentare)
am 21.06.2022 06:49

Ja, es ist absolut nicht richtig, was die Frau da gemacht hat, aber in dem Moment hat sie wohl eher an ihre kranke Mutter gedacht, als an Recht und Ordnung. Vor Gericht war sie dann reuig und geständig, daher tut sie mir echt einfach nur leid, noch dazu, wo die schwerkranke Mutter mittlerweile sogar verstorben ist…

Ich würde gerne wissen, wie viele Menschen in einem solchen Fall noch so reagieren würden, die sonst eigentlich ehrlich und gewissenhaft sind.

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Michi1Astra (184 Kommentare)
am 21.06.2022 10:30

Ja, aber in solchen Momenten handelt man einfach, ohne an Kameras oder mögliche Konsequenzen zu denken.

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handycaps (2.425 Kommentare)
am 21.06.2022 06:38

Wie verhält sich das mit den 2 Millionen Euro, die der ÖVP-Seniorenbund widerrechtlich eingestreift hat? Welche Strafen sind hier zu erwarten?

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eg3006 (1.465 Kommentare)
am 21.06.2022 06:53

Da Pepi wirds schon richten

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Caesar-in (4.521 Kommentare)
am 21.06.2022 08:13

Es ist traurig, dass die Kathi ihrem Karl noch nicht gesagt hat, dass der Pepi und die Ingrid das sofort zurückzahlen sollen.

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stemart (697 Kommentare)
am 21.06.2022 09:07

Da gibt's keine Strafen, sondern Belobigungen, Ehrungen, Heiligsprechungen...

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hubs54 (307 Kommentare)
am 21.06.2022 06:30

Hier bekommt jemand für 32000.-€ fünf Monate Gefängnis verpasst. Bei jemandem (es gilt die Unschuldsvermutung), der beste Finanzminister der Schüsselregierung soll er gewesen sein, gibt es vielleicht bei 2200000.-€, die dem Staat vorenthalten wurden 2 Jahre Gefängnis. Im rechnerischen Verhältnis müssten es 28 Jahre sein. Oder gilt doch der Volksmund: Die kleinen Diebe hängt man, vor den Großen zieht man den Hut. Ja, auch 32000 sind keine Bagatelle.

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Gelesen (775 Kommentare)
am 20.06.2022 22:00

In manchen Ländern ist Ehrlichkeit ein Fremdwort.

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oTTo001 (1.232 Kommentare)
am 21.06.2022 10:48

meinen Sie jetzt hier Österreich wegen der ÖVP (es gilt die Unschuldsvermutung)?

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 20.06.2022 21:59

Die Haftstrafe wird der Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden zurück bezahlt werden kann, nicht helfen.

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MThommy (919 Kommentare)
am 21.06.2022 07:19

Und?
Das wäre nicht der erste Fall, wo es so ist.

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