"Es surfen noch viel zu wenig Senioren im Internet"
Seniorenbund will Ältere online fit machen und bietet – auch für Nichtmitglieder – Kurse, Stammtische und Schulungen an.
"Für keine andere Gruppe ist die digitale Welt eine so große Herausforderung wie für Senioren, denn sie sind weder damit aufgewachsen, noch haben sie damit gearbeitet" sagte Seniorenbund-Obmann Josef Pühringer bei einer Pressekonferenz. "Viele haben deshalb einfach Angst davor."
Doch eines sei auch klar: Ob Bankgeschäfte, Behördenformulare oder einfach nur, um mit den Enkeln in Kontakt zu bleiben: Unser Alltag werde immer digitaler. Deshalb hat sich der Seniorenbund zum Ziel gesetzt, mit einem breiten Angebot noch mehr Senioren in Oberösterreicher online fit zu machen.
Gut jeder Zweite über 60 hat hierzulande zwar bereits ein Smartphone, wie eine IMAS-Umfrage zeigt. Ein Drittel der befragten Oberösterreicher gab allerdings an, mit den Technologien "zeitweise etwas überfordert zu sein".
Generell gilt: Je jünger, je gebildeter und je städtischer, desto leichter tun sich die Senioren mit der Digitalisierung.
Dass es dabei um mehr geht als um bloßes Surfen im Netz, machte der renommierte Wiener Bildungsexperte Andreas Salcher deutlich. "Über dem Begriff Digitalisierung steht das Wort Lernen – und genau darum geht es", so der Autor zahlreicher Bücher zum Thema.
"Die Aussage: ,Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‘ ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, denn die Welt teilt sich in Zukunft noch stärker in die Lerner und die Nicht-Lerner. Letzte werden zu den Verlierern gehören", sagte Salcher. Und: "Die Verantwortung, ob wir zu den Lernern oder Nicht-Lernern gehören, nimmt uns auch im Alter niemand ab."
"Nicht zuletzt bieten die neuen Technologien eine Vielzahl an Vorteilen", sagte Sabrina Oppl vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Kepler-Uni Linz. Allein im Bereich Gesundheit und Sicherheit könnten die digitalen Helfer den Alltag von Senioren massiv erleichtern und verbessern. "Die Menschen müssen nur bereit sein, sie auch zu nutzen." (had)
Alle Angebote des Seniorenbunds auf www.ooesb.at
"Es surfen noch viel zu wenig Senioren im Internet"
Mich stört die Formulierung. Es klingt, als sollten die Senioren dem Internet dienen.
Wenn die Senioren ohne Internet klarkommen und keine Lust auf etwas Neues haben, dann sollen sich die Senioren keinen Floh ins Ohr setzen lassen und nach ihrer eigenen Facon selig werden.
Ich finde es unerträglich, wie oft wir irgendwelche Anweisungen bekommen, was wir tun sollen, wobei es nicht um einen Nutzen für uns geht, sondern wir sollen sonst wem einen Nutzen erbringen.
Besser man zeigt es den Senioren nicht wie sie in Internet surfen können, sonst-was eh schon oft genug der Fall ist, fallen vielleicht noch mehr auf irgendwelche Internet Betrüger ein!
Indirekt pflichte ich Ihnen sogar bei:
- zum "Surfen" im Internet gehört Vorwissen, sonst tappt man in Fallen. Passiert aber auch den Jungen!
- eine gute (!!!) Internet-Schulung zeigt nicht nur, wie man den Browser startet und Seiten aufruft, sie informiert auch über die "Sauereien", die einen insbesondere in Form von Schadsoftware erwarten können
eine gute (!!!) Internet-Schulung zeigt auch, dass und wie man mit persönlichen Daten sorgsam umgeht
- zum sicheren Verwenden des Internets ist ein speziell konfigurierter Rechner unabdingbar, um das Ausspähen der Benutzer zu unterbinden und Schadsoftware fernzuhalten. Die Standardeinstellungen, wie sie die heute im Handel erhältlichen Geräte aufweisen, sind nicht einmal für junge Menschen sinnvoll, für Personen, die kein Vorwissen aufweisen, sind sie schlichtweg unbrauchbar.
Naja, stimmt nicht, weil:
Senioren werden schon länger abgezockt:
- Frau, 1941 geboren, in DER City lebend (nat. WIEN)
- Festnetz
- Enkeltrick......( Ihr Enkel haben Unfall, brauchen schnell 100k um es aus Gefängnis zu holen...)
beim erstenmal fast drauf reingefallen (vor 10 Jahren), mittlerweile abgehärtet und die gibt denen sowas von Gas....
Genauso ists mit den Betrügern im internet, so wie grad mit den Smishing SMS mit den FAke Paketzustellungen, da fallen gaaanz viel "Junge" drauf rein....
Derlei Kurse sind absolut zu begrüßen, denn der PC kann gerade im fortgeschrittenen Alter ein ganz wesentliches, das Leben erleichterndes Hilfsmittel sein!
Beispiel:
Mein Vater (Fassbinder) war aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, mit der Hand Texte zu schreiben. Als ich ihm - er war damals 88 - vorschlug, das doch mit einem PC zu machen, meinte er: "Das lerne ich NIE!!!"
Und ober er das lernte! Ich richtete ihm einen PC so richtig nach seinen Ansprüchen ein: einfachste Benutzerführung, bestmögliche Sicherheitseinstellungen, Fußschalter anstelle der Maustasten, Fernwartungssoftware zur Unterstützung durch mich.
Die wenigen verbliebenen Bedienelemente waren schnell erklärt, das problemlose Lesen von Nachrichten motivierte!
Nächster Wunsch: ein Telefonverzeichnis
Die Tabelle erstellten wir gemeinsam, füllen durfte er sie selber. Dann begann er, sich "auszutoben": Schriftfarbe, Umrandung usw.
Und das Wichtigste: es machte ihm Spaß, er gewann Lebensqualität zurück!
ein schöner kleiner Blackout u dann möchte Ich in die Verzweifelten Gesichter schauen,
Warum sollten die denn verzweifelt sein? Die haben noch Wissen vorrätig, das ihnen in Situationen zu "überleben" hilft, in denen wir Jüngere erst einmal ratlos mit den Ohren schlackern!
Da geht's um was anderes ,nicht fitt machen sondern die solln das Glasfasernetz zahlen oder Digitale Zahlen was unsre Politiker einreden!😈
"... Digitale Zahlen was unsre Politiker einreden ...": bitte um nähere Erklärung!
Lesen bildet! Und PCs und Notebooks ermöglichen, auch dann noch zu lesen und sich die Welt nach hause zu holen, wenn die Bücher und Zeitungen "zu klein gedruckt" sind! Da geht dann nichts mehr mit "dumme, manipulierbare Senioren"!