Schneefall löste Ausnahmezustand auf Südtiroler Brennerautobahn aus
INNSBRUCK. Massive Schneefälle haben in der Nacht auf Samstag und in der Nacht auf Sonntag in Südtirol für einen Ausnahmezustand gesorgt. Auf der Brennerautobahn (A22) ging am Samstag wegen hängen gebliebener Lkw gar nichts mehr.
Autofahrer saßen zum Teil mehrere Stunden fest. Der Südtiroler Zivilschutz riet Touristen am Samstag, ihre Abreise später anzutreten. Das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte galt jenen Autofahrern, die auf der A22 festsaßen. Darunter befanden sich Familien sowie Reisegruppen in Bussen. Sie wurden zum Teil evakuiert und in Notunterkünften untergebracht. Ursache für das Chaos waren vorwiegend Lkw, die ohne Schneeketten unterwegs waren, im dichten Schneetreiben hängen blieben und dadurch die Fahrspuren blockierten. Selbst für die Einsatzfahrzeuge gab es dann kaum ein Durchkommen mehr.
Weil auch die Brennerstaatsstraße (SS12) und die Brennerstraße (B182) wegen Lawinengefahr nicht passierbar waren und auf der A22 alles stand, gab es ab Samstagmittag in Richtung Süden ebenfalls kein Weiterkommen mehr. Pkw und Lkw bis 7,5 Tonnen wurden von der Polizei umgeleitet und wieder Richtung Innsbruck zurückgeschickt. Um die Situation am Brenner zu entschärfen, hob das Amt der Tiroler Landesregierung in den Abendstunden die Lkw-Fahrverbote auf der Brenner- (A13) und der Inntalautobahn (A12) auf.
Video: Mittlerweile hat sich die Lage am Brenner leicht entspannt
Auf der Bahnverbindung über den Brenner bot sich das gleiche Bild. Wegen der Witterung waren laut ÖBB zwischen Brenner und Steinach am Brenner keine Fahrten möglich. Fernverkehrszüge verkehrten auf dieser Strecke daher nur bis bzw. ab Innsbruck Hbf. Zudem war die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs wegen der Straßenverhältnisse obsolet.
Die auf Nordtiroler Seite Gestrandeten wurden vom Roten Kreuz versorgt. Dafür wurden in den Abendstunden - zusätzlich zu den bis dato bereits zur Verfügung gestellten Versorgungszentren in Schönberg und in Steinach - auch am Zenzenhof an der Brennerautobahn (A13) und später in der Olympiaworld in Innsbruck Notunterkünfte eingerichtet. Laut Angaben des Roten Kreuzes wurden in allen vier Notunterkünften über 600 Personen versorgt. Dabei verrichteten etwa 80 Mitarbeiter ihren Dienst.
Auch Osttirol betroffen
Die Felbertauern-Mautstraße war wegen Lawinengefahr zwischen Matrei und Mittersill unpassierbar. Auch auf der Bahnverbindung zwischen Innichen und Sillian ging am Samstag vorübergehend nichts mehr. Über Nacht fielen in Süd- und Osttirol gebietsweise bis zu 80 Zentimeter Neuschnee. Zudem verfrachtete der stürmische Wind den Neuschnee und teilweise auch den Altschnee. Die Experten stuften die Lawinengefahr als groß, also mit "Stufe 4" der fünfteiligen Gefahrenskala ein. Dies blieb auch am Sonntag unverändert.
Leichte Entspannung gab es erst in der Nacht auf Sonntag. Den Einsatzkräften gelang es schrittweise die A22 wieder freizumachen. Nach der Freigabe der Südspur wurde auch die Nordspur Stück für Stück wieder befahrbar gemacht. Nach wie vor mussten Autofahrer aber mit Behinderungen rechnen. Die Verkehrsmeldezentrale Bozen verlautete Sonntagmittag in Richtung Norden zwischen Klausen und Sterzing weiterhin Kolonnenverkehr und Stau wegen Überlastung.
zu „Italiens Frächter … machen die Tiroler Lkw-Fahrverbote … für das Stau-Chaos verantwortlich“
Welcher von den Frächterbossen hat die Route seiner Lenker rechtzeitig umdisponiert? Offenbar keiner, obwohl wiederholt und ausreichend vorhergesagt und gewarnt wurde, dafür dürfen wir uns jetzt freche Sprüche anhören. Diese Chefs und ihre propagandistischen Sekundanten in feinen politischen Büros wohnen übrigens sicher nicht in der Nähe einer Autobahn, reichlich beschenkt mit Lärm und Dieslduft …
Der kalte Zynismus und die Unverfrorenheit, mit der sich mächtig dünkende Lobbyisten der Transportwirtschaft die Argumentation einfach umdrehen, um nicht vor der eigenen Türe kehren zu müssen, ist schon bemerkenswert.
„Lkw–Freifahrt first“, am besten 7 x 24, statt Umdenken und Umlenken auf die Bahn.
was mich rätseln läßt, müssen soviele umtriebige Menschen immer und überall unterwegs sein ?
Urlauberschichtwechsel.
Vollsperrungen auf der A22 häufen sich.
Wird zeit, dass die Italiener eine ihrer wichtigsten Verbindungen witterungsbeständig machen.
Bua, ‚Gelegenheit macht Diebe`, zu meiner Zeit ist vielleicht zwei oder dreimal wer auf der Straße vorbeigefahren, Arzt, Tierarzt, ein Großbauer, ein Vertreter.
Ein auswärtiger Tischler suchte Eschen für eine Schifabrik in Oberösterreich oder im Salzburgischen und kam mit der Maschin`,
aber auch der Onkel aus Wien fuhr mit seinem Auto zu seinen Weinbauern, kaum, dass er einmal im Jahr die 130km zu uns fuhr, eher alle zwei Jahre. Später wurde die 25er ausgebaut und die Autobahnen und die Jungen fuhren mit ihren Puch(Fiat) nach Yitalien auf Urlaub, Schulklassen imit dem Autobus auf Schulausflug, auch innerhalb ders Einzugsbereiches gab es Lehrausflüge, die Sie die längeren Strecken gefahren wurden, ein paar Kilometer über einen Bergkamm gingen und drüben wieder abgeholt wurden. Welcher Städter fährt noch auf Sommerfrische in ein anderes Landesviertel oder Bundesland? Zum Flughafen fahren alle, und das drei, vier Mal im Jahr, China ist das Ziel.
Denke, die Italiener sollten ihre A22 mal einer gründlichen "Überarbeitung" zukommmen lassen.
Gibt es auch mobil Notstromaggregate zum Laden von Elektrofahrzeugen?
Wasb?
was meinst du? ob das beigestellt wurde?
natürlich!
Sonst würden ja tausende Elektroautos auf der Autobahn stranden.
Ja, das kann passieren wenn Lemminge dem Lockruf der Touristiker erliegen.
Könnte auch die Caritas machen!!
Sinnvolle Tätigkeit des Roten Kreuzes.
Danke dafür.
Werner du solltest dort auch mit helfen damit du einmal in deinem Leben etwas sinnvolles machst.
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