4.000 Krankenpfleger in Italien infiziert
ROM. Rund 4.000 Krankenpfleger haben sich in Italien bisher mit Covid-19 infiziert, berichtete der Verband der italienischen Krankenpfleger FNOPI.
9.448 Krankenpfleger meldeten sich inzwischen beim italienischen Zivilschutz, der zusätzliche 500 Personen im Gesundheitssystem in der Lombardei anstellen will. Der Verband forderte die Regierung auf, die Krankenpfleger mit genügend Schutzmaterial auszurüsten.
Viele Burn-out-gefährdet
Inzwischen warnten die Experten vor der Gefahr von Burn-outs unter Medizinern. Im Mailänder Krankenhaus "Sacco" wurde eine Hotline zur psychologischen Unterstützung von Sanitätern eingerichtet. "50 Prozent der Krankenpfleger und Ärzte läuft Gefahr ein Burn-out zu erleiden. Viele von ihnen haben selbst Angehörige, die an Covid-19 gestorben sind. Sie arbeiten trotzdem weiter", berichtete Emi Bondi, Direktorin der Abteilung für psychische Gesundheit des Krankenhauses Papa Giovanni XXIII. Sie berichtete vom Fall einer Ärztin aus der Provinz Bergamo, die ihren Ehemann und ihre Mutter verloren habe und weiterhin arbeite.
Internationale Unterstützung
Am Sonntag traf auf dem Flughafen von Verona ein Team von 30 albanischen Ärzten ein, die die Lombardei im Kampf gegen die Pandemie unterstützen werden. Empfangen wurden die Mediziner vom lombardischen Präsidenten Attilio Fontana. Am Mittwoch war ein Team aus 104 russischen Ärzten und Sanitätern in der schwer betroffenen Stadt Bergamo eingetroffen.
Statt die Einsatzkräfte mit Klomuschel ablecken und andere Corona Challenges zu nerven, meldet euch doch freiwillig für Hilfsdienste in Italiens Spitäler.
4000 (!) Krankenpfleger haben sich infiziert.
Dramatischer kann man den Mangel an Schutzausrüstung für medizinisches Personal nicht zum Ausdruck bringen.