Jeder zweite Fußgängerunfall im Dunkeln passierte im Dezember am Schutzweg
WIEN. 972 Fußgängerinnen und Fußgänger sind vergangenes Jahr bei Dämmerung oder Dunkelheit Opfer eines Verkehrsunfalls geworden, nach Monaten gesehen die meisten (198) im Dezember.
Dies geht aus Daten der Statistik Austria hervor, die der VCÖ analysiert hat. Im gesamten Jahr ereigneten sich 40 Prozent dieser Unfälle auf einem Schutzweg. Im Dezember waren es sogar mehr als die Hälfte. Jedes neunte Opfer aller Fußgängerunfälle bei Dunkelheit oder Dämmerung war im Jahr 2023 ein Kind. Insgesamt verunglückten im vergangenen Jahr 3.434 Passanten im Straßenverkehr, 52 davon mit tödlichen Folgen. Von den 972 bei Dämmerung oder Dunkelheit Verletzten erlitten 215 schwere Blessuren, weitere 21 starben. "Alarmierend ist, dass 386 Fußgängerinnen und Fußgänger auf einem Schutzweg angefahren wurden", sagte VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Der VCÖ ruft dazu Paragraph 20 der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Erinnerung: "Der Lenker eines Fahrzeugs hat die Fahrgeschwindigkeit den Sichtverhältnissen anzupassen." Ein Fahrzeug darf sich zudem "einem Schutzweg nur mit einer solchen Geschwindigkeit nähern, dass das Fahrzeug vor dem Schutzweg anhalten kann".
Mehr als 100 verunglückte Kinder
104 der bei Dämmerung oder Dunkelheit Verunglückten im vergangenen Jahr waren zu Fuß gehende Kinder. "Der Lenker eines Fahrzeuges hat sich gegenüber Personen, für die der Vertrauensgrundsatz nicht gilt, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so zu verhalten, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist", heißt es dazu in der StVO. Darüber hinaus gilt bei Kindern der "unsichtbare Schutzweg": Ihnen muss auch dort, wo es keinen solchen gibt, das sichere Überqueren der Fahrbahn ermöglicht werden.
Die Verkehrsplaner sollten daher im Ortsgebiet auf Verkehrsberuhigung und verstärkt Tempo 30 setzen, sagte Jaschinsky. Der Anhalteweg sei um die Hälfte kürzer als bei 50 km/h. Um die Sichtbarkeit zu verbessern, solle das Halte- und Parkverbot bei Schutzwegen von fünf auf zehn Meter erweitert werden. Außerdem gehörten sie besser beleuchtet.
Da Lobe ich mir die BMW- Mitarbeiter, die die Reflektorenhose tragen. 👍🏻
Zuerst mal heller anziehen dann nicht einfach auf die Straße treten. Über Handy oder Ohrstöpselgebrauch will ich nicht reden.
Oder langsamer und vorausschauender fahren
scheiß victim blaming
Es betrifft wohl beide Seiten.
Viele Autofahrer fahren nicht vorausschauend, aber auch viele Fußgänger springen in letzter Sekunde ohne zu schauen und ohne irgendein Signal auf die Fahrbahn. Bei solchen Deppen hilft auch Tempo 30 und bremsbereites Fahren nichts mehr.
Besonders bei Zebrastreifen scheinen sich Fußgänger unverwundbar zu fühlen. Auch da muss man erst mal nach links und rechts schauen und sollte nicht plötzlich auf die Fahrbahn treten.
Die Kennzeichnung dieser Pseudo-Schutzwege ist unter jeder Sau.
Ausgerechnet jene Verkehrsteilnehmer mit dem geringsten Schutz bräuchten eine massive Querungsstelle bei den BlechwolfKarawanen.
Sag ich als Autofahrer, Radler und Fußgänger.
Innerorts MUSS der Unmotorisierte immer der wichtigste Verkehrsteilnehmer sein.
Allerdings gewinnst damit keine Wahlen.
Die Kennzeichnung dieser Pseudo-Schutzwege ist unter jeder Sau.
vor jedem Schutzweg steht das dafür nötige Verkehrsschild
Dieses klitzekleine Taferl siehst nur bei guten Bedingungen.
Da gehört mMn eine Art beleuchtetes Tunnel mit Ampel vor jedem Streifen hin. Von mir aus mit Radar.
Anstatt die Schuld für derartige Vorfälle ausschließlich den Motorisierten anzulasten, sollte sich aber auch "Fußvolk" etwas mehr Gedanken darüber machen und sich speziell in der Dunkelheit mit hellerer Kleidung oder Reflektorstreifen etwas sichtbarer machen.
Also bei uns ist jeder Schutzwerg beleuchtet!
Reflektorstreifen bringen nur nicht viel denn der Fußgeher Quert die Straße somit ist er nicht früher sichtbar. Wenn zu schnell dann kann man nicht mehr Rechtzeig bremsen oder ausweichen.
Immer die selbe Leier vom VCÖ von Tempo 30 oder ähnlichem.
Auch die Fußgänger sind Verkehrsteilnehmer und müssen auf und neben der Straße, auch bei Zebrastreifen, aufmerksam sein.
Das gilt nicht nur für Autofahrer.
ja ja
und Autofahrer dürfen nicht auf dem Fuß oder Gehweg halten oder parken.
und auch nicht beim Parken in den Fuß oder Gehweg mit einem Autoteil ragen.
ich hoffe das ist ihnen bekannt
wie mir jeden Tag scheint den meisten Autofahre nicht
Wenn ich mir ansehe, wie an mancher "Menschen-Wildwechselstelle" (vulgo Zebrastreifen) permanent drübergerast wird...
Der "Experte für Alles" hat gesprochen. 🙄
wenn ich mir ansehe, wieviel den Zebrastreifen benutzen ohne auf den Verkehr zu achten - also einfach ohne Rücksicht auf Verluste auf den Zebrastreifen steigen - wundert mich, dass nicht mehr passiert. Ist klar, auf den Verkehr kann man nicht achten, der Blick auf das Handy und zugestöpselte Ohren sind wichtiger. Also ich würde mich dass nicht trauen. Auch wenn man auf den Zebrastreifen im Vorrang ist - ein Blick nach links in und rechts schadet nicht.
Der Autofahrer muss (!) sich dem Zebrastreifen so nähern, dass er jederzeit dem Fußgänger dessen Rechte einräumen kann.
Zudem muss er die Straßenränder im Blick halten. Kann er dies nicht, ist er wohl zu schnell unterwegs
schön für sie
wie erklären sie mir dann das
2x hat der von der Rechten Seite angehalten der von der Linken Seite hat mich fast über den Haufen gefahren.
wie gesagt war nicht nur einmal
Autofahrer Radio volle Lautstärke und aufs Handy schauen wie sollte man da noch auf Fußgeher achten.